ATP Masters Cincinnati live: Jannik Sinner vs. Andrey Rublev im TV, Livestream und Liveticker

Diese Partie hatte Licht und Schatten zu bieten. Nachdem Sinner im ersten Satz gefühlt gar nicht anwesend war, hat er sich im zweiten Satz stark zurückgemeldet. Im dritten Satz sah alles nach einem Durchmarsch des Italieners aus, aber dann kam es doch noch anders. Ohne viel Druck fand Rublev zurück zu seinem offensiverem Spiel und kämpfte sich noch einmal heran. Am Ende rettet Sinner ein Break über die Distanz und baut seine Führung im Head 2 Head auf sechs zu drei Siege aus. Im Anschluss geht es gleich weiter mit dem Liveticker der Partie Alexander Zverev gegen Ben Shelton. Der Sieger der Partie trifft im Halbfinale auf Jannik Sinner. Viel Spass dabei und noch einen schönen Tennisabend!

Der Matchball ist sinnbildlich für die gesamte Partie. Sinners Vorhand touchiert das Netz und fällt etwas krumm auf die Seite des Gegners. Rublev macht sich auf den Weg, kommt aber nicht mehr rechtzeitig an den Ball. Somit gewinnt Jannik Sinner eine Partie unter erschwerten Bedingungen und zieht als erster Spieler ins Halbfinale ein.

Es folgen zwei weitere gute erste Aufschläge, die Sinners gesamtes Spiel vorbereiten. Mit dem zweiten Ass in diesem Spiel holt sich der Südtiroler zwei Matchbälle. Kann er einen davon nutzen?

Doppelfehler? Als wäre es das einfachste der Welt serviert Sinner zum Auftakt ein Ass nach aussen. Im Anschluss verzieht er seine Rückhand über die Longlineseite neben das Einzelfeld, 15:15.

Alle Augen sind auf Jannik Sinner gerichtet. Kann er das letzte Break noch halten und dieses Match zumachen? Alles steht und fällt mit seiner Vorhand sowie dem Aufschlag. Doppelfehler kann der Italiener keine mehr gebrauchen.

Derzeit hat der Aufschläger durch den Wind einen eindeutigen Nachteil. Das dies nicht zwingend sein muss, zeigt Andrey Rublev. Einmal tief durchatmen und schon ist Rublev wieder zurück. Er nimmt die Bälle deutlich früher und ist zu den Lebenden zurückgekehrt. Zu 15 bringt er sein Service Game durch und lässt seinem Gegner keine Chance.

Erst verlegt Rublev seine Rückhand ins Netz, dann ist es Sinner, der sein Aufschlagspiel nicht zum ersten Mal mit einem Doppelfehler abgibt. Es gibt noch einmal eine Verlängerung in diesem entscheidenen Satz.

Die dritte Vorhand fliegt ins Aus, auch weil in Rublevs Returns die Länge zurückgekehrt ist. Der 26-Jährige spielt jetzt "Alles-oder-Nichts" und bekommt dadurch zwei Breakbälle.

Die Nummer eins der Welt serviert zum Matchgewinn! Nach einem schnellen Punkt für Sinner, zwingt Rublev ihn nochmal zu einem Fehler mit der Vorhand. Eine weitere, unkontrollierte Vorhand fliegt ins Aus. Bekommt der Russe womöglich doch noch sein Comeback?

Rublev wackelt seinen zweiten Service noch ins Feld. Dort will Sinner aus der Mitte den Winkel finden und verzieht seine Vorhand deutlich ins Seitenaus. Es gibt noch einmal einen Seitenwechsel.

Rublev zeigt noch einmal was er kann und lässt Winner um Winne folgen. Bis zum Spielstand von 40:0 sieht alles nach einem souveränen Aufschlagspiel aus. Doch dann folgen zwei Doppelfehler und auch der folgende Ballwurf muss abgebrochen werden.

Für Jannik Sinner ist es der zweite Versuch ein Doppelbreak zu bestätigen. Zu Null und mit einem Ass nach aussen lässt der Südtiroler nichts anbrennen. Es scheint als wäre Rublevs Wille gebrochen.

