ATP: Andrey Rublev übermannt die Panik
Andrey Rublev hat beim WTA-Tour-250-Turnier kommende Woche in Metz um eine Wildcard angefragt. Der Russe zittert um seine Teilnahme an den ATP Finals.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
30.10.2024, 18:23 Uhr
Nehmen wir mal an, dass Alex de Minaurr und/oder Grigor Dimitrov in der laufenden Woche beim ATP-Masters-1000-Turnier in Paris-Bercy die nötigen Punkte gewinnen, um Andrey Rublev im Race to Turin zu überholen. Dann würde man doch eben dort doch schon damit beginnen, die Programmhefte, Plakate, was auch immer mit dem Konterfei des bulgarischen Feingeistes oder des australischen Dauerläufers zu versehen. Schließlich startet die Jahresendsause ja schon am 10. November.
Nun scheint Rublev aber keines Wegs gewillt, seinen Startplatz, den er im Race aktuell noch hat, einfach so herzugeben. Gut: Chancen auf Punkte hatte der Russe in den vergangenen Wochen ja zur Genüge: letzte Woche in Basel, ganz aktuell in Paris-Bercy. Aber es läuft nicht rund für Rublev in der Saison 2024. Wenn man mal vom ganz großen Titel in Madrid absieht. Gut, in Montreal hätte er fast sein zweites 1000er des Jahres gewonnen. Da aber war Alexei Popyrin im Endspiel stärker.
Was, wenn de Minaur und Dimitrov scheitern?
Und jetzt hat Andrey Rublev also die Panik übermannt. Eigentlich. Denn was ist, wenn Dimitrov in Paris nicht das dafür notwendige Halbfinale erreicht, um ihn zu überholen? Was, wenn de Minaur auch scheitert? Richtet Rublev dann den Veranstaltern in Metz ein freundliches „Thanks, but ho thanks!“ aus? In jedem Fall scheint die Situation anstrengend zu sein. Mental wie physisch. Was auch für de Minaur gilt, der kommende Woche in der Nennliste für Belgrad steht.
Solche Sorgen hat Kumpel Daniil Medvedev indes nicht. Der nämlich kann sich nach seiner Auftaktpleite in Paris-Bercy gegen Alexei Popyrin jetzt zehn Tage lang ganz entspannt auf die letzte große Aufgabe des ATP-Jahres vorbereiten.