ATP Masters Paris-Bercy live: Novak Djokovic vs. Andrey Rublev im TV, Livestream und Liveticker

In einem packenden Semifinale über drei Stunden, in dem Novak Djokovic wahrlich nicht sein bestes Tennis gezeigt hat, setzt sich der Serbe mit 2:1 gegen Andrey Rublev durch (5:7, 7:6 und 7:5) und steht damit zum neunten Mal in seiner Karriere im Finale von Paris-Bercy. Machte der 36-Jährige im ersten Satz noch mit vielen unerklärlichen Rückhand-Fehlern negativ auf sich aufmerksam, fand er ungefähr in der Hälfte des zweiten Satzes wieder richtig stark zurück in die Partie, erzwang den Tie-Break und setzte sich dort dann nervenstark durch. Nach langer Behandlungspause am unteren Rücken waren es dann im Entscheidungssatz ganz viele kleine Entscheidungen, die zunehmend in Richtung des Serben liefen, der es womöglich einen Tick mehr wollte und angesichts des langen Vorabends des Moskauers, der gestern bis nach Mitternacht im Viertelfinale auf dem Platz stand, vielleicht auch die besseren physischen Kapazitäten hatte.

Andrey Rublev muss über den zweiten Aufschlag gehen, der an der Netzkante landet und dann ins Aus getragen wird. Mit diesem Doppelfehler zieht Novak Djokovic ins Finale ein, woraufhin beim Russen der Schläger dran glauben muss.

Djokovic rutscht in der Rallye kurzzeitig sogar weg, bringt dann aber einen Rückhand-Longline genau auf die Linie. Der Vorhand-Cross des Russen ist im Aus. 15:40. Das sind zwei Matchbälle für den Serben.

Just in dem Moment, als das Match die Drei-Stunden-Marke überschreitet, meldet sich Rublev aber vom Netz aus mit einem Smash zurück und verkürzt auf 15:30. Rettet der 26-Jährige sich jetzt noch in den Tie-Break?

Jetzt ist nach einem Rückhand-Longline des Serben das Halbfeld völlig frei, aber Rublev jagt den Vorhand-Cross-Ball ins Aus. 0:30.

Rublev schickt den Serben in die Mühle, aber der Djoker verteidigt jeden einzelnen Ball, woraufhin der Russe die Winkel präziser ziehen muss und einen Vorhand-Longline prompt am Eck vorbei setzt. 0:15.

Der Weltranglistenerste streut beim ersten Spielball ein Serve-and-Volley-Spiel ein, mit dem er zu Null den Punkt zur 6:5-Führung einfährt. Andrey Rublev kann sich damit jetzt höchstens noch in einen weiteren Tie-Break retten.

Während das Match sich gnadenlos der Drei-Stunden-Marke nähert, packt Djokovic weitere Asse aus und kommt mit einem weiteren starken Aufschlag zum Freipunkt zum 40:0.

Rublev braucht den zweiten Aufschlag und wackelt bei seinem zweiten Return, der aber gerade noch auf die Seitenlinie fällt. Es entbrennt eine intensive Rallye, in deren Rahmen es dann der Serbe ist, der einen Richtungswechsel des Russen nicht mehr übers Netz bekommt. Der Russe vereitelt damit etwaige Matchbälle und sichert sich seinerseits einen Spielball, bei dem er per Ass auf 5:5 stellt. Man muss wirklich den Hut ziehen vor der Resilienz des 26-Jährigen!

Rublev meldet sich mit einem ganz starken Aufschlag nach aussen zurück, den Djokovic nicht mehr kontrolliert returnieren kann. Auch der nächste Service ist so stark, dass der Return des Serben das Feld verfehlt. 30 beide. Der 36-Jährige hadert.

Jetzt will Djokovic es wissen, geht aggressiv in die Rallye gegen den zweiten Aufschlag und tankt letztlich einen phantastischen Rückhand-Longline-Winner die Grundlinie runter. Auch im anschliessenden Ballwechsel erarbeitet der Djoker sich per Rückhand-Cross die Initiative und lässt seinen Gegner nicht mehr aus der Mühle. 0:30.

Rublev eröffnet mit einem Ass, gegen das Djokovic das macht, was der Russe selbst hätte machen müssen: eine Challenge ziehen. Die Entscheidung ist richtig, denn der Ball ist im Aus.

Ganz bitter! Die Wiederholung zeigt, dass der Aufschlag des Serben nicht im Feld war, was Rublev auch anprangert. Allerdings zieht der Russe, aus welchen Gründen auch immer, keine Challenge. Damit steht das 5:4 und Rublev muss nun gegen die drohende Niederlage servieren.

Den ersten Spielball lässt Djokovic mit einem Doppelfehler noch liegen. Dann aber kommt der Service so scharf und platziert in die Mitte, dass der Russe nicht mehr kontrolliert returnieren kann. Das ist die 5:4-Führung für den Serben.

Rublev kann einen scharfen Ball nach aussen nicht mehr übers Netz bringen, was dem Serben zwei Spielbälle einbringt.

