ATP Masters Montréal: Alexander Zverev vs Sebastian Korda im TV, Livestream, Liveticker

Alexander Zverev hätte durchaus Chancen gehabt, in das Finale von Montreal einzuziehen. Den ersten Satz verlor er knapp im Tie-Break, den zweiten Satz dominierte er komplett. Im dritten und entscheidenden Satz allerdings fehlte ihm ein wenig die Konzentration, so kassierte er kurz vor Ende ein Break und musste Sebastian Korda den Vortritt lassen. Alexei Popyrin und Hubert Hurkacz spielen momentan noch und machen den Halbfinalgegner von Korda aus. Auf den US-Amerikaner wird auf jeden Fall eine lösbare Aufgabe warten, im Nachbarland ist sogar das Finale möglich. Zverev war nach seiner Olympia-Teilnahme womöglich noch nicht komplett auf der Höhe.

Und wieder dominiert Korda vom Aufschlag weg. Damit gewinnt er dieses Match und zieht in das Halbfinale ein!

Ein Service Winner und ein Ass hinterher. Korda behält auch in dieser Phase Nerven und erspielt sich zwei Matchbälle!

Mit einem mittigen Ass legt Korda einen guten Start hin. Von den letzten 15 Punkten gingen 11 an Korda.

Und wieder ein Doppelfehler. Damit schlägt Korda nun zum Matchgewinn auf!

Der bereits zehnte Doppelfehler in diesem Match beschert Korda trotzdem noch einen Breakball.

Zwei Breakbälle hat Zverev bereits abgewehrt, beim dritten muss er den Ballwurf zweimal wiederholen. Dann bringt er aber tatsächlich das Ass durch und findet wieder in den Einstand!

Korda ist bereits geschlagen, doch Zverev setzt den Schmetterball hinter die Grundlinie. Das gibt drei Breakchancen für den US-Amerikaner!

Zverev wirkt nun ein wenig verunsichert, setzt einen einfachen Return in die Maschen. Korda ist definitiv schlagbar, doch der Deutsche muss die Konzentration hochhalten.

Korda kann sich befreien, spielt vom Aufschlag weg einen scharfen Cross-Winner in das linke Eck. Zverev hat daraufhin bei einem Netzroller das Nachsehen, der US-Amerikaner behält das Aufschlagspiel.

Zverev geht mit 30:0 in Führung, sieht sich dann aber dem starken Aufschlagdruck von Korda entgegengegesetzt. Dann setzt der US-Amerikaner aber einen Return zu lang und Zverev verfügt tatsächlich über eine Breakchance!

Gut zwei Stunden sind gespielt, ein Gewinner ist hier immer noch nicht abzusehen. Im Hintergrund bahnen sich nun wieder Gewitterwolken an, nicht dass sich das Ende hier noch verzögert.

Schöner Longline-Winner von Korda, den Zverev mit einem scharfen Cross beantwortet. Spielerisch haben beide Protagonisten hier einiges zu bieten.

Ein Return gerät Zverev knapp zu lang, damit bleibt auch dieses Aufschlagspiel bei Korda. Dieses Match könnte sich auf den letzten Metern entscheiden.

Es wäre mal Zeit für ein Break. Doch Zverev findet überhaupt nicht in die Ballwechsel, gerät früh mit 0:30 in Rückstand.

Zverev findet zurück in sein Aufschlagspiel und profitiert auch von leichten Fehlern seines Gegenübers. Den entscheidenden Punkt macht er mit einem riskanten Vorstoss an das Netz.

Und auch ein Volley bleibt Zverev in den Maschen hängen. Beim Stand von 0:30 steht er hier bereits unter Zugzwang.

Zverev wagt sich nah an das Netz, sieht sich aber von einem scharfen Cross überrumpelt. Der erste Punkt im Aufschlagspiel geht an Korda.

Auch Korda ist vom Aufschlag weg dominant. Zverev schafft es nicht in die Ballwechsel und muss sich innerhalb rund einer Minute geschlagen gegeben.

Auch Zverev hat keine Probleme, sein Aufschlagspiel durchzubringen. Trotz eines Doppelfehlers behält er in einer langen Rally das bessere Ende für sich und setzt sich durch.

Ganz stark gespielt von Korda. Bei 15:0 schickt er Zverev mit der Vorhand immer tiefer in dessen Rückhandecke. Ein Cross-Stop, gefolgt vom Volleywinner, runden diesen klasse Ballwechsel ab. Relativ entspannt stellt der US-Amerikaner hier auf 1:1 in den Spielen.

Den dritten Satz beginnt Zverev. Zu 15 und erneut ziemlich fix greift er sich dieses Spiel. Mal schauen, wie Korda den verkorksten zweiten Durchgang verkraftet hat.

So kommt es denn auch. Bei 15:40 schleudert Korda die gelbe Filzkugel erneut ohne Not ins Aus. Damit schenkt er Zverev in unter einer halben Stunde den Satzausgleich.

