Alexander Zverev: Streit mit Ex-Manager nun vor Gericht
In London beginnt heute der Prozess zwischen Alexander Zverev und seinem Ex-Manager Patricio Apey.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
19.02.2021, 09:35 Uhr
Zverev hat sich vor zwei Jahren von Apey getrennt und sich der Firma Team8 um Tony Godsick und Roger Federer angeschlossen. Apey jedoch will die Kündigung weiterhin nicht akzeptieren.
Apey und Zverev hatten ihre Zusammenarbeit in 2012 begonnen, als Zverev 15 Jahre alt war. Der Grund: Die Zverevs brauchten Geld, nachdem Bruder Mischa Zverevs Karriere ins Stocken geraten war, wie dieser in einem Familien-Porträt der Zverevs im aktuellen SPIEGEL erklärte.
Anfangs sei auch alles gut gelaufen, der Vorschuss von 60.000 Euro sei angekommen, Apey habe Zverev zudem Sponsoren verschafft und Startplätze bei größeren Turnieren. Aber: "Als Sascha 18 wurde, wollte Apey auf einmal nur noch mit ihm sprechen", erinnert sich Vater Alexander Zverev.
Auch Sascha selbst habe sich verändert, habe eines Tages erklärt: "Rate mal, wie viel Geld ich pro Tag verdiene!" Apey habe ihm eingeredet, "dass er allein ihn reich macht", er habe einen Keil in die Familie treiben wollen. Dies sei angeblich nicht das erste Mal gewesen, eine andere Klientin habe er einst überzeugen wollen, den Eltern eine Abfindung zu zahlen.
Zverev und Apey: Wie lange läuft der Vertrag?
Apey selbst geht offenbar davon aus, dass der Vertrag mindestens bis Ende 2023 weiterläuft. Zverevs Anwalt berufe sich hingegen auf eine Rechtswidrigkeit - er könne nicht sein, dass mit einem Minderjährigen ein Vertrag geschlossen würde, der ihn über den Großteil seiner Karriere binde, was auch den Eltern beim Abschluss nicht klar gewesen sei, heißt es.
Apey wollte sich gegenüber dem SPIEGEL nicht konkreter äußern. Er teilte mit, dass er sich nun freue, dass "die volle und wahre Geschichte vor Gericht gehört wird".
Wie diese aussehen wird? Wir sind gespannt.