"Ich bin, wer ich bin"
Mit tiefgreifenden Veränderungen im Auftreten von Bernard Tomic ist in nächster Zeit nicht zu rechnen, wie der Australier in einem TV-Interview kundtat.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
21.07.2017, 09:57 Uhr
Bernard Tomic ist mit sich selbst im Reinen. Was nicht unbedingt bedeutet, dass sich mit seiner Einstellung zum Beruf als Tennisprofi in absehbarer Zeit etwas ändern wird. "Ich bin, wer ich bin. Ich mache alles so, wie ich es mache", erklärte Tomic in einem Interview mit dem australischen TV-Sender Channel Seven, das am Sonntagabend zur Ausstrahlung kommen wird. "Wenn das am Ende des Tages den Leuten nicht passt, müssen sie sich dennoch daran gewöhnen."
Zuletzt hatte sich Tomic in Wimbledon bei seinem Auftritt gegen Mischa Zverev eigenen Angaben nach gelangweilt, dies bei der Pressekonferenz nach dem Match auch unumwunden zugegeben. Diese erfrischende Ehrlichkeit wurde vom Großteil der Beobachter allerdings nicht zugunsten des in der Weltrangliste auf Platz 69 abgestürzten Australiers verwendet. Als Karrierehoch steht immerhin Rang 17 in Tomics Vita, erreicht vor gar nicht langer Zeit, 2016 nämlich.
Die Rolle des Geldes
Die Vorstellung in London hat Bernard Tomic 15.000.- US Dollar an Strafe eingebracht, der 24-Jährige wird daran nicht zerbrechen: Auch in der schwachen laufenden Saison, in der Tomic von 24 Partien lediglich neun gewonnen hat, weist die offizielle Statistik der ATP immer noch knapp 400.000.- US Dollar als Preisgeld aus.
Dass diese Komponente seiner Profession im Leben des Bernard Tomic durchaus eine Rolle spielt, hat dieser vor ein paar Wochen auch in einem Interview mit der Herald Sun betont. "Ihr mögt mich wahrscheinlich nicht, aber ich bin erst 24 Jahre alt, und ihr könnt alle nur davon träumen, was ich mit 24 schon habe. Ob ihr mich mögt oder nicht: Träumt weiter von von eurem Traumauto oder Haus, während ich mir diese einfach kaufe."