ATP-Masters Madrid: Shelton siegt im Krimi gegen Navone, Fritz souverän

In der bislang wohl spektakulärsten Begegnung beim ATP-Masters-Turnier in Madrid drehte der US-Amerikaner Ben Shelton in einem wahren Krimi die Begegnung gegen den Argentinier Mariano Navone. Mit einer beeindruckenden Vorstellung siegte sein Landsmann Taylor Fritz gegen den Australier Christopher O’Connell glatt in zwei Sätzen. 

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 25.04.2025, 19:52 Uhr

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Nach verlorenem ersten Durchgang drehte Ben Shelton in Madrid die Partie gegen Mariano Navone.

Mit ordentlich Selbstvertrauen auf der roten Asche war der an Nr. 12 gesetzte Ben Shelton mit seiner Finalteilnahme in München nach Madrid angereist. Dort wartete aber mit Mariano Navone von Beginn an eine unangenehme Aufgabe. Der Argentinier zeigte von Beginn an Sandplatz-Tennis vom Feinsten und ließ seinen US-amerikanischen Gegner lange Zeit überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. 

Als der 24-jährige Navone beim Stand von 6:4, 5:4 zum Matchgewinn servierte, setzte Shelton alles auf eine Karte und brachte seinen Gegner noch einmal ins Wanken. Ohne Punktgewinn gab der argentinische Davis-Cup-Spieler seinen Aufschlag ab und musste in der weiteren Folge in den Tiebreak. Dort drehte Shelton richtig auf und erspielte sich drei laufende Satzbälle, wovon er den dritten mit einem Aufschlag-Winner für sich verbuchen konnte.

Im dritten Satz agierten beide Akteure auf höchstem Level und ließen bei eigenem Aufschlag nichts anbrennen, ehe sich Shelton im siebten Spiel auf spektakuläre Art und Weise drei laufende Break-Chancen erspielte, die erste davon verwertete und den Vorsprung bis zum Matchende nicht mehr hergab. Mit einer zu lang geschlagenen Vorhand seines Gegners besiegelte Shelton den 4:6, 7:6 (5), 6:3-Comeback-Erfolg nach 2:15 Stunden.

In der dritten Runde bekommt es der Weltranglisten-13. mit dem Miami-Champion Jakub Mensik aus Tschechien zu tun, der sich gegen den US-amerikanischen Qualifikanten Ethan Quinn immer mehr steigerte und final mit 7:6 (4), 6:1 triumphierte.

Fritz mit starkem Saison-Debüt auf Sand

Schwer einzuschätzen war die Form von Taylor Fritz vor seiner Begegnung im Stadium 3 gegen den Australier Christopher O’Connell, schließlich musste sich der Kalifornier nach dem Sunshine-Double in den USA aufgrund kleinerer Verletzungen eine Turnierpause gönnen und stand somit beim Masters-Event in Madrid vor seinem diesjährigen Turnierdebüt auf Sand.

Doch von Beginn an übernahm der 27-jährige Fritz das Zepter und erspielte sich eine schnelle 3:0-Führung. Nachdem sein Gegner bei eigenem Service einmalig anschreiben konnte, schnappte sich der Weltranglisten-4. mit seinem offensiv angelegten Spiel erneut drei Games in Folge und somit den ersten Durchgang.

Auch im zweiten Satz sicherte sich der US-amerikanische Davis-Cup-Spieler das erste Aufschlagspiel seines 30-jährigen Gegners. Nach der einzig kleinen Schwächephase, in der er den zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich hinnehmen musste, war der ehemalige Masters-Champion von Indian Wells wieder am Drücker und besiegelte mit einem Aufschlag-Winner den 6:1, 6:4-Erfolg nach 76 Minuten. In der dritten Runde sieht sich der Schützling von Michael Russell dem Franzosen Benjamin Bonzi gegenüber, der das Comeback von Hubert Hurkacz aus Polen bei seinem ersten Auftritt seit dem Turnier in Indian Wells mit 6:4, 7:5 beendete.

Rublev profitiert vom Rückzug von Monfils

Ohne einmal den Schläger auf dem Match-Court in die Hand zu nehmen, steht der Titelverteidiger Andrey Rublev in der dritten Runde. Nach einem Freilos konnte sein französischer Gegner Gael Monfils aufgrund einer Erkältung nicht zur Zweitrunden-Partie gegen die Nr. 7 des Turniers antreten. Somit bestreitet der 27-jährige sein Auftakt-Match gegen den Kasachen Alexander Bublik, der sich mit 6:4, 7:6 (4) gegen den an Nr. 25 gesetzten Alexei Popyrin aus Australien behaupten konnte. Anstelle des Matches von Rublev gegen Monfils bekommen die Zuschauer im Manolo Santana Stadium ab 20 Uhr die Partie zwischen dem Portugiesen Nuno Borges und dem an Position 28 geführten Spanier Alejandro Davidovich Fokina geboten, in welcher der kommende Gegner von Alexander Zverev ermittelt wird.

Hier das Einzel-Tableau aus Madrid

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von Dietmar Kaspar

Freitag
25.04.2025, 19:29 Uhr
zuletzt bearbeitet: 25.04.2025, 19:52 Uhr

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