ATP Masters Indian Wells live: Daniil Medvedev vs. Holger Rune im TV, Livestream und Liveticker

Damit verpasst Daniil Medvedev in Indian Wells die dritte Finalteilnahme in Folge. Dagegen steht Holger Rune in der kalifornischen Wüste erstmals im Endspiel - zum vierten Mal bei einem 1.000er. Den Gegner gilt es noch zu ermitteln. Das wird gleich im Anschluss zwischen Jack Draper und Carlos Alcaraz geschehen. Auch da sind wir selbstverständlich live dabei. Viel Spaß!

Nach 99 Minuten braucht Holger Rune nur diesen einen Matchball, um Daniil Medvedev mit 7:5 und 6:4 zu bezwingen. In einem taktisch geprägten Match hatte der 21-Jährige die Mittel und Lösungen, um dem unbequemen Russen Paroli bieten zu können. So kam der an zwölf gesetzte Däne Ende des ersten Satzes immer besser in Fahrt und ließ sich einfach nicht mehr stoppen. Im zweiten Durchgang genügte dem konzentrierten Rune ein Breakball, um dem Kontrahenten während eines enormen Zwischensprints mit 13 Punkten in Folge das Service entscheidend abzunehmen. Der an fünf gesetzte Medvedev kam nicht mehr zurück, auch weil ihm ungewöhnlich viele auch leichte Fehler unterliefen. Der 29-Jährige konnte sein Niveau aus der Anfangsphase nicht halten und hatte daher das Nachsehen.

Rune schlägt den Ersten durch die Mitte, setzt gleich nach und macht mit der Vorhand keine Gefangenen mehr. Das ist der Sieg!

In einem sehr langen Ballwechsel belauern sich beide, das sind 38 Schläge. Dann entfaltet die Schwerkraft bei einer Vorhand von Medvedev etwas zu spät ihre Wirkung. Matchball für Rune!

Rune bewahrt die Ruhe, serviert gut, gelangt zu einem schnellen Punkt. Danach behält der 21-Jährige auch in einem längeren Ballwechsel die Nerven, beschließt diesen mit einer hohen Vorhand. 30 beide! Gleich heißt es, Matchball oder Breakball!

Im Anschluss muss erneut der Zweite her. Medvedev wittert seine Chance, legt noch einmal alles rein, bringt alles zurück. Rune setzt seine Rückhand ins Netz. 0:30!

Jetzt nämlich hat es Rune auf dem Schläger, darf aufs Match servieren - und beginnt mit einem Doppelfehler. Oh, die Nerven!

Erstmals bringt Medvedev ein Aufschlagspiel zu Null durch und bleibt damit vorerst in dieser Partie. Mit dem Rücken zur Wand steht der 29-Jährige aber weiterhin.

Nun hat Medvedev richtig Druck, serviert gegen den Matchverlust. Anmerken lässt sich der Russe das nicht, hat den ersten Punkt schnell zur Hand. Danach scheitert Rune am Netz. 30:0!

Rune kehrt als Aufschläger zu seinem bisherigen Modus in diesem Satz zurück, spielt einen perfekten Stopp. Darüber hinaus gibt es für Medvedev nichts zu returnieren. Rasch fliegt der Däne durch dieses Spiel, erledigt das zu Null und führt 5:3.

Medvedev löst seine Pflichtaufgabe, bringt das Spiel zu 15 durch und verkürzt auf 3:4.

Einer der längsten Ballwechsel dieser Begegnung geht über 30 Schläge, dann patzt Rune. Anschließend geht Medvedev erfolgreich über Kopf zu Werke.

Allmählich wird die Luft dünn für Medvedev. Was fällt dem ehemaligen Weltranglistenersten noch ein? Erst einmal muss der Moskauer zwingend sein Service halten.

Aus der Bahn wirft das die Nummer 13 der Welt nicht. Mit seinem zweiten Ass der Partie macht der 21-Jährige das Spiel zu und stellt auf 4:2.

Bei eigenem Aufschlag verbucht Rune inzwischen elf Punkte in Serie. Jetzt aber bleibt eine Vorhand inside-in an der Netzkante hängen. 30:15!

Beide spielen mit einer guten Länge. Das verursacht einen Notschlag von Medvedev. Rune lässt den Ball aufspringen und vollstreckt dann über Kopf mit Übersicht.

Medvedev probiert etwas, muss das in dieser Situation auch tun. Jetzt zahlt sich das aus. Dann serviert der 29-Jährige nach außen, öffnet sich das Feld für den Vorhand-Winner und verkürzt auf 2:3 aus seiner Sicht.