Es riecht hier nach schnellem Satzgewinn. Erst spielt Korda einen schwierigen Halbvolley ins Aus, dann landen je eine Vor- und Rückhand ebenfalls neben der Seitenlinie. Den Durchgang scheint der 24-Jährige bereits abgeschrieben zu haben.

Den Aufschlag bringt der Favorit zu 15 durch. Nach 25 Minuten im zweiten Durchgang serviert Korda bereits gegen den Satzverlust.

Was für ein Geschoss! Bei 30:30 rettet sich Korda aus schlechter Position im Feld zurück in den Ballwechsel, ehe Zverev mit einer krachenden Vorhand cross den Punkt zum Breakball macht. Diese Möglichkeit verwandelt er auch, weil Korda mitten in der Rally umknickt und keine Chance mehr hat, die Vorhand seines Gegners zurückzubringen. Glücklicherweise hat sich der US-Boy dabei offenbar nicht verletzt. Dennoch hat Zverev jetzt das Doppelbreak auf seiner Seite.

Bei eigenem Service bekommt Sascha etwas mehr Probleme. Er muss über 30 beide und hat grosses Glück, dass Korda einen relativ einfachen Rückhandvolley am Netz ins Seitenaus spielt. Allerdings: Wieder einmal zu einem ungünstigen Zeitpunkt produziert der Deutsche einen Doppelfehler - den achten in dieser Partie. Im Anschluss sichert er sich mit einem feinen Rückhandcross-Passierball den Vorteil, den er mit einem Servicewinner nutzt. Break bestätigt, wenngleich mit einiger Mühe.

Das ist doch mal was! Weil Kordas Druck nachlässt und Zverev an Aggressivität zulegt, gibt es das fixe Break im zweiten Satz zu bestaunen. Mit einem krachenden Vorhandcrosswinner nimmt er seinem Gegner zu null dessen Aufschlag ab.

Zu null gleicht Zverev in den Spielen aus. Aktuell scheint der 27-Jährige wieder etwas mutiger zu werden.

Dann geht es fix. Korda nimmt beide Zähler zum 1:0 im zweiten Satz mit.

Korda eröffnet den zweiten Satz mit eigenem Aufschlag. Es geht auch gleich mal gut los: Zverev fischt am Netz einen tiefen Volley raus und profitiert dann vom Volleyfehler des US-Boys. Da dieser anschliessend einen Vorhandfehler auspackt und Zverev zusätzlich druckvoll bleibt, gibt es frühe Breakbälle für den Hamburger. Ein Ass und ein Returnfehler machen ihm aber erst mal einen Strich durch die Rechnung.

Dann ist der Satz tatsächlich weg. Zverev haut den Ball mit dem Schlägerrahmen auf die Tribüne.

Weil Korda mutig bleibt, bleibt auch das Match offen. Der Amerikaner holt das zweite Minibreak auf und hat bei 5:5 gleich doppelt Glück, weil er zweimal den Ball nur mithilfe der Netzkante über die Spielfeldtrennung schubst. Satzball Korda!

Die nächsten beiden Punkte gehen wieder auf Zverevs Konto. Damit hat er den Satzgewinn in der eigenen Hand.

Ganz unnötig vom Deutschen. Nicht nur bekommt er eine Time Violation, weil er zu lange für seinen Aufschlag braucht. Bei 3:1 serviert er schon wieder einen Doppelfehler. Alles wieder in der Reihe, zum Seitenwechsel haben beide Spieler drei Zähler auf der Habenseite

Guter Start für Zverev in die Satzverlängerung. Er gewinnt den Punkt zum 2:0, schafft damit ein erstes Minibreak. Immerhin kann Korda verkürzen.

Schicker Ballwechsel! Bei 15 beide zwingt Zverev Korda mit einer crossen Vorhand aus dem Lauf zu einem schweren Volley, den der aber übers Netz bringt. Letztlich bekommt Sascha den Smash seines Gegners zwar auf den Schläger, aber nicht mehr über die Spielfeldtrennung. Obwohl Korda wenig später über 30:30 gehen muss, bleibt er cool und erzwingt im ersten Satz den Tie-Break.

Da fliegt erstmals der Schläger beim Deutschen. Bei 30:30 entwickelt sich eine kleine Rally, die er mit einem leichten Vorhandfehler abschliesst. Damit schenkt er Korda einen Break- und damit auch einen halben Satzball her, den er jedoch zunächst abwehren kann. Auch eine zweite Möglichkeit zum Break vereitelt der Weltranglistenvierte, ehe er mit einiger Mühe mit 6:5 in Führung geht.

Seit dem Break ist Korda deutlich besser im Match. Er kann Zverev immer besser beschäftigen und bestimmt viele Punkte selbst. So macht er relativ mühelos das 5:5 auf der Anzeigetafel perfekt.

Guter Punkt von Zverev, nachdem er bei 40:15 schon wieder einen Doppelfehler eingestreut hat. Mit dem Rückhandcross drängt er Korda weit raus, eher er beim zweiten Smash am Netz gegen die Laufrichtung des 24-Jährigen spielt.

