Alexander Zverev: Die Jagd auf Jannik Sinner hat bereits begonnen
Alexander Zverev hat die Saison 2024 erneut ohne Grand-Slam-Titel beendet. Im kommenden Jahr soll es endlich mit der ersten Major-Trophäe klappen.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
20.11.2024, 19:22 Uhr
Während das deutsche Davis-Cup-Team in Malaga noch um den Titel kämpft, weilt Alexander Zverev bereits auf den Malediven. Dort will der Weltranglistenzweite Kraft tanken, um sich im kommenden Jahr endlich den Traum von der ersten Grand-Slam-Trophäe zu erfüllen. “Das ist - glaube ich - kein Geheimnis, dass das mein Hauptziel sein wird die nächsten sechs, sieben Jahre”, hatte der Deutsche bei den ATP Finals in Turin gesagt.
Klar ist: Zverev lässt nichts unversucht, um sich bereits im kommenden Jahr in den Annalen des Tennissports zu verewigen. Der 27-Jährige testete in diesem Herbst einen neuen Schläger und kehrte selbst nach gewonnenen Matches noch auf den Trainingsplatz zurück. “Ich bin immer auf der Suche nach Verbesserungen und einem noch höheren Niveau”, erklärte Zverev gegenüber “Sky” im Rahmen seiner Diabetes-Gala.
Sinner und Alcaraz bei Major-Turnieren besser
Denn obwohl Zverev mit 69 Siegen in der Saison 2024 eine neue persönliche Bestmarke aufstellte, zeigte sich, dass Jannik Sinner und Carlos Alcaraz dem Deutschen bei den Major-Turnieren ein Stück voraus sind. “Das sind in meinen Augen die beiden besten Spieler der Welt und so ein bisschen die Benchmark in diesem Jahr”, meinte der Deutsche. “Es ist völlig klar, dass alle Spieler auf die beiden schauen.”
In der Weltrangliste spiegelt sich Zverevs Eindruck nur bedingt wider, liegt er doch 905 Punkte vor Alcaraz. Auf Branchenprimus Sinner fehlen ihm allerdings stolze 3.915 Zäher. “Von Jannik Sinner sind alle momentan sehr weit entfernt. Er ist der beste Spieler der Welt und sehr verdient die Nummer eins", sparte Zverev für den Südtiroler nicht mit Lob.
Demnach wird es für Zverev im Dezember vor allem darum gehen, die Lücke zu Sinner zu schließen. “Ich werde hart dafür arbeiten, dass ich nächstes Jahr noch ein besseres Jahr haben werde als dieses Jahr", kündigte der Deutsche an. Der Grundstein dafür scheint mit den Extra-Einheiten im Herbst gelegt. “Ich freue mich auf das nächste Jahr, weil ich glaube, dass es doch besonders werden könnte.”