ATP Challenger Maia: Max Neuchrist verpasst Sensations-Titel
Der Österreicher Max Neuchrist verpasste im Endspiel des ATP-Challenger-Turniers in Maia gegen den Franzosen Luca Van Assche knapp eine faustdicke Überraschung.
von Stefan Bergmann
zuletzt bearbeitet:
04.12.2022, 17:06 Uhr
Mit dem perfekten Abschluss einer außergewöhnlichen Woche sollte es dann doch nichts werden: Max Neuchrist musste sich im Endspiel des ATP-Challenger-80-Turniers in Maia dem jungen Franzosen Luca Van Assche nach wiederholt großem Kampf mit 6:3, 4:6, 0:6 geschlagen geben. Dem Wiener, der sensationell über die Qualifikation bis ins Finale der portugiesischen Hallen-Hartplatz-Veranstaltung vorgestoßen war, gingen gegen Ende der Partie sichtlich die Kräfte aus.
Was aber nicht sonderlich verwunderlich scheint, hatte der 31-Jährige bis zur letzten Entscheidung einige wahre Marathon-Partien zu bestehen. Im Achtelfinale ging es gegen den Kasachen Timofey Skatov mit 7:6 (3), 6:7 (4), 7:6 (3) über 3:32 Stunden, in der Runde der letzten Acht gegen den Briten Jan Choinski mit 6:7 (6), 6:3, 6:4 über 2:27 Stunden und in der Vorschlussrunde gegen den topgesetzten Lokalmatador Nuno Borges mit 5:7, 6:3, 7:6 (1) über 2:48 Stunden Spielzeit.
Sprung um 82 Plätze nach vorne
Im Einzel war es für Neuchrist die erste Finalteilnahme bei einem ATP-Challenger-Turnier, im Doppel konnte sich der Österreicher auf zweithöchster internationaler Spielebene bereits drei Titel über seine Karriere verteilt gewinnen, zuletzt an der Seite des Griechen Michail Pervolarakis beim Hallenhartplatz-Event in Calgary vor gerade einmal drei Wochen.
Der Rechtshänder wird im morgigen ATP-Ranking - dem letzten des Jahres 2022 - einen gehörigen Sprung von Rang 359 auf Platz 277 machen. Das Career-High von Position 244 datiert aus dem Juli 2018.
Hier das Einzel-Tableau aus Maia.