Rublev lässt seine Chancen ungenutzt. Die Vorhand fliegt ohne Not ins Aus und schon könnte Sinner das nächste Break klarmachen. Es ereignet sich eine lange Rallye, wo beide die Bälle aus der scheinbar freien Seite fischen. Am Ende bleibt Rublev zu passiv und lässt sich in die Defensive drängen. Aus dieser kommt er nicht mehr heraus und muss das zurückgeholte Break wenige Minuten später wieder abgeben.

Es sieht so aus als würde sich Rublev für seine Mühen nicht belohnen. Die ersten zwei Punkte wandern auf das Konto von Sinner, auch weil der Russe wieder fehleranfällig ist. Mit einem Ass nach aussen verschafft sich Rublev wieder den Anschluss, 15:30.

Anschliessend unterläuft ihm der Doppelfehler, der Rublev die Chance auf ein Rebreak bringt. Mit einem super schnellen Return schiesst Rublev den Ball direkt auf die Linie und holt sich ein Break zurück.

Aber auch der Italiener kämpft nun mehr mit den Windböen. Beim Stand von 15:30 hilft ihm das insgesamt siebte Ass weiter.

Nun ist es passiert! Rublev spielt den Ball auf Sinners Schläger und wird sofort unter Druck gesetzt. Es folgt eine Vorhand, die im Netz landet und Sinner zieht mit 3:0 weg. Rublev kam in Satz eins noch gut mit den Windbedingungen zurecht, mittlerweile scheint ihn dieser deutlich mehr zu beeinträchtigen. Der Wind ist aber auch nochmal stärker geworden und macht es den Spielern nicht leicht.

So leicht gibt sich der Russe nicht geschlagen. Aus dem Lauf zimmert er die Vorhand die Linie entlang und rettet sich in den Einstand. Lange währt dieses Glücksgefühl jedoch nicht an. Durch den Wind beeinflusst produziert Rublev den nächsten Doppelfehler. Sinner bekommt die nächste Breakchance.

Perfekt ausgeguckt! Sinner läuft vor, schaut in welche Ecke sich Rublev orientiert und zieht die Vorhand relativ entspannt in die freie Ecke ab. Es gibt die Chance auf das Doppelbreak!

Erst zieht Rublev seine Vorhand longline zum Winner, dann setzt Sinner den nächsten Winner nach. Beide schiessen gerade aus allen Rohren, 15:15.

Kann Sinner das Break bestätigen? Er gewann nur vier der letzten 19 gespielten Punkte. Mit einem Ass nach aussen setzt Sinner dem ganzen die Krone auf. Zu Null bestätigt der Italiener das Break.

So wie die beiden Sätze zuvor eröffnet Andrey Rublev auch Satz drei mit dem eigenen Service. Er muss sich sofort wieder strecken, denn Sinner erarbeitet sich sofort den ersten Breakball. Rublev lässt sich diese Partie nach und nach aus der Hand nehmen. Die Rückhand cross vom 26-Jährigen ist zu unplatziert, sodass Sinner nicht viel tun muss, um das frühe Break auf seine Seit zu ziehen.

Jannik Sinner hat sich in nahezu allen Bereichen. im Vergleich zum ersten Satz, gesteigert. Fast 20 Winner sind es im zweiten Satz geworden, dazu 16 Unforced Errors. Bei Rublev ging es genau andersherum. Lediglich zwei Winner sind dem Russen in Satz zwei gelungen. Er kam mit seinem Spiel kaum noch durch und beschwerte sich zunehmend über den Wind. Es wird spannend und vermutlich ausschlaggend sein, wer von beiden besser in den dritten Satz startet.

Das sieht man auch nicht allzu häufig. Sinner überpowert Rublev mit seiner Vorhand und hat zwei Möglichkeiten den dritten Satz zu erreichen. Rublev nutzt seine Chance über den zweiten Aufschlag nicht und zieht seine Vorhand etwas gefrustet ins Aus. Es geht über die volle Distanz.

Sinner serviert für den zweiten Satz. Er geht zügig mit 15:0 in Führung, da Rublevs Vorhandreturn im Seitenaus landet.