Ein einfacher Vorhandfehler Kordas gibt Zverev zu Beginn des achten Games Hoffnung auf ein schnelles Re-Break. Dann aber zieht der US-Amerikaner gut durch, gewinnt schnelle Punkte beim Aufschlag und stellt auf 4:4.

...den macht er aber erst mal zunichte. Im Anschluss jedoch trifft der Favorit seine Vorhand nicht richtig, schenkt dadurch den nächsten Breakball her. Den verwertet Korda, indem er mutig die Vorhand Zverevs attackiert. Alles wieder in der Reihe.

Da haben wir endlich mal einen längeren Ballwechsel. Zverev probiert es aus des dem Halbfeld mit einem Rückhandstop, den Korda aus dem Lauf zwar an ihm vorbei, aber auch ins Aus bringt. Direkt danach die nächste gute Rally: Der Deutsche kontert einen giftigen Slice seines Kontrahenten mit einem sehr flachen Vorhandcross. Den folgenden Stop schiebt er allerdings etwas leichtfertig longline ins Aus. Obwohl er kurze Zeit später zu zwei Spielbällen kommt, ist dieses Game noch nicht durch. Bei Einstand serviert Zverev einen Doppelfehler, hat damit Breakball gegen sich...

Es bleibt dabei, dass wir keine wirklichen Rallys zu bestaunen kriegen. Relativ fix steht es beim nächsten Servicegame Kordas 40:40, dann aber kann der 24-Jährige auf 2:4 in den Spielen verkürzen.

Lange Ballwechsel stellen sich praktisch noch gar nicht ein. So gehen diese selten über vier Schläge hinaus. Zu 30 schnappt sich Zverev das nächste Spiel.

Wichtig für Korda: Der Mann aus Florida sieht sich einem 0:30 ausgesetzt, greift sich dann mit guten Aufschläge und schnellen Fehlern seines Gegners das 1:3 in den Games.

Das ging verhältnismässig fix. Zverev serviert zu 15 zum 3:0 und bestätigt damit sein schnelles Break.

Auf der anderen Seite hat auch Korda massive Probleme beim eigenen Service. Nach seinem Aufschlagwinner zum 15 beide schleudert er den Ball zweimal leichtfertig hinter die Grundlinie. Damit kommt Sascha zu zwei Breakbällen, von denen er den zweiten per Doppelfehler seines Gegners nutzen kann.

Es ist ein holpriges erstes Aufschlagspiel für den Hamburger. Auch aufgrund einiger sehr leichter Fehler hat er bei 30:40 früh einen Breakball gegen sich. Den wehrt er allerdings mit einem Servicewinner ab. Wenig später tütet der 27-Jährige das Spiel dank guter Aufschläge doch noch selbst ein.

Beide Spieler sind auf dem Court und wärmen sich auf. In wenigen Augenblicken erfolgt der erste Aufschlag.

In Montréal wurde Korda dafür bislang kaum gefordert. Sowohl Vasek Pospisil (beim Stand von 1:2) als auch zwei Runden später Casper Ruud (nicht angetreten) mussten ihre Partien gegen ihn aufgeben. Nur zwischendrin durfte er gegen Landsmann Taylor Fritz (6:4, 7:6) einen Sieg aus eigener Kraft bejubeln. Damit hat er einerseits weniger Spielpraxis, andererseits mehr Kräfte sparen können als Zverev.

Beim US-Boy gab es zuletzt durchaus Positives zu berichten. Nach der schwachen Sandplatzsaisonkam er in 's-Hertogenbosch (Finale) sowie in Queens (Halbfinale) gut durch die Turniere, musste in Wimbledon dann aber direkt die Pleite zum Auftakt verdauen. Davon erholte er sich jedoch gut: In Washington siegt er vor einer Woche im Finale gegen Flavio Cobolli in drei Sätzen, sicherte sich damit seinem zweiten Titel auf der Tour.

In Kanada kann der Deutsche aber offenbar an seine vorherige Form anknüpfen. Sowohl dem Australier Jordan Thompson (6:1, 6:1) als auch dem norwegischen Shootingstar Holger Rune (6:3, 7:6) liess er keine Chance. Mit Korda wartet nun der nächste Nordamerikaner auf dem Weg ins Endspiel.

Seit seinem Turniersieg beim Masters in Rom Mitte Mai regnet es für Zverev trotz vieler ansprechender Leistungen einige Enttäuschungen. Bei den French Open verlor er ebenso im Finale (vs. Carlos Alcaraz) wie bei seinem Heimauftritt in Hamburg (vs. Arthur Fils). Zwischendrin unterlag er in Wimbledon trotz 2:0-Satzführung (vs. Taylor Fritz) und mit Handycap am Knie. Nicht zuletzt schaffte er nicht - wie erhofft - bei den Olympischen Spielen den Sprung aufs Medaillentreppchen. Im Viertelfinale war gegen Lorenzo Musetti in zwei Durchgängen Schluss.

Hallo und herzlich willkommen bei den Canadian Open 2024! Im Viertelfinale trifft die deutsche Turnierhoffnung Alexander Zverev auf den US-Amerikaner Sebastian Korda. Aufschlag ist gegen 20:00 Uhr.