Alexander Zverev: "War immer pünktlich zum Training"
Alexander Zverev hat auf die Aussage von Ex-Coach Juan Carlos Ferrero mit Unverständnis reagiert, will aber keine schmutzige Wäsche waschen.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
08.03.2018, 11:25 Uhr
Von Florian Goosmann aus Indian Wells
"Um ehrlich zu sein: Ich war in meinem ganzen Leben noch nie zu spät beim Training, ich habe keine Ahnung, wo das herkommt", sagte Zverev beim ATP Media Day am Mittwoch in Indian Wells, als noch mal die Trennung von Ex-Coach Juan Carlos Ferrero thematisiert wurde.
Er sei "mal zehn Minuten zu spät bei Pressekonferenzen", fügte er an - und sorgte für Gelächter in der Journalisten-Runde. "Oder wenn mein Team sagt: Wir gehen um 8 Uhr essen, dann bin ich um 8.10 oder 8.15 Uhr da - wenn es also nicht so drauf ankommt, ob man pünktlich ist oder nicht."
Die Beziehung zu Ferrero sei gut gewesen, so lange sie angedauert habe, und er sei zufrieden mit der Arbeit gewesen. Nun sei es Zeit weiterzumachen. "Ich werde nichts Schlechtes über ihn sagen", erklärte Zverev. "Und wenn er etwas Schlechtes über mich sagen will, ist es seine Wahl." Er wolle nicht auf diese Art Streit eingehen.
Nach der Trennung vom ehemaligen spanischen Weltranglistenersten hatte Zverev davon gesprochen, dass Ferrero sich in Australien seinem Team gegenüber respektlos verhalten hätte. Ferrero konterte daraufhin, dass Zverev stets unpünktlich zum Training erschienen sei und mehr Disziplin brauche.
Sein Spiel sieht Zverev indes auf einem guten Weg. "Ich habe in Acapulco gut gespielt, bis ich mich am Knie verletzt habe", sagte er. Dem Knie gehe es jedoch besser und er sei bereit für Indian Wells. Hier trifft Zverev nach einem Freilos zum Auftakt auf Mikhail Youzhny oder Joao Sousa.
Im Doppel tritt er zudem mit Bruder Mischa an, die beiden stehen gegen Bob und Mike Bryan jedoch vor einer großen Aufgabe.
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