Langsam aber sicher hat Rublev genug. Er ist nicht der geduldigste Spieler und so gestikuliert er wild, nachdem er den nächsten Ball nicht richtig trifft. Es gibt die nächste Breakchance für Sinner und nun ist er dran! Der Return landet direkt vor Rublevs Füssen, der den Ball mit dem Rahmen spielt. Die Kugel fliegt im hohen Bogen ins Aus und Sinner hat sich das Break geschnappt.

Rublev zeigt es an. Der Wind macht es teilweise unmöglich den Ball gut zu spielen. So kommt es, dass Sinner die neunte Breakchance bekommt. Gerade einmal eine konnte er nutzen. Und diese Statistik bleibt so negativ. Der Aufschlag fliegt durch die Mitte, wo Sinner gerade so eben nur mit der Schlägerspitze den Ball berührt. Einmal mehr muss der Russe über Einstand gehen.

Das ist der Jannik Sinner, den wir kennen! Mehrmals setzt Rublev die Kugel gegen den Fuss von Sinner, kann den Punkt aber nicht gewinnen. Schlussendlich ist es der Weltranglistenerste, der die Rückhand longline zum Winner vollzieht!

Das ist stark gespielt. Die Rückhand cross fliegt in einem starken Winkel auf Rublevs Rückhand, der nicht mehr an den Ball gelangt. Mit dem nächsten Ass nach aussen zieht Jannik Sinner zum 5:5 gleich.

Jannik Sinner dürfte den Druck nun deutlich spüren, denn er schlägt gegen den Matchverlust auf. Die ersten beiden Punkten wandern auf sein Konto, ehe sich ein Doppelfehler zum 30:15 einschleicht.

Rublev probiert etwas anderes und entscheidet sich für Serve-and-Volley. Der Aufschlag nach aussen ist so gut gespielt, dass der Volley gar nicht mehr zum Ensatz kommt. Jetzt macht der 26-Jährige den Sack zu. Der Aufschlag geht ein weiteres Mal nach aussen und nun ist es Sinner, der seinen Return ins Aus befördert. Einmal Durchatmen!

Dieses Mal gelingt Sinner der Rückhandwinner nicht. Aus dem Lauf heraus zieht er den Longlineball ab, verliert aber das Gleichgewicht. Der Ball geht knapp seitlich weg. Macht aber nichts, denn dafür egalisiert er den Vorteil des Russen mit dem nächsten Winner. Zum sechsten Mal geht es über Einstand.

Mit einem verhältnismässig leichtem Fehler macht Sinner alle seine Chancen wieder zunichte. Er wird sich richtig ärgern. Aber auch bei Rublev spielt sich wieder einiges im Kopf ab und man merkt wie der Russe mit sich hadert.

Jetzt zaubert Sinner! Was für ein Ballwechsel! Der Ball bewegt sich durch den Wind weit vom Körper weg und Sinner verliert das Gleichgewicht. Er rollt sich beim Schlagen ab, rollt einmal komplett über den Boden und spielt weiter. Rublev zieht den Ball durch die Mitte und Sinner kratzt auch diesen Ball weg. Mit einem Vorhandwinner vollendet er einen wahnsinngen Ballwechsel und hat dazu den Breakball!

Es gibt ein ähnliches Bild wie zuvor. Rublev holt sich den Vorteil, welchen Sinner mit seiner Rückhand longline schnell zunichte macht.

Rublev erarbeitet sich den Vorteil, aber die Vorhand von Sinner landet pfeilschnell auf der Linie. Stark gespielt und zurück geht es in den Einstand.

Es ist der Breakball! Rublev hat mit seiner Vorhand alle Möglichkeiten. Völlig ohne Not verlegt er den Ball ins Netz und ist, gefühlt zurecht, sauer mit sich. Aber auch Sinner macht weiterhin ähnliche Fehler. Er bekommt das Break einfach nicht eingetütet und lässt mit seiner Vorhand richtig was liegen. Es geht über Einstand.

