ATP-Masters Miami: Bergs putzt Rublev, Rune unterliegt Opelka

Mit Andrey Rublev und Holger Rune verabschiedeten sich beim ATP-Masters-Turnier in Miami zwei Spieler aus dem erweiterten Favoritenkreis. Während sich der Russe dem Belgier Zizou Bergs in zwei Sätzen geschlagen geben musste, unterlag der Däne dem US-amerikanischen Aufschlaghünen Reilly Opelka nach einem Dreisatz-Krimi.

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 23.03.2025, 15:20 Uhr

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Mit einer starken Vorstellung in Miami verschärfte Zizou Bergs die Krise bei Andrey Rublev.

Eigentlich dachte man, dass sich Andrey Rublev nach seinem verpatzten Saisonstart mit dem Titelgewinn beim 500er-Event in Doha wieder in der absoluten Weltspitze zurückgemeldet hatte. Doch nach dem Triumph im mittleren Osten scheint sich der Weltranglisten-9. in die nächste Schaffenskrise manövriert zu haben.

Nach Auftaktniederlagen in Dubai und Indian Wells zog der 27-jährige auch beim ATP-Masters-Turnier in Miami in seinem ersten Match gegen den Belgier Zizou Bergs den Kürzeren. Zwar konnte der Moskauer den ersten Satz lange offenhalten und erspielte sich die erste Break-Chance der Begegnung, musste aber beim Stand von 5:6 mit der ersten Möglichkeit seines Gegners das Aufschlagspiel und somit den ersten Satz abgeben. Als es im zweiten Satz bei einer 4:2-Führung für den Russen nach der Wende aussah, knüpfte der 25-jährige Belgier wieder an sein aggressives und mutiges Spiel aus dem ersten Satz an und besiegelte mit vier Spielgewinnen in Folge den 7:5, 6:4-Erfolg nach 1:41 Stunden.

Besonders emotional zeigte sich der Weltranglisten-51. nach dem Coup gegen die Nr. 9 der Welt: „Vor genau zwei Jahren hatte ich hier gegen Kokkinakis verloren und als ich in der Umkleide ankam, erreichte mich die traurige Nachricht, dass mein Großvater gestorben war. Deshalb ist es heute ein sehr emotionaler Tag für mich.“

In der Runde der letzten 32 sieht er sich dem Italiener Matteo Berrettini gegenüber, der gegen den französischen Lucky Loser Hugo Gaston nach knapp zwei Stunden einen Comeback-Erfolg mit 4:6, 6:3, 6:3 feiern konnte.

Opelka und Tiafoe befeuern die US-Hoffnungen

Ein wahres Ausrufezeichen gelang Reilly Opelka, der mit seinem Protected Ranking ins Feld gekommen war, gegen den Indian-Wells-Finalisten Holger Rune. Zwar lag der an Nr. 11 gesetzte Däne nach gewonnenem ersten Durchgang auf Kurs, konnte sich aber im zweiten Durchgang keine Break-Chance erkämpfen und musste somit den Satzausgleich hinnehmen. Im Entscheidungsakt ließen beide Protagonisten bei eigenem Service nichts anbrennen, weshalb der Tiebreak die Entscheidung bringen musste. Mit einem Vorhand-Gewinnschlag aus dem Halbfeld erspielte sich der 27-jährige Opelka den ersten Matchball der Partie, den er mit einem Rückhand-Return-Winner zum finalen 4:6, 6:3, 7:6 (5) nach etwas mehr als zwei Stunden verwerten konnte. In der nächsten Runde wartet auf den US-Amerikaner der an Position 20 geführte Tscheche Tomas Machac.

Mit Frances Tiafoe haben die US-Amerikaner auf heimischem Boden ein weiteres heißes Eisen im Feuer. Gegen den Spanier Alejandro Davidovich Fokina zeigte sich der 27-jährige in den entscheidenden Phasen nervenstark und triumphierte nach exakt zwei Stunden mit 7:5, 7:6 (5). In der nächsten Runde fordert die Nr. 16 der Setzliste den auf Rang 17 geführten Franzosen Arthur Fils, der im zweiten Satz von der Aufgabe des kanadischen Lucky Losers Gabriel Diallo nach einer Knöchelverletzung profitierte.

De Minaur erledigt Hausaufgabe nervenstark

Eine konsequente Leistung zeigte der Australier Alex de Minaur als Nr. 10 des Turniers. Gegen den Chinesen Bu Yunchaokete krallte sich der 26-jährige jeweils im letzten Spiel des Satzes das Service seines 23-jährigen Gegners und siegte nach 86 Minuten mit 6:4, 6:4. In der Runde der letzten 32 trifft der neunfache ATP-Titelträger auf den brasilianischen Youngster Joao Fonseca.

Hier das Einzel-Tableau aus Miami

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Sonntag
23.03.2025, 07:34 Uhr
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