Alexander Zverev: Was Jannik Sinner so stark macht
Alexander Zverev hat nach dem verlorenen Australian-Open-Finale erklärt, warum es so schwierig ist, gegen Jannik Sinner zu spielen.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
28.01.2025, 17:26 Uhr
Die Zahlen vorm Match sahen eigentlich nicht schlecht aus für Alexander Zverev. Mit 4 Siegen bei 2 Niederlagen war er ins Finale der Australian Open gegen Jannik Sinner gegangen - und dort war er am Ende schlichtweg: chancenlos.
Worum der Hamburger nicht mal drumrumredete: Er selbst habe wohl den besseren Aufschlag, in allen anderen Belangen sei Sinner besser.
Und natürlich wurde Zverev gefragt, was genau es denn so schwierig mache, gegen Sinner zu spielen. Konkret - ob sich Sinner eher wie Novak Djokovic oder Rafael Nadal anfühle?
“Er ist Novak zu seinen besten Zeiten sehr, sehr ähnlich”, erklärte Zverev. “Sie verschlagen nur ganz selten mal einen Ball. Sie geben die das Gefühl, dass du ständig schneller schlagen musst als möglich, um eine Chance im Ballwechsel zu haben. Es ist so, so schwierig, einen Punkt von der Grundlinie gegen sie zu gewinnen.”
Dazu stünden beide durchweg an der Grundlinie. “Sie geben die keinen Raum. Sie geben dir keine Zeit.” Und Sinner sei zurzeit “einfach zu gut für mich”.
Zverev will um Grand-Slam-Sieg weiterkämpfen
Trotzdem will Zverev kämpfen. “Ich sage es noch mal: Ich werde alles tun, was ich kann, um mit ihnen mithalten zu können und [irgendwann mal] den Pokal zu gewinnen. Aber heute war ich nicht annähernd gut genug.”
Zverev steht nun bei drei Grand-Slam-Finals - und drei Niederlagen: 2020 im Finale der US Open gegen Dominic Thiem, 2024 im Finale der French Open gegen Carlos Alcaraz und nun eben in Melbourne gegen Jannik Sinner.
Zverev sagt aber: “Ich möchte meine Karriere nicht als einer der größten Spieler aller Zeiten ohne einen Grand-Slam-Titel beenden – das steht fest.”
Die nächste Chance folgt im Mai/Juni in Roland-Garros, auf Sand. Zverevs wohl stärkstem Belag.
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