ATP: Absagenflut bei der Asien-Tour bietet auch Chancen
Bei den anstehenden ATP-Tour-250-Turnieren in Chengdu und Hangzhou haben zahlreiche prominente Spieler abgesagt. Die dadurch frei gewordenen Startplätze werden von den Nachrückern gerne genommen.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
15.09.2024, 09:42 Uhr
Wenn sogar Andrey Rublev auf einen Turnierstart verzichtet, dann muss wirklich etwas im Argen liegen. Aber ja - es ist wahr: Rublev wird nicht zum ATP-Tour-250-Event in Hangzhou fahren. Und damit ist er nicht allein. Denn auch Sebastian Korda hat seine Teilnahme kurzfristig gecancelt, ebenso wie Matteo Berrettini. Letzterer kann immerhin für sich ins Feld führen, dass er in der laufenden Woche noch beim Davis Cup in Bologna zu arbeiten hat.
Ein paar Häuser weiter in Chengdu sieht s nicht viel besser aus. Auch dort wird die eigentlich vorgesehene Nummer eins, Hubert Hurkacz, nicht spielen. Jordan Thompson hat ebenso abgesagt wie Gael Monfils oder auch der tschechische Youngster Jakub Mensik, der wie Berrettini in den letzten Tagen im Nationaltrikot im Einsatz war.
Musetti und Rune führen Setzlisten an
Das ist für die Veranstalter natürlich unschön. Gibt aber anderen Spielern die Chance, ohne die Mühen der Qualifikation mal wieder in ein Hauptfeld zu purzeln. In Chengdu etwa profitiert Yannick Hanfmann von den vielen Absagen, in Hangzhou Maximilian Marterer. Beide waren maßgeblich daran beteiligt, dass das deutsche Davis-Cup-Team sich für die Finalrunde in Málaga im November qualifizieren konnte.
Und komplett auf große Namen müssen die beiden 250er zum Auftakt der Asien-Tournee ja auch nicht verzichten: In Hangzhou führt Holger Rune von Karen Khachanov die Setzliste an, in Chengdu startet Lorenzo Musetti vor Alexander. Bublik.