ATP Masters Monte Carlo: Auf Sand zählt es für Alexander Zverev
Beim Masters-Event in Monte Carlo beginnt für Alexander Zverev die Sandplatzsaison. Es ist der Belag, auf dem er sich so schwer verletzte. Und nun zurück in die Weltspitze vordringen will.
von SID
zuletzt bearbeitet:
07.04.2023, 13:48 Uhr
Alexander Zverev hält den Medizinball fest in den Händen und rutscht über den roten Sand. Der Olympiasieger schindet sich kurz vor dem Start des Masters in seiner Wahlheimat Monte Carlo, das die wichtigste Zeit dieser Saison für ihn einläutet.
"Mein Ziel ist es, dass ich zur Sandplatzsaison wieder mein bestes Tennis spiele", hatte Zverev gesagt. Nach Monaten des Herantastens an seine frühere Form will der 25-Jährige auf seinem wohl besten Belag beweisen, dass wieder mit ihm zu rechnen ist. Das stark besetzte und am Sonntag beginnende Turnier im Fürstentum dürfte zum ersten Fingerzeig werden - auch mit Blick auf die French Open ab Ende Mai.
Auf Sand ein Zeichen setzen
Es beginnt die Zeit der Positionierung mit Blick auf das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres, bei dem sich der Hamburger im vergangenen Sommer so folgenreich verletzte. Im Halbfinale von Roland Garros knickte er in absoluter Topform und auf Augenhöhe mit Sandplatzkönig Rafael Nadal so schwer um, dass er nach einer Operation mehr als ein halbes Jahr aussetzen musste. Das Vertrauen in den Körper ist mittlerweile zurück und die Form spürbar verbessert.
Die klare Niederlage im Zweitrunden-Duell von Miami gegen den Japaner Taro Daniel (0:6, 4:6) soll nur ein Ausrutscher bleiben, zuvor hatte die deutsche Nummer eins in Dubai und Indian Wells klare Schritte nach vorne gemacht. Nun will Zverev auf Asche daran anknüpfen und Zeichen setzen in einem noch schwer einschätzbaren Feld für die kommenden Wochen.
Konkurrenz zuhauf
Nadal, der 14-malige Paris-Sieger, sagte für Monte Carlo genauso verletzungsbedingt ab wie auch US-Open-Champion Carlos Alcaraz. Mit beiden wird auf Sand dennoch zu rechnen sein. Gleiches gilt für den Weltranglistenersten Novak Djokovic, der in Monaco auf die Tour zurückkehrt. Die Turniere in den USA hatte er aufgrund fehlender Corona-Impfung nicht spielen dürfen.
Hinzu gesellen sich der Grieche Stefanos Tsitsipas und der Norweger Casper Ruud, die beide schon bei den French Open im Endspiel standen. Auch der junge Däne Holger Rune wird angreifen und seinen Status als Top-Ten-Spieler untermauern wollen.
Sphären, in die auch Zverev (ATP-16.) wieder vordringen will. Dafür braucht er starke Ergebnisse in der hochspannenden Sandplatzsaison.