Der Wind macht beiden das Leben schwer. Vor Sinners Schlag kommt eine heftige Böe rein und das Stellen zum Ball wird zur Mammutaufgabe. Rublev löst die Schwierigkeit im Ballwechsel besser, legt dafür aber Doppelfehler Nummer vier nach. Beim Spielstand von 30:30 stellt sich wieder die Frage. Gibt es den Spiel- oder Breakball?

Jetzt kommen zwei erste Aufschläge in Folge und schon wendet sich das Blatt. Auch bei Vorteil kommt der Erste wieder. Er wählt die Variante nach aussen und Rublev ist chancenlos. Der zweite Satz bleibt mit 4:4 ausgeglichen.

Sinner bricht der erste Aufschlag weg und mit dem insgesamt 28 Unforced Error gibt es zwei Breakbälle für Andrey Rublev. Breakchance Nummer eins zimmert Sinner eindrucksvoll mit dem Ass weg.

Wackelt jetzt Sinner? Nach zwei perfekten Aufschlagspielen holt sich Rublev die ersten beiden Punkte bei Aufschlag seines Gegenübers.

Der nächste, erste Aufschlag fliegt unaufhaltsam durch die Mitte und mit vier starken Punkten in Folge bleibt alles in der Reihe.

Die Vorhand gleitet Rublev cross ins Aus und es gibt zwei weitere Breakchancen für den Italiener. Breakball Nummer eins egalisiert Rublev noch mit einem Service Winner, Breakball Nummer zwei wird mit einem Ass zunichte gemacht.

Das ist gerade nicht aktiv genug, was Andrey Rublev in den Rallyes anbietet. Dazu trifft er den Ball zwei Mal nicht im Sweet Spot und schon steht es schnell 15:30 aus der Sicht des Russen.

Rublev schiebt den nächsten Rückhand-Return ins Aus. Es gibt drei Spielbälle für Jannik Sinner. Er macht kurzen Prozess, schiesst den nächsten ersten Aufschlag hinterher und gleicht zum 3:3 aus. Sinner hat sich im Laufe des zweiten Satzes nun deutlich gesteigert.

Ein Returnfehler und ein viel zu wilder Vorhand-Passierball von Rublev bringen Sinner die schnelle 30:0-Führung.

Mit einem Aufschlag auf den Körper holt sich Rublev den Vorteil, welchen er nicht mehr abgibt. Es bleibt ein etwas merkwürdiges Spiel von beiden Parteien.

Glück für Rublev! Er rückt ans Netz vor und nimmt den Ball aus der Luft. Sein Flug-Volley landet genau auf der Seitenlinie und war deutlich knapper gespielt als er sich das gedacht hatte.

Es gibt die Breakchance für Jannik Sinner! Rublev wird zum Rückhandfehler gezwungen, kann diesen mit einem starken ersten Aufschlag schnell wieder wettmachen. Lange kann er sich jedoch nicht ausruhen, denn Sinner schiesst mit seiner Vorhand direkt los. Rublev gerät mit seiner Rückhand in Bedrängnis und setzt diese ins Aus.

Sinner scheint aufgewacht zu sein. Mit einem Vorhandwinner deutlich über 160 km/h geht der fünte Punkt in Folge an ihn. Ein Fehler ist dabei, aber diesem lässt der 22-Jährige eine schnelle Vorhand cross zum nächsten Gewinnschlag folgen.

Auch der nächste, erste Aufschlag kommt und der Südtiroler holt sich sein Aufschlagspiel zu Null.

Nun lässt Rublev auch was liegen, indem er seine Rückhand ins Netz verlegt. Mit dem Ass nach aussen schiesst sich Sinner zum 40:0.

Der Auftakt ist besser! Sinners Aufschlag fliegt durch die Mitte und es folgt der Rückhandwinner über die Longlineseite zum 15:0.

Nach zwei schnellen Punkten von Rublev wagt sich Sinner im Ballwechsel an das Netz vor. Zum Volley kommt es gar nicht, denn Rublev setzt seine Rückhand unter Druck ins Netz. Diese Chance macht Sinner aber sofort wieder zunichte und verzieht seine Vorhand deutlich. Dazu kommt ein komplett vergeigter Return vom Weltranglistenersten, der mit seiner Leistung immer mehr Fragezeichen aufkommen lässt.

