Ana Ivanovic über Kim Clijsters - „Der Körper reagiert einfach anders“
Ana Ivanovic hat sich beim Eurosport-Instagram-Chat „Hanging out with Babsi“ zur Rückkehr von Kim Clijsters geäußert. Und zu ihrer ganz persönlichen Angstgegnerin.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
05.06.2020, 18:06 Uhr
Fast hätte man es aufgrund der langen Corona-Pause vergessen, aber ja: Da war doch was mit Kim Clijsters. Ein Comeback, das die Belgierin bislang nach Dubai (Niederlage gegen Australian-Open-Finalistin Garbine Muguruza) und Monterrey (Niederlage gegen Johanna Konta) geführt hat. Mit übrigens keineswegs schlechten Leistungen. Ob es für Clijsters zur Rückkehr in die erweiterte Weltspitze reicht, daran hat Ana Ivanovic ihre Zweifel, wie die Serbin in einem Instagram-Chat mit Barbara Schett erklärte.
„Ich habe ihre Matches gesehen, und sie schlägt den Ball außerordentlich gut, aber ich hoffe, sie kommt wirklich wieder auf das Level, auf dem sie schon einmal war“, so Ivanovic, die ihre Karriere Ende 2016 beendet hat. „Ich persönlich glaube nicht, dass dies nach den vielen Jahren Pause so einfach wird.“ Clijsters hatte 2012 ihren zweiten Rücktritt nach 2007 bekannt gegeben, ist mittlerweile Mutter dreier Kinder.
Ivanovic hatte Probleme mit Pliskova
Sie respektiere Clijsters für ihre Leistungen wirklich sehr, die ganz große Vorstellungskraft für ein erfolgreiches Comeback fehle ihr aber, so Ivanovic weiter. „Nicht, weil sie nicht fit wäre. Aber der Körper reagiert einfach anders. Wenn man nicht mehr im Wettkampf-Modus ist, realisiert man erst, wie viel Fein-Tuning notwendig ist. Und Kim war sehr lange nicht dabei.“
Ana Ivanovic selbst wird man wohl nicht mehr auf der WTA-Tour sehen. Auch weil die eine Spielerin, mit der sie die meisten Probleme gehabt hat, noch immer mit dabei ist: „Für mich war es am härtesten, gegen Karolina Pliskova zu spielen. Das war wirklich schwierig. Währen der letzten Jahre sind wir ein paar Mal gegeneinander angetreten. Und ihren Aufschlag zu lesen - man würde nicht erwarten, dass der Schlag so kommt, wie er dann kommt. Sie kann ihr Spiel wirklich gut verschleiern. Und ich mag es, ein Spiel zu lesen und mein Spiel durchzuziehen. Deshalb habe ich es immer geliebt, auf Sand anzutreten. Aber gegen Pliskova war es immer schwierig.“