Alexander Bublik: "Wenn es kein Geld geben würde, würde ich sofort aufhören"
Alexander Bublik hat sich in einem Interview mit der L'Equipe über seine Beziehung zum Tennissport geäußert. Der Kasache gab dabei unumwunden zu, dass er seinen Beruf nur wegen des Geldes ausübe.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
20.02.2020, 14:35 Uhr
Alexander Bublik ist offenbar kein großer Freund seines eigenen Jobs. "Um ehrlich zu sein, sehe ich keine positive Sache daran, ein Tennisprofi zu sein", meinte der Kasache in einem Interview mit der L'Equipe am Rande des ATP-250-Turniers in Marseille.
Einziger Antrieb für ihn seien die hohen Preisgelder im Tennissport. "Ich spiele nur wegen des Geldes. Wenn es kein Geld geben würde, würde ich sofort aufhören", erklärte Bublik gegenüber der französischen Sportzeitung.
Bublik genießt Höhenflug
Bereits vor einigen Wochen ließ der Weltranglisten-55. beim ATP-250-Event in Montpellier mit ähnlichen Aussagen aufhorchen. "Ich hasse Tennis, von ganzem Herzen. Die verf**** hässlichste aller Sportarten. Ich hasse jeden Tag, an dem ich es spielen muss. Ich hasse es zu kämpfen, ich mag es nicht", schimpfte Bublik während eines Matches.
Trotz seiner mehr als nur bedingten Liebe zu seinem Job genießt Bublik seit geraumer Zeit einen Höhenflug. 2019 gelang dem Kasachen der Durchbruch - er erreichte zwei Endspiele und gab zudem sein Top-50-Debüt. Auch in Marseille läuft es für Bublik gut. Nach Siegen über Marton Fucsovics und Benoit Paire steht der 22-Jährige bereits im Viertelfinale.