Das war zu viel! Sinner will mit seiner Vorhand auf den Crosswinner gehen. Er geht zu viel Risiko ein und gibt das geschenkte Break sofort wieder zurück.

Zum ersten Mal an diesem Abend führt die Nummer eins der Welt. Aber diese Führung wackelt sofort wieder. Rublev erspielt sich zwei direkte Chancen auf das Rebreak, auch weil Sinner immer wieder mit dem Wind zu kämpfen hat.

Wo kommt das jetzt her? Rublev eröffnet auch Satz zwei mit dem eigenen Service und ist total von der Rolle. Er macht nicht einen Punkt dafür vier leichte Fehler und gibt sein Aufschlagspiel zu Null ab. Diese Partie ist wirklich kurios.

Der erste Satz ist weit von dem entfernt, was beide Spieler qualitativ drauf haben. Sinner hat nur vier Winner geschlagen, dazu 17 Unforced Errors prodziert. Von den Aufzeichnungen her ist es der schlechteste Satz den der Italiener in diesem Jahr gespielt hat. Es stellt sich weiterhin die Frage, wie angeschlagen er womöglich noch ist. Die Zahlen von Rublev sind etwas positiver. Aber auch sein Verhältnis von Unforced Error zu Winnern ist negativ. Dafür war er über den Aufschlag deutlich stabiler.

Mit einem Doppelfehler, der sinnbildlich ist für diese Partie, schenkt Sinner sein Comeback sofort wieder her! Andrey Rublev gewinnt den ersten Satz mit 6:4.

Sinner steht schlecht zum Ball, verlagert noch sein Körpergewicht und verzieht die Rückhand ohne Not. Mit zwei guten Returns holt sich Rublev daher die Satzbälle zwei und drei.

Er lässt sich dadurch nicht entmutigen. Der Italiener wird langsam aktiver und zimmert seine Vorhand longline zum Winner.

Sinners Taktik geht nicht auf. Er schlägt nach aussen auf und will seine Vorhand in die freie Ecke vollenden. Hierbei wird er zu ungenau, sodass der Ball weit im Seitenaus landet, 0:15 aus der Sicht des Aufschlägers.

Und da ist der erste Breakball für Jannik Sinner! Er bleibt im Ballwechsel und zwingt Rublev zum Vorhandfehler über die Longlineseite. Sinner zieht seine Rückhand longline ab und das Glück ist auf seiner Seite. Der Ball trifft die Netzkante und fällt bei Rublev runter. Dieser gibt noch einmal Vollgas, trifft den Ball aber erst als er schon das zweite Mal aufkommt. Sinner ist zurück und plötzlich ist alles in der Reihe.

Mit einem starken Return bringt Sinner seinen Gegenüber noch einmal in Verlegenheit. Rublev ist zu spät am Ball und trifft diesen erneut nur mit dem Rahmen.

Das war wieder zu ungenau. Sinners Rückhand rutscht ihm hinter die Grundlinie ab und es gibt den Satzball für Andrey Rublev.

Ein Rahmentreffer des Russen bringt Sinner den ersten Punktgewinn. Sinner scheint sich nun etwas mehr einzufinden und entscheidet das Vorhandduell für sich.

Der Russe bekommt nun die Möglichkeit den ersten Durchgang auszuservieren. Der Start gelingt, auch weil Sinner zum wiederholten Male seinen Return hinter das Spielfeld verzieht. Der anschliessende Rückhand-Return landet mittig im Netz, 0:30.

Nun gleitet Rublev die Vorhand knapp hinter die Grundlinie und Sinner gibt den Druck noch einmal auf die andere Seite.

Drei erste Aufschläge helfen Sinner aber noch einmal in die Partie zu finden. Dazu serviert er sein erstes Ass durch die Mitte zum 40:15.

Jannik Sinner schlägt gegen den Matchverlust auf. Mit seinem sechsten Vorhandwinner geht der erste Punkt an den 26-Jährigen Russen.

Rublev bekommt sich schnell wieder unter Kontrolle und serviert zwei Mal den ersten Aufschlag in Folge. Für Sinner geht da nicht viel und so schreitet der Russe weiter voran.

