Alexander Zverev muss mit den kommenden Aufgaben wachsen
Alexander Zverev hat sich vom ATP-Tour-500-Turnier in Acapulco überraschend früh verabschiedet. Die kommenden Aufgaben in Indian Wells und Miami werden wohl noch fordernder ausfallen.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
28.02.2024, 10:56 Uhr
Man muss schon ziemlich weit zurückgehen in der Matchhistorie von Alexander Zverev, bis man auf eine Niederlage gegen einen deutschen Spieler stößt. Wenn man die Disqualifikation in Acapulco 2022 einmal ausnimmt - da wäre Peter Gojowczyk der Zweitrundengegner Zverevs gewesen. Auf sportlichem Weg war Zverev zuletzt 2019 in Indian Wells von einem Landsmann verabschiedet worden, Jan-Lennard Struff war dereinst so frei.
Knapp fünf Jahre später hat nun Daniel Altmaier Zverev besiegt, spätnachts in Acapulco mit 6:3, 3:6 und 6.3. Es ist die erste von vier Niederlagen in dieser Saison, die ein bisserl komisch daherkommt. Sah es doch im zweiten Satz danach aus, als würde Zverev das Ruder an sich reißen können.
Zverev bislang mit vier Niederlagen 2024
Bislang hatte es für die deutsche Nummer eins beim United Cup eine Pleite gegen Alex de Minaur gesetzt, danach das bittere Aus im Halbfinale der Australian Open gegen Daniil Medvedev und schließlich noch die Niederlage in Los Cabos in der vergangenen Woche gegen Jordan Thompson nach einem wahre Marathon. In all diesen Matches war Zverev aber nah am Sieg dran, gefühlt (gegen de Minaur) oder tatsächlich (gegen Medvedev und Thompson). Das hatte sich mit dem frühen Break von Altmaier Anfang des dritten Satzes fast schon erledigt.
Der 22. Turniersieg auf der ATP-Tour muss damit ein wenig warten, der letzte datiert aus dem Herbst vergangenen Jahres in Chengdu. Dass es gerade in Acapulco nicht klappt - ungeachtet der Disqualifikation 2022 eines der Lieblingsturniere von Alexander Zverev - mag den gebürtigen Hamburger zum Nachdenken anregen. Andererseits: Der Turnierkalender der Tour ist bekanntlich dicht, die nächsten Highlights stehen mit Indian Wells und danach Miami schon vor der Tür.
Dann allerdings wird die Konkurrenz noch stärker sein als bei den beiden mexikanischen Turnieren. Vor allem Novak Djokovic wird im Tennis Paradise wieder eine herausragende Rolle spielen wollen, vom 2024 noch unbesiegten Jannik Sinner ganz zu schweigen. Aber auch dafür ist Alexander Zverev ja bekannt: Dass er mit den Aufgaben wachsen kann.
Hier das Einzel-Tableau in Acapulco