ATP Masters Monte-Carlo: Zverev unterliegt Berrettini im "Auswärtsmatch"

Alexander Zverev hat in der zweiten Runde des ATP-Masters-1000-Turniers in Monte-Carlo gegen Matteo Berrettini mit 6:2, 3:6 und 5:7 verloren.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 08.04.2025, 17:16 Uhr

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Alexander Zverev auf dem Sand von Monte-Carlo 2025
© Getty Images
Alexander Zverev auf dem Sand von Monte-Carlo 2025

Hier das Match zum Nachlesen im Liveticker

Wenn sich Alexander Zverev und Matteo Berrettini in einem Match gegenüberstehen, dann trifft ja grundsätzlich die wohl stabilste Rückhand im Tenniszirkus auf eine der labilsten. Wenn denn Berrettini die durchgeschwungene Variante wählt. Der Slice greift auf Sand durchaus - das haben ja die Turniersiege in Marrakech, Gstaad und Kitzbühel im vergangenen Jahr gezeigt. Aber natürlich ist auch Zverev mit der Terre Battue per Du. Schließlich hat er schon jeweils zwei Mal in Madrid und Rom reüssiert.

Und so hat sich dann auch das Match im Monte-Carlo Country Club erwartungsgemäß entwickelt: Beide Spieler glänzen ja mit ihrem Aufschlag, der Sand nimmt indes ein wenig von der Wucht. All das war dann im ersten Satz am Dienstagnachmittag fast Makulatur: Denn Berrettini fand nicht richtig ins Match, Zverev kam nach knapp 40 Minuten kontrolliert zum 6:2. Tatsächlich gelang es dem Italiener kaum, Gewinnschläge unterzubringen. Aber ab und zu half Zverev mit Fehlern aus - so wie im ersten Spiel des zweiten Satzes. Da ließ der an Position eins gesetzte Deutsche einem 0:30 bei Berrettini vier Fehler ohne Not folgen.

Zverev und Berrettini auf höchstem Level

Das schien Berrettini ein bisschen Aufwind zu geben. Denn beinahe wie aus dem Nichts schaffte der Römer das Break zum 4:2, freundlich unterstützt von weiteren Fehlern von Zverev. Und siehe da: Matteo Berrettini schaffte tatsächlich den Satzausgleich.

https://x.com/atptour/status/1909618032919380079

Was der Zwischenspurt von Berrettini auch bewirkte: Die Partie auf dem Court Rainier III wurde endgültig zum Heimspiel für den Italiener. Vor allem, als es beim Stand von 3:3 plötzlich 0:40 aus Sicht des Aufschlägers Zverev hieß. Und Berrettini die dritte Breakchance tatsächlich verwertete. Im berühmt berüchtigten siebenten Spiel. Wenige Augenblicke später hatte Zverev eine Chance zum sofortigen Rebreak - setzte aber einen Vorhand-Passierball hauchzart ins Aus. 

Mit dem sicheren Spielgewinn zum 4:5 verlagerte Zverev den Druck noch einmal auf die andere Seite des Netzes. Und siehe da: Berrettini leistete sich beim Versuch, mit eigenem Aufschlag das Match zu beenden, drei Fehler in Folge. Den vierten, der ihm das 5:5 brachte, quittierte Zverev mit einem kurzen emotionalen Ausbruch. Kam aber gleich wieder in die Bredouille, wehrte zunächst zwei Breakbälle ab. Und verlor dann einen Ballwechsel, bei der die Kugel 48 Mal über das Netz geprügelt wurde. Erneut ging Berrettini mit einem Break in Führung.

Nach 2:27 Stunden Spielzeit hatte Matteo Berrettini seinen ersten Matchball. Und nachdem eine Rckhand von Zverev im Netz landete, durfte sich der Römer feiern lassen. Im Head-to-Head mit Zverev verkürzte Berrettini damit auf 3:4. Nächster Gegner wird entweder Lorenzo Musetti oder Jiri Lehecka sein. Für Alexander Zverev gab es dagegen das nächste frühe Aus nach den Enttäuschungen in Miami, Indian Wells, Rio de Janeiro und Buenos Aires.

Hier das Einzel-Tableau in Monte-Carlo

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