Alexander Zverev träumt vom Laver Cup in Köln

Alexander Zverev ist der Champion bei der Erstausgabe der bett1HULKS Indoors. Bei seinem ersten Auftritt in Deutschland seit den Hamburg European Open im Juli vergangenen Jahres besiegte die Nummer 1 des Turniers im Finale am Sonntag den kanadischen Jungstar Felix Auger-Aliassime glatt in zwei Sätzen.

von Florian Heer
zuletzt bearbeitet: 19.10.2020, 08:11 Uhr

© bett1HULKS Indoors/Paul Zimmer

„Es ist für mich immer etwas Besonderes, in Deutschland zu spielen und einen Titel zu gewinnen“, war Zverev über seinen Triumph in der Lanxess Arena erfreut. „Auch wenn keine Fans vor Ort sein konnten, habe ich den Support von zu Hause gefühlt und hatte das Gefühl in Deutschland zu spielen. Ich hoffe, viele haben das Finale vor dem Fernseher verfolgt und es wahrgenommen.“

Der 22-jährige konnte nun bereits im fünften Jahr in Folge mindestens einen Titel pro Saison erringen. Insgesamt ist es die zwölfte Trophäe in der Sammlung Zverevs. „Natürlich hoffe ich dies aufrechterhalten zu können. Dieses Jahr war es allerdings schwieriger, da wir weniger Turniere gespielt haben. Köln war erst mein drittes ATP-Event in diesem Jahr, wenn man vom ATP-Cup absieht. Ich habe jetzt noch ein paar Turniere vor mir und hoffe weiterhin gutes Tennis zeigen zu können.“

Köln, London, Turin

Dabei kommt es zu der ungewöhnlichen Situation, dass das darauffolgende Event am gleichen Standort ausgetragen wird, wenn am Montag das Hauptfeld der bett1HULKS Championship startet. „Ich denke nicht, dass es in Zukunft öfter die Möglichkeit dazu geben wird“, ist Zverev von der Einmaligkeit dieses Novums auf der ATP-Tour überzeugt.

Die ATP Finals hingegen hat der Hamburger weiterhin fest in seinem Kalender markiert. Auch angesichts steigender COVID-19 Fälle in Großbritannien hat Zverev keinerlei Bedenken, im kommenden Monat in London anzutreten.

„Das Hotel liegt direkt neben dem Stadion. Beides wird abgeriegelt sein. Das ist der letzte Ort, wo man anfällig für Corona ist“, gab die Nummer 7 der Weltrangliste zu Protokoll und überlegte, wie die zukünftigen Saisonfinals noch verbessert werden könnten. „Als ich das Stadion hier in Köln gesehen habe, war mein erster Gedanke, warum die ATP Finals nach Turin vergeben wurden und nicht hier stattfinden. Mein zweiter Gedanke war, wann bringen wir den Laver Cup hierher?“, schmunzelte Zverev und verwies auf sein Management Team8, gleichzeitig Mitausrichter des Mannschaftswettbewerbs. „Wo auch immer ihr seid…es wird mal ein Gespräch geben.“

Matratzen und Hunde

„Wir sind Matratze“ lautet der Slogan des Hauptsponsors. Dass dies nicht nur leere Worte sind kann sich insbesondere an dem Platz in der Lanxess Arena beobachten, an dem man üblicherweise die Bestuhlung für Sponsoren und VIPs vermuten würde. Dort befinden sich bei den bett1HULKS überdimensionale, durchaus gemütliche Sitzgelegenheiten mit bestem Blick auf das Spielgeschehen. Auch im Presseraum haben Medienvertreter die Möglichkeit, sich von dem Komfort zu überzeugen.

Adam Szpyt, Gründer und Geschäftsführer von bett1, ist häufig am Rande des Center Courts anzutreffen. Dabei ist er nicht allein. Mit an seiner Seite ist sein Hund, der für dieses Turnier natürlich regelkonform akkreditiert ist. „Barnie Geröllheimer“ trägt dabei eine eigene Kamera, um über seinen eigenen Social-Media-Kanal Einblicke der besonderen Art beizusteuern. Dies ist insofern stimmig mit dem Event, als auch Turnierdirektorin Barbara Rittner bekanntermaßen eine Freundin der Vierbeiner ist. Auch „Rittner Rone“ trägt selbstverständlich seine eigene Turnier-Badge.

von Florian Heer

Montag
19.10.2020, 08:03 Uhr
zuletzt bearbeitet: 19.10.2020, 08:11 Uhr