ATP Masters Madrid: Alexander Zverev - „Siegerautos sind wie Pokale“
Alexander Zverev ist gut gelaunt beim ATP-Masters-1000-Turnier in Madrid eingetroffen. Der Triumph von München wirkt nach.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
23.04.2025, 21:03 Uhr

Alexander Zverev und Madrid - das ist bekanntlich eine ganz große Liebesgeschichte. Vor allem das Manuel Santana Stadium hat es Zverev dabei angetan. Dies sei eigentlich sein Lieblingscourt auf der gesamten ATP-Tour, gab der frisch gekürte Sieger von München zu Protokoll. Denn auf diesem Platz habe er in seiner Karriere bislang nur zwei Matches verloren. Beide gegen Carlos Alcaraz, übrigens: im Finale 2022 und knapp zwölf Monate später erneut im Achtelfinale.
Nun sind Zverev in der Caja Magica zwar noch drei weitere Niederlagen passiert (2017 gegen Pablo Cuevas, 2019 gegen Stefanos Tsitsipas und im vergangenen Jahr gegen Francisco Cerundolo), aber eben auf anderen Courts dieser riesigen, vielleicht sogar magischen Anlage.
Der Wohlfühlfaktor ist also hoch für Zverev, der nach Ankunft in Madrid natürlich schon auf dem Trainingsplatz gestanden ist, mit Indian-Wells-Champion Jack Draper geübt hat.
Zverev nutzt die Siegerautos zweckmäßig
Die Bedingungen in der Höhe von Madrid bedürfen keiner großen Anpassung - schließlich war es in der vergangenen Woche in München ja mit Ausnahme eines Tages mindestens frühsommerlich. Da kann Alexander Zverev mit seinem Aufschlag glänzen, da springen die Bälle mit Spin deutlich höher ab.
Apropos München: Da hat Zverev ja schon zum dritten Mal neben dem stattlichen Preisgeld ein noch stattlicheres Siegergefährt in Empfang nehmen dürfen. Nun haben sich John Isner und Sam Querrey in deren Podcast ja gefragt, was die Sieger dieser Autos mit den Preisen anstellen. „Die Autos sind wie Pokale“, gab Alexander Zverev dazu in seiner Pressekonferenz Auskunft. „Aber ich fahre damit auch ab und zu.“ Eine zweckmäßige Nutzung sozusagen.
Sorge um Alcaraz
Einem neuerlichen Treffen mit Carlos Alcaraz würde Alexander Zverev mit Freude begegnen. Zitat: „Wenn ich hier das Finale erreiche, bin ich zufrieden.“ Allerdings steht hinter dem Antreten des Lokalmatadors doch ein kleines Fragezeichen. Denn die Blessur, die im Endspiel von Barcelona gegen Holger Rune offensichtlich zutage getreten war, scheint Alcaraz weiterhin zu stören. Nicht ausgeschlossen, dass der an Position zwei gesetzte Spanier sogar zurückziehen muss.
Hier das Einzel-Tableau in Madrid