Andy Murray: 700 Siege, 50 Titel und eine lange Grand-Slam-Reise

Andy Murray ist mit einem ungefährdeten Auftakterfolg in das ATP-250-Event von Sydney gestartet. Im Anschluss sprach der Schotte über die Zusammenarbeit mit Neo-Coach Jan de Witt und seine Ziele für das Kalenderjahr 2022. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 12.01.2022, 11:43 Uhr

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Andy Murray strebt die 50 Titel auf der ATP-Tour an
Andy Murray strebt die 50 Titel auf der ATP-Tour an

Der Begriff "Leidensfähigkeit" ist wohl erst für einen Mann erfunden worden: den Schotten Andy Murray. Dieser ackert seit Monaten und langen, schweren Verletzungspausen an seinem Weg zurück an die Spitze des Tennissports. Und das mittlerweile mit einer metallenen Hüfte ausgestattet. Auch 2022 will es der 34-Jährige wieder wissen: Zwar ist Murray mit Platz 135 in der Weltrangliste zumeist auf eine Wildcard angewiesen, dennoch hat der ehemalige Weltranglistenerste - der es seit wenigen Wochen mit neuem Übungsleiter, dem Deutschen Jan de Witt, versucht - in diesem Spieljahr einige große Ziele vor Augen. 

Nach seinem Auftakterfolg beim ATP-250-Event von Sydney - einem Turnier, das dem Schotten insbesondere deshalb Freude bereite, da es sich anfühle wie ein Indoor-Turnier - legte der Schotte nun seine Ziele für die aktuelle Spielzeit offen: "Ich habe kleine Ziele und andere, die etwas größer sind. Ein kurzfristiges Ziel ist es, 700 Siege auf der Tour zu erreichen, was ich hoffentlich in dieser Saison schaffen werde", sagte Murray. Aktuell hält der 34-Jährige bei 691 Siegen auf der ATP-Tour, was dieses Ziel durchaus unter die Kategorie "realistisch" fallen lässt. 

Großer Wurf bei Majors ein Ziel

Die größeren Ziele erfordern hingegen wohl eine erneute Leistungssteigerung beim Schotten, der 2019 sein letztes Turnier - Nummer 46 - auf der Tour gewinnen konnte. Sein Titelkonto soll in der Zukunft nämlich doch noch etwas anwachsen, wie Murray erklärte: "Ich würde auch gerne 50 Titel erreichen, außerdem möchte ich bei einem der Grand Slams weit kommen, hoffentlich bei mehr als einem, das möchte ich dieses Jahr erreichen, wir werden sehen, wie sich die Dinge entwickeln", so der ehemalige Weltranglistenerste. 

Kurzfristig steht für Murray nun aber erst einmal das Achtelfinale in Sydney an, wo es für den Schotten gegen die Nummer zwei des Turniers, den Hard-Hitter Nikoloz Basilashvili, geht. Eine weitere Gelegenheit, die Beziehung zu Neo-Übungsleiter de Witt auf eine Probe zu stellen. Ein Mann, den Murray jedenfalls bereits jetzt für seine Detailfokussierung und Disziplin schätzt. Und der ähnliche Ziele wie Murray selbst vor Augen hat: "Was wir beide wollen, ist natürlich, dass wir Ergebnisse erzielen. Ich weiß nicht, wie lange ich noch an Wettkämpfen teilnehmen werde. Ich weiß, dass es in dieser Phase meiner Karriere zu Verletzungen kommen kann, und nach allem, was ich in den letzten Jahren erlebt habe, möchte ich in gewisser Weise schnell Ergebnisse erzielen", so der Schotte. Um damit natürlich auch schnell dem Ziel von Titel Nummer 50 einen Schritt näher zu kommen. 

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von Michael Rothschädl

Mittwoch
12.01.2022, 12:20 Uhr
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