Der Weltranglistenerste will immer wieder auch etwas zu viel. Anstatt die Rallye ruhig zu spielen und den Vorteil zu verwerten, jagt er einen weiteren Rückhand-Ball ins Netz. Beim anschliessenden Serve-and-Volley-Spiel kommt dann der Lob von Rublev, den der Djoker aber über Kopf irgendwie so nah ans Netz haut, dass der Russe gar keine Chance mehr hat, heranzukommen. Was für eine irre Szene! 30:15 für den Serben.

Laute Rublev-Sprechchöre nehmen die Accor Arena ein. Der Serbe zeigt sich anschliessend aber unbeeindruckt und behauptet sich im Rückhand-Duell, weil ein Ball des Russen letztlich zu lang ist und knapp hinter der Grundlinie landet. 15:0.

Den Spielball verwertet der Russe nun mit einem Ass. Das ist der Ausgleich zum 4:4.

Beim 30:15 leistet sich Andrey Rublev nun zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt seinen ersten Doppelfehler der Partie. Auch jetzt kommt Novak Djokovic aber nicht in die Rallye und geht viel zu überhastet auf den Vorhand-Cross-Winner, aus dem nichts wird, weil die Netzkante im Weg ist.

Nach 161-minütiger Spielzeit bleibt auf beiden Seiten nun viel liegen. Rublev kann sich nach hohem Return des Djokers die Ecke aussuchen, returniert aber ins Aus. Die anschliessenden beiden Punkte gehen dann jedoch wieder an den Russen, weil der Serbe einfach nicht zwingend genug nachsetzt.

Novak Djokovic spielt nun einen zweiten Aufschlag wie einen ersten und leistet sich dabei prompt den Doppelfehler. Bei diesem Punktverlust bleibt es aber. Den kraftvollen Aufschlag nach aussen kann Andrey Rublev nicht kontrolliert returnieren. Der Serbe erhöht auf 4:3.

Ein nach aussen gezogener Aufschlag bringt den Freipunkt. Dann muss Djokovic mal über den zweiten Aufschlag kommen, den er auf Nummer sicher nach innen serviert. Rublev knallt den eingesprungenen Rückhand-Return jedoch ansatzlos ins Netz. 40:0.

Rublev kommt zwar in den Ballwechsel gut hinein, leistet sich dann aber einen unerzwungenen Rückhand-Fehler. Beide Athleten wirken jetzt deutlich wackliger, wenn die Rallyes eine gewisse Länge erreichen, und sind zunehmend auf schnelle Punktgewinne aus.

Zwei Freipunkte und ein saftiger Rückhand-Cross reichen dem Russen aber, um von 0:15 auf 40:15 zu stellen. Der erste Spielball sitzt dann per Rückhand-Longline auch. 3:3.

Rublev muss weiterhin aufpassen. Nachdem der Djoker gegen einen scharfen Aufschlag unpräzise ins Zentrum serviert, jagt der Russe den Ball ins Aus, obwohl der Court komplett frei ist. 0:15.

Rublev returniert zum dritten Mal am heutigen Tag einen Netzroller, der dieses Mal aber ins Aus getragen wird. Es scheint fast so, als habe den 26-Jährigen jetzt auch das Quäntchen Glück verlassen, das anfänglich noch auf seiner Seite war. Zu 15 sichert der Djoker sich dieses Aufschlagspiel und erhöht auf 3:2.

Jetzt rutscht dem Djoker der nächste Rückhand-Longline ins Seitenaus. In der anschliessenden Rallye macht der Serbe es deshalb kurzerhand inside-out und setzt den Vorhand-Cross-Winner in den Winkel. 30:15.

Alles gelingt dem 36-Jährigen trotz Leistungssteigerung nicht. Obwohl Rublev das Feld in der anschliessenden Rallye öffnet, verzieht dem Serben der Rückhand-Return ins Aus. Das ist der Ausgleich zum 2:2.

Andrey Rublev kommt mit einem bärenstarken Aufschlag nach aussen zum Freipunkt und vereitelt damit auch den zweiten Breakball. Weil Novak Djokovic auch den anschliessenden Ball ins Zentrum nicht kontrolliert returnieren kann, geht der Vorteil damit zum Moskauer über.

Rublev braucht den zweiten Aufschlag. Djokovic attackiert sofort aggressiv, setzt dann aber einen Rückhand-Cross gegen den ans Netz rückenden Russen ins Netz. Ein Breakball bleibt aber noch.

Trotz zweitem Aufschlag kontert Rublev den Grundlinienschlag des Serben per Rückhand-Longline gegen den Lauf von Djokovic zum 15:30, verfehlt mit seinem Angriffsball in der anschliessenden Rallye aber die Linie. Der Vorhand-Cross landet im Seitenaus. 15:40. Das sind zwei Breakchancen für den serbischen Superstar, der jetzt ganz anders präsent ist.

Jetzt verfehlt ein Return von Rublev noch um wenige Millimeter die Seitenlinie. Der Moskauer muss jetzt höllisch aufpassen. 0:30.

Der Serbe zwingt seinen Gegner in eine längere Rallye und behält prompt die Oberhand. Das war im ersten Satz noch ganz anders. Trotz Beschwerden und Behandlungspause ist der 36-Jährige inzwischen klar am Drücker.

