Alexander Zverev: Mit dem Kopf nicht durch die Wand - Aber in die nächste Runde
Alexander Zverev hat am Sonntag beim ATP Masters in Madrid das Achtelfinale nach einem intensiven Kampf gegen Alejandro Davidovich Fokina erreicht. Dabei bewies der beste deutsche Tennisspieler eine neue Qualität, die vor allem in den jungen Jahren oftmals fehlte.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
27.04.2025, 17:15 Uhr

Der heutige Montagmorgen dürfte bei Alexander Zverev ganz im Zeichen der Regeneration gestanden haben. In den Knochen des gebürtigen Hamburgers steckt ein fast dreistündiger Dreisatzkrimi gegen Alejandro Davidovich Fokina, dessen Auflösung das bessere Ende für den Weltranglistenzweiten beinhaltete.
Spielerisch war die Leistung von Alexander Zverev alles andere als gut. Vor allem der erste Satz ging nach einem schnellen 0:4 viel zu leicht an den Spanier. Doch anders als früher weiß Alexander Zverev sich mittlerweile in solche Matches reinzubeißen. Der junge „Sascha“ wollte oft mit dem Kopf durch die Wand und machte es seinen Gegnern so besonders einfach.
Mit dem Sieg gegen Davidovich Fokina in der Caja Magica von Madrid hat Alexander Zverev der Tenniswelt bewiesen, dass diese Schwäche beim 24-fachen Toursieger nicht mehr existent ist. Auch in schwierigen Phasen blieb Zverev bei seinem Spiel und wartete auf die Fehler seines Kontrahenten. Der Schlüssel zum deutlichen Tiebreak im dritten Satz.
Letztlich haben also gar nicht so sehr die spielerischen Elemente den Hauptausschlag zum knappen Erfolg am Sonntag gegeben, sondern viel mehr die Klarheit, die sich Alexander Zverev im Kopf bewahrt hat. Die Kritiker der deutschen Nummer eins mag dies freuen. Oder sogar etwas ärgern, denn nun müssen sie sich einen neuen Kritikpunkt suchen.
Hier das Einzel-Tableau in Madrid