ATP-Challenger-Tour: Jacob Fearnley - der Mann der Stunde
Im Schatten der großen Turniere in Asien macht auf der ATP-Challenger-Tour gerade ein 23-jähriger Brite von sich reden: Jacob Fearnley.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
30.09.2024, 16:35 Uhr
Selbst jüngere Tennisfans werden sich wohl daran erinnern: Jacob Fearnley ist in diesem Jahr schon einmal im Fokus der Aufmerksamkeit gestanden. In Wimbledon durfte der Brite nach einem souveränen Auftakterfolg nämlich gegen Novak Djokovic ran. Und Fearnley nahm dem siebenmaligen Champion an der Church Road sogar einen Satz ab. Und bestätigte somit die Entscheidung des All England Lawn Tennis Clubs, ihm eine Wildcard zuzugestehen.
Das natürliche Habitat von Jacob Fearnley ist aber die ATP-Challenger-Tour. Und dort eilt er von Erfolg zu Erfolg. Nachdem Fearnley in der vergangenen Woche bereits in Rennes den Titel geholt hatte, schlug er am gestrigen Sonntag auch in Orleans zu. Mit einem 6:3 und 7:6 (5) gegen den französischen Lokalmatador Harold Mayot.
Fearnley auf den Spuren von Draper
Schon vor den US Open hatte Fearnley auch schon den Challenger in Lincoln gewonnen. Und auf dem Weg zum Titel in Runde zwei immerhin Christopher Eubanks besiegt. Nachdem es auf Rasen auch in Nottingham zu einem Titel gereicht hat, ist Jacob Fearnley erst der zweite Brite, der vier Events auf dem zweiten Level der ATP innerhalb einer Saison gewinnen konnte. Der bislang einzige? Jack Draper.
Für diese Erfolge wird Fearnley auch in den ATP-Charts belohnt: Ab dem heutigen Montag wird er nämlich erstmals unter den 100 besten Profis der Welt geführt. Auch wenn die aktuelle Weltrangliste natürlich dadurch beeinflusst ist, dass 500er-Events in Tokio und Peking erst Mitte der Woche ermittelt werden.