Alexei Popyrin: So außergewöhnlich ist sein Titel in Montreal

Alexei Popyrin hat mit seinem Erfolg beim ATP-Masters-1000-Event in Montreal die Tenniswelt überrascht. Und gleichzeitig auch ein paar bemerkenswerte Zahlen geliefert.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 14.08.2024, 09:18 Uhr

Alexei Popyrin nach seinem Titelgewinn in Montreal
© Getty Images
Alexei Popyrin nach seinem Titelgewinn in Montreal

Hätte Grigor Dimitrov einen seiner drei Matchbälle gegen Alexei Popyrin im Achtelfinale von Montreal verwertet, die Tenniswelt wäre um eine Überraschung ärmer. Denn danach war Popyrin nicht mehr aufzuhalten, Schlag nacheinander Hubert Hurkacz, Sebastian Korda und im Endspiel auch noch Andrey Rublev. Und schaffte damit etwas, das australischen Spielern nur selten vorbehalten ist.

Denn: Alexei Popyrin ist erst der vierte Australier, der ein ATP-Masters-1000-Event für sich entscheiden konnte. Davor war dies lediglich Lleyton Hewitt, Mark Philippoussis und Patrick Raster gelungen. Das heißt, Popyrin hat vor höher eingeschätzten Kollegen wie etwa Alex de Minaur oder auch dem langzeitfehlenden Nick Kyrgios bei einem Masters angeschrieben.

Popyrin bei den US Open gesetzt

Ebenfalls bemerkenswert: Popyrin ist der erste Profi seit Novak Djokovic im Jahr 2007, der bei seiner Premiere bei den Canadian Open gleich zum Titel gestürmt ist. Da mag man sich andererseits natürlich fragen: Warum hat es so lange gedauert, bis der mittlerweile 25-Jährige sein Debüt in Toronto oder Montreal gegeben hat?

Fakt ist nach dem Überraschungscoup in Kanada jedenfalls, dass Alexei Popyrin bei den bald anstehenden US Open erstmals in einem Major gesetzt sein wird. Das sind für ihn gute Nachrichten. Aber auch für die von gereihte Konkurrenz, die damit einem gefährlichen Gegner in den frühen Runden aus dem Weg geht. 

von Jens Huiber

Mittwoch
14.08.2024, 16:15 Uhr
zuletzt bearbeitet: 14.08.2024, 09:18 Uhr