Jetzt könnte aber doch noch etwas gehen, denn Rublev unterläuft der nächste Doppelfehler. Zum ersten Mal schreit der Russe seinen Frust nach aussen.

Mit einem guten ersten Aufschlag, denn Sinner im Return nicht unter Kontrolle bekommt, kämpft sich Rublev wieder rein. Die Chance auf eine Breakmöglichkeit bleibt Sinner weiterhin verwährt, denn der nächste leichte Fehler folgt sofort.

Bärenstarke Vorhand von Rublev! Erst schickt er Sinner in die Vorhandecke, um den Vorhandwinner in die freie Ecke zu vollenden. Es folgt jedoch ein Doppelfehler zum 15:30 aus der Sicht des Russen.

Glück für Sinner. Auch er kommt aus dem Gleichgewicht, spielt den Ball aber noch auf die andere Seite. Da produziert Rublev den Fehler und der Einstand geht auf die Seite des 22-Jährigen. Diesen lässt er sich nicht mehr nehmen und holt sich den Punkt mit seinem erst zweiten Winner am heutigen Abend. Er läuft dem frühen Break weiterhin hinterher.

Es bleibt schwierig, wenn Sinner aufschlagen muss. Insgesamt neun Unforced Errors sind für einen Satz viel zu viel. Dazu hat er soeben den ersten Punkt für sich entschieden, wenn der Ballwechsel zwischen fünf und neun Schläge lang war. Aus diesem Grund geht es für ihn erneut über Einstand.

Mit einem guten ersten Aufschlag macht Rublev kurzen Prozess. Nach 16 gespielten Minuten steht es bereits 4:1 für den Russen, der mit den äusseren Bedingungen scheinbar gut zurecht kommt.

Im Ballwechsel fliegt Sinner die Rückhand longline ins Doppelfeld. Anschliessend will Sinner aus der Mitte heraus in die Vorhandecke von Rublev spiele, aber erneut verzieht er die Vorhand. Es ist der nächste unerzwungene Fehler für den Italiener.

So langsam akklimatisiert sich die Nummer eins der Welt aber und bringt sich recht unspektakulär auf die Anzeigetafel.

Erneut bereitet Rublev seinen Punkt durch die Vorhand longline vor. Sinner spielt den Ball noch zurück, aber Rublev ist zur Stelle. Zwar schätzt auch er den Ball falsch ein, kommt aber ran und setzt die Vorhand etwas wackerlig cross auf die Linie. Die Entschuldigung folgt sofort, denn so wollte Rublev den Ball eigentlich nicht spielen.

Sinner spielt seine Vorhand durch die Mitte auf die Grundlinie und will sehen, was Rublev damit macht. Dieser trifft den Ball jedoch nur mit dem Schlägerrand und trifft das eigene Feld. Beim nächsten Ballwechsel zeigt Rublev dann wieder seine volle Qualität. Seine Vorhand fliegt longline zum Winner, 15:15.

Das sah schon fast merkwürdig. Sinner springt in seinen Rückhand-Return herein, zieht die Kugel jedoch ins Aus. Die Beweglichkeit ist noch nicht da oder die Nummer eins der Welt kann den Ballabsprung durch den vielen Wind noch nicht gut genug einschätzen. Für Andrey Rublev ist es dagegen der perfekte Start in dieses Viertelfinale.

Kann Rublev das Break bestätigen? Nach zwei schnellen Punkten produziert der Russe mit dem Doppelfehler seinen ersten Unforced Error der Partie. Sinner hat auf der anderen Seite bereits fünf unerzwungene Fehler auf seinem Deckel.

Und da ist das Break! Rublev ist am Drücker und zwingt Sinner zum Fehler. Rublev treibt den Italiener mit der Vorhand weit nach aussen, sodass Sinner Not hat an den Ball zu kommen. Er verlegt die Vorhand seitlich ins Aus und das frühe Break ist da.

Dennoch geht es in den Einstand, auch weil Sinner derzeit noch zu fehleranfällig ist. Mit einem Doppelfehler schenkt er Rublev den ersten Breakball dieser Partie.

