ATP Houston: US-Festspiele trotz "fremden" Belags gehen weiter

Beim ATP-250er-Turnier in Houston dominiert in dieser Woche die Flagge der USA. Ab dem Viertelfinale waren nur noch Teilnehmer aus den Vereinigten Staaten im Turnier vertreten. Welche vier Namen konkret um den Titel spielen dürfen, steht seit vergangener Nacht fest.

von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet: 05.04.2025, 09:45 Uhr

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Tommy Paul führt bei ATP-Turnier in Houston das Teilnehmerfeld an.
© Getty Images
Tommy Paul führt bei ATP-Turnier in Houston das Teilnehmerfeld an.

Die Parole „America First“ wird in den vergangenen Monaten von bestimmten politischen Entscheidungsträgern durchaus häufig verwendet. Auch im Tennissport ist diese Philosophie nicht fremd. Der heimische Tennisverband USTA verfügt über einen starken Einfluss. Die Anzahl der Topspieler mit US-Staatsbürgerschaft auf den Touren ist hoch. Doch in dieser Woche ist die Vorstellung der US-Boys beim ATP-Turnier in Houston ganz besonders. Acht US-Spieler standen im Viertelfinale in Texas. Das gab es zuletzt im Jahr 1991. Und dann ausgerechnet auf einem eigentlich eher unbeliebten Untergrund.

Denn das Turnier in Houston ist das einzige Top-Turnier in Nordamerika, das auf Sand ausgetragen wird. Die heimischen Spieler dominieren fast schon traditionell bei den Events in der Heimat. Doch dabei muss es augenscheinlich nicht immer der Hardcourt sein. In den vergangenen drei Jahren siegten Ben Shelton, Frances Tiafoe und Reilly Opelka beim Claycourt-Event in der viertgrößten Stadt des Landes.

Topgesetzte Tommy Paul und Frances Tiafoe erreichen Halbfinale

Sportlich läuft es in dieser Woche für die beiden besten Spieler im Turnier bisher herausragend. Der topgestezte Tommy Paul siegte im Viertelfinale gegen Landsmann Colton Smith 6:1, 7:6(1) und spielt in der kommenden Nacht gegen Jenson Brooksby, der Aleksandar Kovacevic aus dem Turnier nehmen konnte.

An Position zwei gesetzt hat es auch Frances Tiafoe in die Runde der letzten vier Spieler geschafft. Alex Michelsen musste sich 5:7, 1:6 geschlagen geben und darf nun zusehen, wenn sich Tiafoe, der seinen ersten ATP-Titel seit Juni 2023 feiern könnte, im Halbfinale mit Brandon Nakashima messen wird.

Am Sonntag wird zum vierten Mal in Folge ein heimischer Spieler den Pokal entgegennehmen. Und in der anschließenden sicherlich Siegerehrung erwähnen, dass es etwas ganz Besonders sei vor heimischen Publikum aufschlagen zu dürfen. Daran besteht kein Zweifel.

Hier das komplette Einzel-Tableau

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Samstag
05.04.2025, 09:55 Uhr
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