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Andy Murray: „Hoffentlich ist es nicht mein letzter Grand Slam-Sommer“

Die Vorbereitungen von Andy Murray auf seine 15. Teilnahme beim Wimbledon-Turnier laufen auf Hochtouren. Im Interview mit Sky Sports gibt der Schotte Einblicke über die Ziele, die ihn noch antreiben und wie er sich das Ende der glanzvollen Karriere vorstellen würde.

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 30.06.2023, 18:04 Uhr

Andy Murray fühlt sich noch gut für weitere Jahre auf höchstem Niveau.
© Getty Images
Andy Murray fühlt sich noch gut für weitere Jahre auf höchstem Niveau.

Trotz künstlicher Hüfte möchte Andy Murray auch beim diesjährigen Turnier an der Church Road auf höchstem Niveau konkurrenzfähig sein. Optimismus geben ihm seine zwei Siege bei den Challenger-Turnieren auf Rasen, die ihn auf Platz 38 in der Weltrangliste und somit auf seine höchste Platzierung nach seiner Hüftoperation hievten. Über den Beginn seiner Leidenszeit kommentierte der 36-jährige: „Ich bin sehr stolz nach dem, was mit meiner Hüfte passiert ist, denn ich war auf dem Höhepunkt meiner Karriere, als das Problem wirklich begann. Es waren wirklich harte Jahre für mich. Ich wusste nicht, wann ich nach der Operation wieder auf höchstem Niveau konkurrieren kann.“ Dass es ohne Unterstützung nicht möglich gewesen wäre, betonte er folgendermaßen: „Ich habe mit meinem Team sehr, sehr hart gearbeitet, um an diesen Punkt zurückzukehren und mir die Chance zu geben, an den Turnieren teilzunehmen, die ich liebe und auf höchstem Niveau zu spielen.“

Möglicherweise letzter Auftritt in Wimbledon?

Befragt nach einem Abschied vom Rasen-Major in London, antwortete er: „Ich hoffe nicht, aber man weiß nie. Deshalb müssen Sportler das Beste daraus machen, solange sie noch dazu in der Lage sind. Wenn mit meiner Hüfte noch einmal etwas passieren sollte, würde ich nicht noch einmal versuchen nach einer weiteren Operation zurückzukommen.“ Deshalb lautet seine klare Zielsetzung: „Ich weiß, dass es nicht ewig so weitergehen wird, aber ich habe eine Vorstellung davon, wann ich fertig sein möchte, und es ist nicht das diesjährige Wimbledon. Ich weiß nicht genau, welches Turnier es sein wird oder wo es stattfinden wird. Ich habe nur eine Vorstellung davon, wie lange ich noch spielen möchte.“

Hohe Ansprüche an sein Spiel

Voraussetzung für ein längeres Antreten ist für Murray die Konkurrenzfähigkeit auf dem Court: „Ich möchte auf dem Platz landen, auf dem ich das Gefühl habe, dass ich mir selbst immer noch gerecht werden und auf einem wirklich hohen Niveau spielen kann. Ich habe definitiv das Gefühl, dass ich das noch ein paar Jahre lang tun kann.

Ratschläge zum Karriereende

Murray, der von vielen großen Spieler:innen wie Brad Gilbert, Amelie Mauresmo, Jamie Delgado und aktuell von Ivan Lendl trainiert wird, thematisierte mit diesen auch immer wieder den richtigen Weg für ein Ende der Karriere: „Ich habe mit Ihnen über das Ende ihrer Karriere gesprochen und woher sie wussten, dass es das Ende ihrer Zeit war. So ziemlich jeder von ihnen sagte: „Spiel so lange du kannst, nichts wird es ersetzen. Das sind die besten Jahre deines Lebens, also versuche, das Beste daraus zu machen. Es gibt also keinen richtigen oder falschen Weg. Ich habe für mich beschlossen, es zu meinen eigenen Bedingungen zu Ende zu bringen.

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30.06.2023, 19:00 Uhr
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