ATP: Das erste Mal - Premieren auf der Herren-Tour 2023
Letzte Woche richteten wir die Scheinwerfer auf die Premieren bzw. Premierensiegerinnen der WTA-Tour. Diesmal sind die Männer dran, wo aufgrund der hohen Spielerdichte weniger "erste Male" zu finden sind. Allerdings dennoch genügend, um eine feine Bildergalerie zu rechtfertigen.
von Stefan Bergmann
zuletzt bearbeitet:
18.12.2023, 12:53 Uhr
Während bei den Damen 2023 12 Spielerinnen zum ersten Mal in ihren Karrieren einen Siegespokal auf der großen Damentour stemmen konnten, sind es bei den Herren auf der ATP-Tour lediglich fünf Spieler. Deshalb haben wir uns auch die Spieler näher angesehen, die einen Triumph in einer höheren Turnier-Kategorie geschafft haben als bisher - so etwa die Masters-1000er-Siege von Andrey Rublev und Jannik Sinner in diesem Jahr.
Viel Spaß beim Durchstöbern!
Tallon Griekspoor: Der Niederländer schlug in der abgelaufenen Saison zum ersten Mal bei einem ATP-Tour-Event (Pune, Indien) zu und legte mit dem Heimerfolg in 's-Hertogenbosch gleich nach.
Yibing Wu: Auch das chinesische Herren-Tennis mausert sich langsam zu einer internationalen Größe. Der 24-Jährige holte sich den Turniersieg im Februar in Dallas - und zwar mit 6:7 (4), 7:6 (3), 7:6 (12) gegen Neo-Tennis-Pensionist John Isner.
Alex de Minaur: 250er-Events konnte der quirrlige Australier bis Anfang des Jahres bereits sechs Stück auf seinem Konto verbuchen. In Acapulco (im Endspiel gegen Tommy Paul) klappte es auch das erste Mal bei einem ATP-World-Tour-500-Turnier.
Andrey Rublev: Rechtschaffen emotional durfte sich der Russe in den heißen Sand von Monte-Carlo fallen lassen. Knapp sechs Jahre nach dem ersten seiner insgesamt 14 vollen Erfolge auf der Tour, gelang der erste Sieg bei einem Masters-Turnier.
Andrey Rublev: Mit einem 5:7,-6:2,-7:5-Finalerfolg über den Dänen Holger Rune setzte der Russe ein Zeichen im Monte-Carlo Country Club
Arthur Fils: Der erst 19-jährige Franzose konnte 2023 immer wieder sein außerordentliches Talent zeigen. Besonders eindrücklich gelang ihm das bei seinem ersten ATP-Turniersieg in der Heimat. Fils setzte sich in Lyon gegen Francisco Cerundolo durch.
Alexander Bublik: Wenn es für den wankelmütigen Kasachen gut läuft, kann er besonders auf schnellen Böden für alle extrem gefährlich werden. Den Beweis erbrachte er in Halle/Westfalen, wo er den ersten 500er-Titel seiner Karriere holen konnte.
Christopher Eubanks: Der US-Amerikaner sicherte sich mit reifen 27 Jahren seinen Premierenerfolg auf der ATP-Tour. Beim Rasen-Event in Mallorca bezwang er im Endspiel Adrian Mannarino deutlich mit 6:1, 6:4.
Pedro Cachin: Sogar noch ein Jahr älter als Eubanks war Pedro Cachin als er im europäischen Sandplatz-Sommer in Gstaad seinen ersten Pokal stemmen durfte. Routinier Albert Ramos Vinolas hatte in drei Sätzen das Nachsehen.
Daniel Evans: Erst der zweite ATP-Tour-Erfolg für den Briten und dann aber gleich beim ATP-500er-Event in Washington. Dan hatte in der US-amerikanischen Metropole gegen Tallon Griekspoor mit 7:5, 6:3 die Nase vorn.
Jannik Sinner: 2023 war ein richtig starkes Jahr für den Sympathieträger aus Südtirol. Ein immenses Ausrufezeichen war der erste Erfolg bei einem ATP-Masters-1000-Event der US-amerikanischen Sommer-Hartplatz-Tour.
Jannik Sinner: Im kanadischen Toronto setzte sich der Norditaliener klar mit 6:4, 6:1 gegen bereits erwähnten Alex de Minaur durch. Danach gelangen Sinner noch Erfolge bei den beiden 500er-Events in Peking und Wien.
Ben Shelton: Auch die US-Amerikaner konnten sich über einen beachtlichen Erfolg einer ihrer großen Zukunftshoffnungen freuen. Der Sohn von Ex-Profi Bryan Shelton holte in Tokio seinen ersten 500er-Turniersieg.
Hamad Mededovic: Einen Ehrenplatz hat sich der 20-jährige Serbe mit seinem Triumph bei den Next Gen ATP Finals in Jeddah verdient. Dort setzte sich der aufschlagstarke Südeuropäer im Endspiel gegen Arthur Fils durch.