ATP Finals: Alexander Zverev - "Was im Gedächtnis bleibt, sind die harten Niederlagen"
Alexander Zverev verlor am Samstag denkbar knapp gegen Taylor Fritz - und beendete die Saison 2024 damit mit einer weiteren bitteren Niederlage.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
16.11.2024, 19:57 Uhr
Für Alexander Zverev ist die Saison 2024 offiziell beendet. Der Deutsche, der zuletzt acht Siege in Folge gefeiert hatte, verlor im Halbfinale der ATP Finals in Turin gegen Taylor Fritz knapp in drei Sätzen. Und musste gegen den US-Amerikaner damit die bereits vierte Niederlage in Folge hinnehmen.
Zuvor hatte Fritz gegen Zverev in diesem Jahr bereits beim Laver Cup, bei den US Open sowie in Wimbledon gewonnen. “Er ist ein unangenehmer Spieler für mich. Ich denke, das ist kein Geheimnis”, meinte der Weltranglistenzweite, der in Turin nach seinen starken Leistungen in der Gruppenphase als Favorit auf den Turniersieg gegolten hatte.
Auch am Samstag zeigte Zverev keine schlechte Leistung, ließ in den entscheidenden Momenten aber die Kaltschnäuzigkeit vermissen. Daher werde die Niederlage “ein bisschen mehr wehtun, weil ich auf einem guten Niveau gespielt habe und im dritten Satz mehr Chancen hatte”, erklärte der 27-Jährige.
Zverev stellte neue Bestmarke auf
Insgesamt darf Zverev dennoch auf eine gute Spielzeit zurückblicken. Der Deutsche gewann im laufenden Kalenderjahr 69 Matches und damit so viele wie nie zuvor. Bei den Turnieren in Rom und Paris-Bercy trug sich Zverev zudem in die Siegerliste ein, auf Grand-Slam-Ebene blieb ihm der ersehnte erste Titel allerdings neuerlich verwehrt.
“Was im Gedächtnis bleibt, sind die harten Niederlagen", zog Zverev, der von einem “interessanten Jahr” 2024 sprach, kein allzu positives Resümee. Und bezog sich dabei auf das Australian-Open-Halbfinale gegen Daniil Medvedev sowie das French-Open-Endspiel gegen Carlo Alcaraz. In weniger als zwei Monaten wird der gebürtige Hamburger in Melbourne einen neuen Anlauf auf seine erste Major-Trophäe wagen.