ATP Doha: Lehecka nimmt Alcaraz in drei Sätzen raus
Der Tscheche Jiri Lehecka besiegte im Viertelfinale des ATP-500er-Events in Doha den topgesetzten Carlos Alcaraz aus Spanien in einer Achterbahn-Partie und feierte damit den größten Match-Erfolg seiner Karriere.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
20.02.2025, 19:26 Uhr

Eigentlich konnte Carlos Alcaraz beruhigt in die Viertelfinal-Partie gegen den Tschechen Jiri Lehecka beim ATP-500er-Turnier in Doha gehen, schließlich siegte der Spanier 2023 in der einzigen Vorbegegnung im Londoner Queen’s Club glatt in zwei Sätzen.
Zwar startete der topgesetzte Alcaraz mit dem frühen Break im dritten Spiel, verlor dann aber komplett den Faden und sah sich mit 2:5 im Rückstand. Nach zwischenzeitlicher Verkürzung mit einem souveränen Aufschlagspiel erspielte sich der 21-jährige eine Break-Möglichkeit, konnte aber den Satzgewinn seines Gegners mit dessen viertem Satzball nicht mehr verhindern.
Im zweiten Akt hatten beide Protagonisten den Rhythmus bei ihren Aufschlagspielen gefunden. Mit der einzigen Break-Chance im gesamten Satz konnte Alcaraz seinem 25-jährigen Gegner den Aufschlag zur 3:1-Führung abnehmen und besiegelte mit seiner zweiten Möglichkeit den Satz-Gleichstand.
Auch im dritten Satz bekamen die Zuschauer einen ausgeglichenen und intensiven Schlagabtausch geboten, ehe sich der spanische Davis-Cup-Spieler mit seiner zweiten Möglichkeit im Satz das Break im fünften Spiel sichern und zur 4:2-Führung ausbauen konnte. Doch Lehecka gab sich nicht geschlagen und schaffte mit vier Spielgewinnen in Folge die beinahe nicht mehr für möglich gehaltene Wende. Mit einem starken Rückhand-Return fixierte er den 6:3, 3:6, 6:4-Erfolg nach 2:10 Stunden.
Im Halbfinale trifft der Weltranglisten-25. auf den Sieger der Begegnung zwischen dem Italiener Matteo Berrettini und Jack Draper aus Großbritannien.
Auger-Aliassime profitiert von Aufgabe Medvedevs
Nur einen Satz bekamen die Zuschauer im Viertelfinale zwischen dem an Position 4 geführten Andrey Medvedev und Felix Auger-Aliassime zu sehen. Nachdem der 24-jährige Kanadier einen Vorhand-Winner zum Gewinn des ersten Durchgangs mit 6:3 platzierte, gab der Russe beim Seitenwechsel überraschend auf. Im Nachgang berichtete der ehemalige US-Open-Sieger, dass er sich eine Lebensmittel-Vergiftung zugezogen hatte.
Im Halbfinale sieht sich der kanadische Davis-Cup-Sieger dem Russen Andrey Rublev gegenüber, der in einem spektakulären Match gegen den Australier Alex de Minaur im dritten Satz erst fünf Matchbälle ausließ, im Tiebreak eine Möglichkeit seines Gegners abwehren musste, ehe er mit seiner achten Chance den 6:1, 3:6, 7:6 (8)-Erfolg sicherstellen konnte.
Hier das Einzel-Tableau aus Doha