ATP-Challenger Koblenz: Blanchet gewinnt Thriller gegen Rehberg

Beim ATP-Challenger-Turnier in Koblenz hat mit Henri Squire lediglich ein Lokalmatador das Viertelfinale erreicht.

von PM
zuletzt bearbeitet: 31.01.2025, 06:58 Uhr

Ugo Blanchet ist in Koblenz noch im Rennen
Ugo Blanchet ist in Koblenz noch im Rennen

Aus der Traum vom Heimerfolg für Florian Broska: Der Koblenzer Lokalmatador unterlag am Donnerstag trotz großem Kampf dem Franzosen Matteo Martineau und scheidet somit aus dem Rennen um den Turniersieg beim Challenger 100 aus. Das Publikum in der Koblenzer EPG Arena bedachte den 27-jährigen Deutschen dennoch mit großem Applaus, hatte er sich doch beeindruckend durch die Qualifikation in das Hauptfeld gespielt und dort teilweise mit hochklassigem Tennis geglänzt.

Henri Squire hat unterdessen bei seiner dritten Teilnahme sein erstes Viertelfinale in Koblenz erreicht – und war anschließend hochzufrieden mit seiner Leistung gegen den Jordanier Abdullah Shelbayh: „Ich habe mich sehr, sehr gut gefühlt und wirklich gut gespielt. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren bin ich in diesem Jahr einfach mental etwas weiter.“ Der nächste Gegner der Nummer eins des Turniers ist der Italiener Giulio Zeppieri, der vor einem Jahr bereits die Nummer 110 der Welt war.

Turnierfavorit Luca Nardi kommt derweil immer weiter in Schwung. Gegen Geoffrey Blancaneaux (Frankreich/ATP 289) spielte der Italiener ein souveränes Match und triumphierte in 1:26 Stunden mit 6:2, 6:2. Nardi zeigte sich im Anschluss zufrieden mit seiner Leistung: „Ich habe heute gut gespielt, besonders mein Service hat mir in schwierigen Situationen geholfen“, so der Italiener. Als weitere Turnierziele gab er an, „von Match zu Match“ gucken und „so weit wie möglich“ zu kommen zu wollen.

Auch auf dem Lotto RLP Court gab es einen deutschen Erfolg. Das mit einer Wildcard ausgestattete Duo Tim Rühl/Patrick Zahraj bezwang die an Position vier gesetzte Paarung Patrik Thrac/Szymon Walkow (USA/Polen) in einer spannenden Partie mit 14:12 im Champions-Tiebreak. Rühl und Zahraj stehen damit bereits im Halbfinale der Doppelkonkurrenz und treffen als nächstes auf Geoffrey Blananeaux und Joshua Paris (Frankreich/Großbritannien).

Bereits im ersten Match des Tages setzte sich Ugo Blanchet auf dem Center Court der EPG Arena in einem wahren Thriller in 2:50 Stunden gegen den Deutschen Max Rehberg durch. War Rehberg im ersten Satz noch der bessere Spieler und entschied diesen folgerichtig mit 6:2 für sich, steigerte sich Blanchet in den folgenden Durchgängen deutlich. Der Franzose dominierte zunehmend mit seiner starken Vorhand und war in den entscheidenden Punkten der aufmerksamere Spieler. Beim Stand von 4:5 wehrte er noch einen Matchball Rehbergs ab, ehe er im Matchtiebreak selbst triumphierte.

Schweizer Erfolgslauf geht weiter

Die Erfolgsgeschichte der Schweizer geht unterdessen weiter. Nachdem bereits gestern Lucky Loser Jakub Paul seine Viertelfinalteilnahme perfekt machen konnte, tat es Qualifikant Mika Brunold seinem Landsmann heute gleich. Er schaltete Christoph Negritu in glatten Sätzen aus. Paul zog zudem mit seinem niederländischen Partner David Pel in das Halbfinale des Doppelwettbewerbs ein. Für den aus Basel stammenden Brunold geht es nun gegen Luca Nardi, den höchstgerankten Spieler im Draw. „Ich glaube, dass ich auf dem gleichen Niveau wie Luca spielen kann und freuen mich unglaublich auf das Match“, so Brunold. Die Partie ist als drittes Match nach 12.00 Uhr auf dem Center Court angesetzt. 

von PM

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31.01.2025, 06:58 Uhr