Bester „Cutoff“ aller Zeiten

Das ATP-Turnier in Halle wird angeführt von den beiden Superstars Roger Federer und Rafael Nadal.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 30.04.2014, 20:05 Uhr

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Ralf Weber – ATP-Halle

Die großen Zwei, die Stars der Zukunft, dazu die komplette deutsche Tenniselite: Die 22. Gerry Weber Open vom 7. bis 15. Juni 2014 versprechen Extraklasse - mit einer der stärksten Besetzungen der gesamten Turniergeschichte. „Wir freuen uns auf Roger Federer und Rafael Nadal, zwei Legenden dieses Sports", sagte TurnierdirektorRalf Weberam Mittwoch bei einer Pressekonferenz im Gerry Weber Sportpark Hotel. „Zudem freuen wir uns auch auf ein in der Breite faszinierend stark aufgestelltes Teilnehmerfeld mit vielen Spielern, die wirklich gute Außenseiterchancen auf den Titel haben." Rafael Nadal, die Nummer eins der Welt, und der in der ATP-Weltrangliste auf Rang vier platzierte Titelverteidiger Roger Federer führen die Spielerliste an. Der „spanische Matador" und der „Schweizer Maestro" gehören zu inzwischen bereits neun Spielern, die in der Historie von Deutschlands publikumsgrößtem ATP-Tennisturnier als Nummer eins der Welt im Gerry Weber Stadion in Halle/Westfalen aufgeschlagen haben.

Raonic dritter Top-Ten-Spieler

Mit dem Kanadier Milos Raonic (ATP 9), den beiden Franzosen Richard Gasquet (ATP 11) und Gael Monfils (ATP 23), aber auch dem Japaner Kei Nishikori (ATP 12), dem letztjährigen Finalisten der Gerry Weber Open, Mikhail Youhny (ATP 17) aus Russland, dem polnischen Hammer-Aufschläger Jerzy Janowicz (ATP 21) und Deutschlands Tennis-Ass Tommy Haas (ATP 16) lauert ein Septett von erstklassigen Profis hinter den beiden Tennis-Superstars, die sich berechtigte Hoffnungen auf den Pokalgewinn machen dürfen. „Der Weg zum Turniersieg ist in den letzten Jahren immer schwerer geworden, weil so viele Topspieler im Feld sind", sagt Titelverteidiger Roger Federer, der 2013 seine einzige Saisontrophäe in Halle/Westfalen holte, „die Zuschauer können sich auf ein extrem stark besetztes Turnier freuen, da bin ich ganz sicher."

Auch Rivale Rafael Nadal, der noch auf seinen ersten Sieg in Ostwestfalen wartet, sieht dem Startschuss zu Deutschlands einzigem ATP-Tennisturnier auf Rasen voller Spannung entgegen: „Ich will unbedingt einen gelungenen Einstieg in die Grasplatzsaison. Halle ist ein großartig organisiertes Turnier mit tollem Publikum, da will jeder sein bestes Tennis zeigen", sagt der Spanier, der mit seinem sensationellen Comeback wieder zum Spitzenreiter und Gipfelstürmer der Tour avancierte. Weil auchder sechsmalige Halle-Champion Federersich wieder entschlossen und leidenschaftlich aus einer kleinen Schaffenskrise herausspielte und in die Weltspitze zurückkehrte, erwartet Turnierdirektor Ralf Weber ein „packendes Duell der beiden Topleute, aber mit harter Konkurrenz. Dies zeigt auch der „Cutoff" an, denn mit dem Weltranglistenrang 53 haben wir die beste ATP-Platzierung aller Zeiten für das Hauptfeld."

Struff erhält Wildcard

Auch bei seiner 22. Auflage setzt das vielfach von der ATP ausgezeichnete Turnier auf internationale Namen mit Perspektive, auf Talente aus aller Welt, aber eben auch ganz besonders auf die deutschen Spieler - sie profitieren schon traditionell am meisten von der mitreißenden Atmosphäre auf den grünen Courts. „Jedes Mal, wenn die Gerry Weber Open anstehen, ist die Vorfreude riesengroß", sagt der zweimalige Turniersieger Tommy Haas, der das deutsche Kontingent anführt. Aus der nationalen Herrentennis-Spitze ist alles dabei, was Rang und Namen hat: Philipp Kohlschreiber (ATP 26), der Sieger des Jahres 2011, der ebenfalls für eine Überraschung an einem seiner Lieblingsplätze im Tennis gut sein dürfte.

Dies gilt natürlich auch für Florian Mayer (ATP 35). Aber eben auch einer wie Lokalmatador Jan-Lennard Struff (ATP 96), der nach seinem Sprung unter die Top 100 mit einer wohlverdienten Wildcard an den Start geht. „Wir sind ein deutsches Turnier, das sich immer auch in der Verantwortung für das deutsche Herrentennis sieht. Unsere Zuschauer wollen gute, motivierte und engagierte Spieler aus der Heimat sehen", so Turnierchef Weber, der auch auf die rasante Entwicklung des Turniers von den Anfängen in den 1990er-Jahren bis zur Gegenwart hinwies: „Wir wollten den Profis immer eine optimale Plattform für ihren Sport bieten und haben ein Alleinstellungsmerkmal unter den deutschen Tennisturnieren geschaffen. Wir sind ein innovatives Turnier mit einer optimalen Infrastruktur, das weltweit von den Spielern gelobt wird."

„Turnier der ganz kurzen Wege"

Weber nannte in diesem Zusammenhang das bewegliche Dach, das nirgendwo anders auf der ATP World Tour so schnell für Spielsicherheit bei Akteuren, Fans, Sponsoren und TV-Anstalten sorgt. Zur Wohlfühloase Halle/Westfalen gehöre aber auch das unmittelbar am Stadion gelegene Gerry Weber Sportpark Hotel, das den Profis ein „Turnier der ganz kurzen Wege" ermögliche, insbesondere nach einem Grand-Slam-Turnier wie den French Open. „Das waren immer auch große Pluspunkte, wenn es darum ging, Spieler für das Turnier zu verpflichten", sagt Weber, „und das wird auch genauso sein,wenn wir ab 2015 mit dem 500er-Status ein neues Kapitel in unserer Geschichte aufschlagen."

Im Zuge einer Kalenderreform, bei der Wimbledon ab der nächsten Saison eine Woche nach hinten rückt, erhält Halle/Westfalen dann mit dem Aufrücken in die zweithöchste Turnierkategorie (ATP 500) noch mehr sportliche Klasse und mediale Aufmerksamkeit. „Wir gehen das mit dem Selbstbewusstsein und der unternehmerischen Überzeugung an, die uns auch in den gut zwanzig zurückliegenden Jahren getragen hat", erklärt der Haller Turnierchef, „immerhin haben wir von 1993 bis 2013 schon fast 2,2 Millionen Fans bei uns begrüßen können."(Text: Presseaussendung Gerry Weber Open)

Hier geht es zu zehn denkwürdigen Momenten bei den Gerry Weber Open.

von tennisnet.com

Mittwoch
30.04.2014, 20:05 Uhr