Alexander Bublik und das spektakuläre VAR-Drama gegen FAA

Beim ATP-500-Turnier in Dubai musste sich Alexander Bublik zwar dem Kanadier Felix Auger-Aliassime in drei Sätzen geschlagen geben, dennoch hatte der Kasache die spektakulären Momente der Begegnung mal wieder auf seiner Seite.

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 27.02.2025, 07:59 Uhr

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Trotz Niederlage sorgte Alexander Bublik im Match gegen Felix Auger-Aliassime für den Schmunzler des Tages.

Dass spektakuläre Aktionen für die Unterhaltung bei einem Tennis-Match die Kirsche auf der Torte sind, hat sich der Tennisprofi Alexander Bublik schon seit jungen Jahren auf die Fahne geschrieben. Auch wenn seine Aktionen auf dem Platz oft zwiespältig beurteilt werden, liefern sie oft einen richtigen Schmunzler oder sorgen für kontroversen Gesprächsstoff.

Für ersteres dürften die Vorkommnisse im Tiebreak des ersten Satzes in der Erstrunden-Begegnung beim ATP-Turnier in Dubai gegen den Kanadier Felix Auger-Aliassime bei den Tennisfans gesorgt haben. Beim Stand von 6:6 spielte der 27-jährige einen Überkopfball, den sein kanadischer Gegner gerade noch erreichte, aber nicht mehr ins Feld zurückspielen konnte.

Verwunderung löste beim Kasachen dann die Entscheidung aus, als der 24-jährige Auger-Aliassime die Schiedsrichterin Miriam Bley aufforderte, den Video-Schiedsrichter zu konsultieren, da er sich von einem zu früh loslaufenden Ballkind bei der Ausführung des Schlages gestört fühlte. Nach Ansicht der Bilder gab es für die deutsche Spielleiterin keine andere Möglichkeit, dem Einspruch stattzugeben und den Ballwechsel wiederholen zu lassen. Für Bublik eine bittere Entscheidung, da der kanadische Davis-Cup-Sieger den Ball wohl nicht oder zumindest nicht gewinnbringend zurückspielen hätte können, dennoch ein korrektes Vorgehen der Schiedsrichterin.

Aber Bublik wäre nicht Bublik, wenn er nach der Verarbeitung des Ereignisses nicht schon seinen nächsten spektakulären Coup in petto hätte. Mit einem unerreichbaren „Underarm-Serve“ düpierte er seinen Gegner und ließ sich für den so erspielten Satzball ordentlich feiern. Wie nah dann Genie und Wahnsinn beim Weltranglisten-51. beieinander liegen, demonstrierte der weitere Verlauf des Tiebreaks. Nach zwei verlorenen Punkten servierte er einen Doppelfehler und musste den ersten Durchgang mit 7:9 endgültig abgeben.

Dass Bublik trotz seines übersteigerten Unterhaltungsdrangs sportlich richtig was bieten kann, zeigte er im Rest der Partie. Absolut auf Augenhöhe agierend musste er sich erst nach 2:49 Stunden knapp mit 6:7 (7), 7:6 (4), 3:6 geschlagen geben.

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von Dietmar Kaspar

Donnerstag
27.02.2025, 08:46 Uhr
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