Rune verbucht den 13. Punkt in Serie. Danach hilft Medvedev ein guter erster Aufschlag. Der Vorhandreturn von Rune kommt nicht zurück.

Rune macht den zwölften Punkt in Folge, erneut geht das zu Null über die Bühne. So stellt der 21-Jährige auf 3:1. Hat Medvedev hier überhaupt noch etwas zu bestellen?

In einem sehr langen Ballwechsel hat Rune die Initiative, spielt eine Slice-Rückhand kurz cross. Medvedev muss tief runter und ist danach gegen die harte Vorhand des Dänen ohne Chance.

Medvedev semmelt eine cross gespielte Rückhand ins Spielhindernis und gibt sein Service sang- und klanglos zu Null ab.

Anschließend unterlaufen Medvedev weitere leichte Fehler, die Vorhand bleibt im Netz hängen. Danach wittert Rune seine Chance, setzt gut nach, spielt die Vorhand cross und gegen den Lauf des Gegners. Das bringt ihm drei Breakbälle.

Medvedev beschwert sich wiederholt über die Bälle, lässt zum zweiten Mal eine Filzkugel vom Stuhlschiedsrichter austauschen. Das aber hilft ihm in diesem Spiel auch nicht weiter. Rune ist zügig unterwegs, fabriziert das erste Zu-Null-Spiel dieses Matches und gleicht zum 1:1 aus.

Danach lässt der Russe nichts mehr anbrennen, gibt keinen Zähler mehr ab und beschließt das Spiel mit seinem zweiten Ass dieser Partie.

Erneut ist es an Medvedev, den zweiten Durchgang servierenderweise zu eröffnen. Der erste Punkt geht weg.

Somit geht der erste Durchgang an Holger Rune, der mit der Zeit richtig gut ins Match gefunden hat und mit der unbequemen Spielweise von Daniil Medvedev inzwischen gut klarkommt. Der an fünf gesetzte Russe erlaubte sich im Satzverlauf zunehmend mehr Fehler, überholte in dieser Statistik seinen Widersacher und konnte das mit lediglich zehn Winnern nicht kompensieren.

Seinen zweiten Satzball nutzt Rune, profitiert davon, dass Medvedev eine cross gespielte Rückhand verzieht.

Rune baut den Angriff gut ab. Medvedev wehrt sich unter Druck. Und dann kontert der 29-Jährige den nach vorn stürmenden Rune mit einem cross gespielten Vorhandpassierball ab.

Beide belauern sich in einem langen Ballwechsel, bis Medvedev die Filzkugel mit der Vorhand nicht sauber trifft. Danach versemmelt der Russe noch einen Return. Das beschert Rune zwei Satzbälle.

Plötzlich also hat es Rune auf dem Schläger, darf den Satz ausservieren. Der erste Punkt ist schnell verbucht, weil Medvedev einen Vorhandreturn verzieht.

Gleich die erste Chance nutzt Rune, bekommt aber Hilfe vom Gegenüber. Medvedev probiert es mit Serve and Volley, spielt den hohen Rückhandflugball an die Netzkante. Diesmal bleibt der Ball hängen. Das ist das Break zum 6:5 für den Dänen.

Rune will es wissen, attackiert mit der Vorhand, versenkt diese inside-out und bekommt zwei Breakbälle.

Nach einer langen Rückhand-Rally und vielen Slice-Bällen, zieht Rune plötzlich durch. Und Medvedev erwischt erneut die Netzkante. Die Filzkugel tropft ins Feld des Gegners.

Den zweiten Spielball nutzt Rune, vollstreckt mit der Vorhand, bleibt im Satz und gleicht zum 5:5 aus.

Medvedev unterlaufen inzwischen ein paar Fehler mehr. Dann baut Rune einen Angriff gut auf, muss tief zum Vorhandvolley runter und legt den gefühlvoll kurz cross ab. Das bringt ihm drei Spielbälle.

Folglich hat Rune jetzt Druck, muss gegen den Satzverlust servieren. Der erste Punkt ist rasch zur Hand.

Dann zieht Medvedev das Spiel auf seine Seite, schlägt durch die Mitte auf und produziert einen Service-Winner zum 5:4.

Offensiv geht es Medvedev an, spielt am Netz einen Volleystopp. Den erläuft Rune. Der Russe muss nochmals mit der Vorhand ran, trifft die Netzkante. Der Passierball aber springt ins Feld.

Doch den Spielball nutzt der Russe nicht, verzieht eine Rückhand longline und muss nun selbst erstmals über Einstand gehen. Wenig später gerät ihm eine Rückhand einen Hauch zu lang. Medvedev bietet einen Breakball an.

