ATP Belgrad: Denis Shapovalov holt sich (endlich) seinen zweiten ATP-Titel

Ein erfreuliches Lebenszeichen gab Dennis Shapovalov mit dem Turniersieg beim ATP-World-Tour-250-Turnier in Belgrad ab. Der Kanadier gewann gegen Lokalmatador Hamad Medjedovic in zwei Sätzen.

von Stefan Bergmann
zuletzt bearbeitet: 09.11.2024, 17:43 Uhr

Denis Shapovalov holt beim ATP-World-Tour-250-Turnier in Belgrad seinen zweiten Karrieretitel
© Getty Images

Als Denis Shapovalov im Oktober 2019 in Stockholm seinen ersten ATP-Tour-Titel holen konnte, wähnte man das Ereignis als Auftakt einer großen Karriere, zumal eine Woche später sogar der Finaleinzug beim ATP-Masters-1000-Turnier in Paris-Bercy folgte. Dieses ging zwar gegen den Rekord-Champion Novak Djokovic in zwei Sätzen verloren, dennoch malte man sich aus, den Tierfreund aus Nordamerika nun öfter in entscheidenden Spielen beobachten zu dürfen.

Jedoch - es blieb Fantasie, denn Shapovalov konnte in Folge nicht die von ihm erwarteten Leistungen abrufen. Bitteren Auftaktniederlagen folgten positive Außreiser, wie etwa die Finalteilnahme beim ATP-Tour-500-Event in Wien 2022, als sich nur Daniil Medvedev als spielstärker erwies als der Kanadier. 

Zwischenzeitlich auf Position 140 abgerutscht

Etwas mehr als fünf Jahre nach seinem bislang einzigen Turniersieg folgte nun endlich die lang erwartete “Fortsetzung”: Shapovalov setzte sich im Finale des ATP-Tour-250-Events in Belgrad nach 74 Spielminuten gegen den Lokalmatador Hamad Medjedovic mit 6:4, 6:4 durch und gab damit ein fast nicht mehr erwartetes Lebenszeichen von sich. Im Halbfinale hatte Shapovalov den stärker eingeschätzten Tschechen Jiri Lehecka mit 6:2, 6:1 eliminiert. Medjedovic war dank einer Wildcard in den Hauptwettbewerb gekommen, Shapovalov musste sich zuvor sogar durch die mühsame Qualifikation quälen.

Während der 21-jährige Serbe also weiter auf seinen ersten Titel auf der großen ATP-Tour warten muss, wird Shapovalov im ATP-Ranking einen dringend nötigen Sprung vorwärts machen. Laut aktuellen Berechnungen schafft der Mann mit der sehenswerten einhändigen Rückhand einen Satz von 22 Plätzen bis auf Position 56. Zwischenzeitlich war “Shapo” sogar bis auf Platz 140 in der Herren-Bestenliste abgerutscht.

Übrigens: Der serbische Superstar Novak Djokovic ließ es sich nicht nehmen, bei der Siegerehrung vorbei zu schauen.

Hier das Einzel-Tableau in Belgrad

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von Stefan Bergmann

Samstag
09.11.2024, 17:39 Uhr
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