Alexander Zverev - „Das Jahr kann nur noch besser werden“
Alexander Zverev präsentiert sich vor dem Start des ATP-Masters-1000-Turniers in Montréal optimistisch. Schließlich hat er an Ort und Stelle 2017 den Titel geholt.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
05.08.2019, 08:33 Uhr
Wer am Sonntag in Montréal die Vorbereitung auf das heute beginnende ATP-Masters-1000-Turnier beobachtet hat, der konnte die jüngsten beiden Champions in Kanada bei der Arbeit sehen: Rafael Nadal, Sieger in Toronto 2018, übte mit Alexander Zverev, der bei der letzten Austragung in Montréal 2017 reüssiert hatte. Während der Spanier mit seinen Erfolgen in Rom und vor allem Roland Garros im Soll liegt, hat Zverev bis auf den Turniersieg in Genf in der laufenden Saison noch keine Titel vorzuweisen.
Dafür eine vollzogene Trennung von Coach Ivan Lendl. Und eine anstehende von Manager Patricio Apey. Dass der gebürtige Hamburger dennoch noch gute Aussichten auf eine erneute Teilnahme an den ATP Finals in London hat, spricht für die Klasse von Zverev.
In Montréal Roger Federer besiegt
„Es war ein furchtbares Jahr für mich, oder?“, ließ Zverev beim obligatorischen Medientermin leicht ironisch vernehmen. „Ich stehe immer noch unter den Top Ten im Race nach London und bin die Nummer fünf der Welt. Man kann das Glas immer halb leer oder halb voll sehen.“ Tatsächlich rutschte Zverev in den ATP-Charts um zwei Plätze nach hinten, firmiert aktuell auf Platz sieben.
„Für mich kann das Jahr nur noch besser werden“, fuhr Zverev fort, der in Montréal im Finale 2017 Roger Federer besiegt hatte. „Ich hoffe, dass es hier anfängt. Ich hoffe, dass es hier passiert. Ich werde den Hard-Court-Swing durchspielen, und dann werden wir sehen. Es ist nicht alles so schlecht wie jeder denkt.“
Mögliches Wiedersehen mit Basilashvili
Die erste Aufgabe in Montréal ist lösbar. Zverev startet nach einem Freilos entweder gegen Marton Fucsovics oder Cameron Norrie, danach könnte es ein Wiedersehen mit Nikoloz Basilashvili geben, gegen den er erst vor wenigen Tagen in Hamburg den Sieg aus der Hand gegeben hat. Durch die Absenz von Novak Djokovic und Roger Federer ist Zverev in Kanada an Position drei gesetzt, als Favorit geht Rafael Nadal ins Rennen.
Es helfe immer, an Orte zurückzukehren, an denen man schon erfolgreich war und sich wohl fühle, sagte Zverev noch. So gesehen hat der Deutsche gegenüber Nadal sogar einen kleinen Vorteil. Auch wenn der Spanier 2005 und 2013 ebenfalls schon in Montréal gewonnen hat.