Zweimal in Folge patzt Medvedev leichtfertig, lässt den Widersacher zum 30 beide aufkommen. Danach serviert Medvedev mit viel Kick nach außen, lässt Rune keinen kontrollierten Vorhandreturn zu.

Mittlerweile sind wir bei mehr als zehn Minuten. Dann nutzt Rune seinen sechsten Spielball, weil Medvedev ohne Not eine Vorhand ins Spielhindernis wuchtet. Somit steht es 4:4.

Rune bleibt standhalft, macht die Breakchance schmetternd zunichte. Danach spielt der Däne einen Rückhandflugball gefühlvoll mit viel Länge.

Dann erkennt der Russe einen Vorhandstopp des Gegners früh, ist rechtzeitig zur Stelle und vollstreckt mit der Vorhand. Breakball!

Dieses längste Spiel dieser Begegnung dauert inzwischen mehr als sechs Minuten an. Und auch den vierten Spielball weiß Rune nicht zu nutzen, verballert eine Rückhand. Das ist bereits der elfte unerzwungene Fehler des 21-Jährigen. Medvedev steht bei drei.

Rune bekommt das Spiel nicht zu. jetzt liegt der dritte Spielball bereit und der an 12 gesetzte Däne erlaubt sich den ersten Doppelfehler dieses Matches.

Dann ist ein Spielball zur Hand. Rune muss über den Zweiten gehen, verzieht im folgenden Ballwechsel eine Rückhand longline. Erstmals in diesem Match geht es über Einstand.

Medvedev lockt seinen Widersacher in zwei leichte Fehler. 0:30! Doch der servierende Rune lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Gute Aufschläge bringen schnelle Punkte.

In der Folge behält Medvedev die Nerven, macht drei Punkte in Serie und zieht das Spiel auf seine Seite. Jetzt liegt der Weltranglistensechste wieder vorn - mit 4:3.

Jetzt packt Rune den nächsten Return-Winner aus. Die Vorhand passt. Wenig später spielt der Däne eine Rückhand cross und gegen den Lauf des Kontrahenten. 15:30!

Sofort schlägt Medvedev zu, spielt den Rückhandreturn die Linie runter und gleicht zum 3:3 aus. Alles wieder in der Reihe!

Wenig später sucht Medvedev mal den Weg nach vorn. Rune probiert den Rückhandpassierball longline. Der sitzt nicht. So bekommt der Russe eine Chance aufs umgehende Re-Break.

In der Folge zeigt sich Rune angriffslustig, legt einen Vorhandvolley gefühlvoll ab. Danach sind es Schmetterbälle, die ihm das 30 beide bringen.

Dann entwickelt sich der nächste lange Ballwechsel. Beide gehen geduldig zu Werke, bis es Rune so ein wenig erzwingen möchte und die cross gespielte Vorhand knapp verzieht. 0:30!

Jetzt bringt Medvedev eine gute Länge in einen Return und forciert so den Vorhandfehler beim Gegner, der da komplett falsch zum Ball steht.

Zudem funktioniert der erste Aufschlag gerade nicht. Und dann sitzt auch eine Rückhand longline nicht. Medvedev gibt sein Service ab. Rune führt 3:2.

Rune bekommt eine perfekte Länge in einen Vorhandreturn. Mit dem Ball weiß Medvedev nichts anzufangen. Kurz darauf verzieht der Russe eine Vorhand longline und sieht sich den ersten zwei Breakbällen gegenüber.

Jetzt entwickelt sich der bislang längste Ballwechsel. Rune versucht die Initiative zu bekommen, spielt die Vorhand longline und erzwingt den Fehler beim Gegenüber.

Danach patzt Medvedev zweimal nacheinander mit der kurz cross gespielten Vorhand. Im zweiten Fall handelt es sich um einen Return. Zu 15 braust Rune zum Spielgewinn und zum 2.2.

Über gute erste Aufschläge gelangt Rune zu schnellen Punkten. Da gibt es für Medvedev gerade wenig zu returnieren.

Dann aber glänzt Rune mit einem Return-Winner - mit der Vorhand gespielt. Mehr ist für den Dänen trotz allen Bemühens anschließend nicht drin. Dem Weltranglistendreizehnten unterläuft ein Vorhandfehler, was Medvedev die 2:1-Führung beschert.

Medvedev punktet mit einer cross gespielten Vorhand, scheint auch darüber hinaus wenig Probleme mit diesem Aufschlagspiel zu haben. Rasch liegen drei Spielbälle bereit.