Das erste Service Game vom Südtiroler ist etwas umkämpfter. Beim Spielstand von 30:30 nimmt Sinner das Tempo beim Aufschlag raus. Rublev stellt sich zu spät um und schiebt seine Vorhand ins Aus.

Im Anschluss lässt Rublev rein gar nichts mehr zu. Mit weiteren starken ersten Aufschlägen macht er vier Punkte in Folge und holt sich das erste Aufschlagspiel. Auch das erste Ass war bereits dabei. Beide Spieler müssen sich noch ein wenig auf den starken Wind einstimmen, der momentan durch das Stadion zieht.

Es ist angerichtet! Rublev trifft den ersten Aufschlag, aber der Return von Sinner ist bärenstark. Mit der Rückhand befördert er die Kugel auf die Linie und holt sich den ersten Punkt.

Nach etwas mehr als einer Stunde Wartezeit sind die Spieler auf dem Platz angekommen. Andrey Rublev gewinnt den Münzwurf und entscheidet sich für Aufschlag. Nach der Einspielzeit geht es los!

Soeben ist die spannende Partie zwischen Swiatek und Andreeva zu Ende gegangen. Nach zwei Stunden und 30 Minuten setzt sich die favorisierte Polin mit 7:5 im dritten Satz durch. In wenigen Augenblicken ist der Center Court frei und unsere Protagonisten werden um kurz nach 20 Uhr erwartet.

Der Center Court ist noch nicht frei. Auf diesem gehen Iga Swiatek und Mirra Andreeva nun in den dritten Satz. Aufgrund der Hitzeregelung gab es vor dem dritten Satz zehn Minute Pause. Wir melden uns zurück, sobald das Ende der Frauenpartie in Sicht ist.

Jannik Sinner und Andrey Rublev kennen sich nur allzu gut. Insgesamt acht Mal trafen beide auf der ATP-Tour schon gegeneinander an. Fünfmal ging der Italiener als Sieger hervor und führt das Head 2 Head an. Der letzte Triumph ging jedoch auf das Konto von Rublev, der sich erst in der vergangenen Woche beim Mastersevent von Montreal durchsetzen konnte. Sinner ist als Nummer eins der Welt fünf Plätze vor Andrey Rublev zu finden. Aus diesem Grund ist die Favoritenrolle leicht auf der Seite des Südtirolers, die Wahrscheinlichkeiten für ein enges Match sind jedoch sehr hoch.

Andrey Rublev erlebt eine durchwachsene Saison. Zwar gewann er in 2024 in Madrid seinen insgesamt zweiten Masterstitel, erlebte aber auch zu viele Erst-und Zweitrundenniederlagen. Zuletzt wurde es wieder deutlich besser. Beim Montreal Masters schaffte es der Russe bis in Finale, ehe er dort, etwas überraschend, Alexei Popyrin unterlag. In Cincinnati erwischte er mit Zhang Zhizhen ein schweres Auftaktlos. Mit einem klaren 6:4 und 6:3-Erfolg meisterte Rublev diese Hürde mit Bravour. Weiter ging es gegen Brandon Nakashima. Auch hier benötigte der 26-Jährige nur zwei Sätze zum Einzug ins Viertelfinale.

Jannik Sinner ist nach seiner Mandelentzündung zurück auf der Tour. Er nahm bereits am Masters in Montreal teil und klagte zusätzlich über Probleme an der Hüfte. Noch ist er nicht wieder bei 100% seiner Kräfte angekommen. Sein Auftaktgegner Alex Michelsen hatte dennoch keine Chance. Mit einem souveränen 6:4 und 7:5-Erfolg fand der Südtiroler gut ins Turnier. Im Achtelfinale wartete eigentlich Jordan Thompson auf die Nummer eins der Welt, doch dieser musste kurzfristig aus dem Turnier herausziehen. Daher bestreitet der frisch gewordenen 22-Jährige heute erst sein zweites Match.

Guten Abend und herzlich willkommen zu den Viertelfinals in Cincinnati. Den Anfang machen Jannik Sinner und Andrey Rublev, welche ab 19 Uhr auf dem Center Court erwartet werden.