Dennoch ergattert Rune unmittelbar danach einen Spielball, nutzt den mit einem Netzangriff beim zweiten Aufschlag. Den Volley muss der 21-Jährige aber nicht mehr spielen, weil die Rückhand von Medvedev im Netz zappelt.

Erneut versucht der Däne, über einen starken Aufschlag weiter Druck auszuüben. Bei der Vorhand inside-out bleibt Medvedev einfach in der Ecke stehen, und blockt seine Rückhand longline ins offene Feld.

Rune serviert durch die Mitte, lässt dem Gegenüber keinen kontrollierten Vorhandreturn zu. 30:0!

Den zweiten Spielball nutzt Medvedev, profitiert in der Rally von einem leichten Fehler des Kontrahenten und geht mit 1:0 in Führung.

Medvedev serviert sehr gut, immer kommt der Erste. Dazu passt das erste Ass, welches zwei Spielbälle bringt. Im Anschluss entwickelt sich ein erster Ballwechsel, den Rune mit einem erfolgreichen Stopp abschließt.

Soeben eröffnet Medvedev das Match. Der erste Aufschlag kommt auf Anhieb und beschert dem Russen einen schnellen Punkt.

In diesem Augenblick betreten unsere Protagonisten den Court im Stadium 1. Nach einigen Handgriffen der Vorbereitung trifft man sich zusammen mit dem irischen Stuhlschiedsrichter Fergus Murphy zur Wahl am Netz. Die Münze fällt zugunsten des Dänen, der sich für Rückschlag entscheidet. Anschließend spielen sich beide noch etwas ein.

Zum vierten Mal treffen die beiden Tennisprofis in einem offiziellen Match aufeinander. 2023 gab es zwei Sandplatzduelle, in Monte Carlo hatte Rune die Nase vorn, im Endspiel von Rom Medvedev. Im Jahr darauf traf man sich hier in Indian Wells. Das Viertelfinale ging an den Russen. Alle drei Matches wurden übrigens in zwei Sätzen entschieden.

Medvedev war schon die Nummer eins der Welt, kommt auf 20 Karrieretitel. Höhepunkte waren der Erfolg bei den ATP Finals 2020 und der US-Open-Triumph 2021. Auch beim Russen gibt es seit 2023 eine Durststrecke. Immerhin stand er seit seinem letzten Turniersieg noch in weiteren Endspielen - letztmals vor einem Jahr an dieser Stelle. In der Weltrangliste wird der Moskauer derzeit an Position sechs geführt.

Einen Masters-Titel hat Rune bereits auf dem Konto, siegte 2022 in Paris-Bercy, stand im Jahr darauf in Monte Carlo und Rom im Endspiel. Vier Turniersiege stehen für den Rechtshänder insgesamt zu Buche, der letzte stammt aber eben auch aus dem Jahr 2023, in dem er zudem bis auf Platz vier der Weltrangliste kletterte. Inzwischen ist der Däne nur noch Dreizehnter.

Rune spielt zum fünften Mal seit dem Debüt 2021 in Indian Wells. Sein bislang bestes Abschneiden war das Achtelfinale 2023. Insofern hat sich der an 12 gesetzte Däne bereits jetzt in neue Höhen aufgeschwungen, verdankte das den Erfolgen gegen den ungesetzten Corentin Moutet, dem Dreisatzsieg gegen Ugo Humbert (18), dem 6:4, 6:4 gegen Stefanos Tsitsipas (8) und dem Viertelfinale gegen Tallon Griekspor. Dabei geriet der 21-Jährige zuletzt wie zuvor schon gegen Humbert in Satzrücksand und behielt die Nerven.

Zum dritten Mal nacheinander könnte Medvedev das Endspiel beim ersten Masters-Turnier der Tennissaison erreichen. 2023 und 2024 hat der Russe das geschafft, scheiterte dann aber jeweils an Carlos Alcaraz. Bei seiner achten Teilnahme in der kalifornischen Wüste wäre nach dem Verständnis des 29-Jährigen jetzt der Titel fällig. Dafür aber muss er erst einmal das Finale erreichen. Auf seinem bisherigen Weg schaltete der Rechtshänder seit Mitte vergangener Woche den ungesetzten Bu Yunchaokete sowie die gesetzten Alex Michelsen (31), Tommy Paul (10) und Arthur Fils (20) aus. Lediglich für das letztgenannte Viertelfinale benötigte der an 5 gesetzte Medvedev drei Sätze.

Herzlich willkommen zu den BNP Paribas Open! Beim Masters-Turnier in Indian Wells stehen heute die Halbfinals auf dem Programm. In der ersten Vorschlussrundenpartie begegnen sich um 21:30 Uhr MEZ Holger Rune und Daniil Medvedev.