Mit zwei weiteren Assen erhöht Novak Djokovic auf 2:1 und lässt damit auch in diesem Aufschlagspiel rein gar nichts anbrennen.

In einem kurzen Ballwechsel schwingt Rublev beim Rückhand-Cross zu sehr durch. Der Ball segelt hinter die Grundlinie. Die Ballwechsel werden deutlich kürzer und inzwischen dürfte dem Russen auch das lange Spiel bis in die Nacht hinein schwer in den Klamotten stecken.

Einem Ass durch die Mitte lässt Novak Djokovic einen Doppelfehler folgen. 15 beide.

Der Djoker attackiert zwar noch einen zweiten Aufschlag des Russen und kann per Longline ausgleichen, den Rublev nicht mehr kontrolliert returnieren kann. Mit einem sehenswerten Inside-Out-Vorhand-Cross-Winner gegen den Lauf des Weltranglistenersten gleicht der 26-Jährige dann aber souverän auf 1:1 aus.

Kurz sieht es so aus, als würde Rublev die Partie entgleiten. Bei 0:15-Rückstand serviert der Moskauer aber gleich zwei Asse hintereinander.

Mit einem Ass sichert der Djoker sich das erste Aufschlagspiel und geht mit 1:0 in Führung. Damit hat der Serbe 14 der letzten 17 Punkte geholt. Das Momentum hat sich gedreht.

Inmitten eines Ballwechsels hört der Djoker auf, zu spielen, und reklamiert einen Ball von Rublev im Aus. Er hat Recht, wie die anschliessende Challenge zeigt. 30:0.

Nach zwölfeinhalb Minuten kehrt der Serbe jetzt endlich auf den Court zurück und eröffnet den dritten Satz mit eigenem Aufschlagspiel. Der nach innen gezogene Service bringt ihm direkt den Freipunkt zum 15:0 ein.

Der untere Rücken macht dem Serben offenkundig zu schaffen. Der Serbe wird vor seiner Bank auf dem Boden behandelt und schöpft auch das "Medical Timeout" bedingungslos aus. Seit über zehn Minuten wird in Paris-Bercy inzwischen schon kein Tennis mehr gespielt. Andrey Rublev scherzt derweil mit seinem Team und versucht es irgendwie gelassen zu nehmen.

Gemächlich kehrt der 36-Jährige unter Begleitung eines Arztes auf den Court zurück und möchte gerne auf der Bank sein "Medical Timeout" bekommen. Von den Rängen kommen erste Buhrufe.

Novak Djokovic ist immer noch nicht auf den Platz zurückgekehrt. Die Uhr ist inzwischen abgelaufen. Die Stuhlschiedsrichterin zitiert den Serben per Durchsage auf den Platz zurück.

Mit einem Ass gewinnt Novak Djokovic den Tie-Break und gleicht damit auf 1:1 aus. Andrey Rublev wirkt bedient, während der Serbe jetzt erst eine Toilettenpause einlegt und dann auch noch um ein "Medical Timeout" bittet.

Rublev packt noch ein Ass aus, aber der anschliessende Aufschlag nach aussen kommt vom Serben praktisch wie ein Bumerang per Vorhand-Cross-Winner zurück. Das sind jetzt drei Satzbälle für den Djoker.

Der Aufschlag nach innen bringt dem Serben den Freipunkt zum 5:2. Das riecht jetzt schwer nach Entscheidungssatz.

Wahnsinn! Jetzt ist es Tennis von einem völlig anderen Stern! Zahlreiche sensationelle Returns, in die Rublev alles hineinlegt, werden immer wieder wegverteidigt, ehe es der Russe ist, dessen Slice ganz knapp hinter der Grundlinie aufkommt. Der 26-Jährige hadert und schimpft wie ein Rohrspatz, weil der Djoker ausgerechnet jetzt aufdreht.

Dann kommt aber der Fehler von Rublev, der bereits mit dem ersten Return des Serben, der perfekt an die Grundlinie kommt, ins Hintertreffen gerät. Das ist das Mini-Break für den Weltranglistenersten.

Rublev braucht den zweiten Aufschlag, aber der Djoker serviert völlig fahrig per Rückhand ins Aus. Das ringt dem Serben nun auch erstmals eine Reaktion ab, der mit diesem unerzwungenen Fehler hadert.

Auch Novak Djokovic, der im Moment zwischen den Ballwechseln immer wieder seinen Rücken dehnt und scheinbar zu kämpfen hat, kann aber stark servieren. Mit zwei bärenstarken Aufschlägen, die für Rublev unerreichbar sind, zieht er selbst mit 2:1 von dannen.

Rublev holt sich mit dem ersten Aufschlag mit einem Ass direkt die 1:0-Führung.

Direkt der erste Spielball sitzt. Rublev kann einen nahe an die Grundlinie gezogenen Ball nicht mehr kontrolliert returnieren. Damit geht der zweite Satz nun in den Tie-Break.

Rublev wittert bei 15:30-Rückstand seine Chance und attackiert einen Aufschlag des Serben mit einem maximal aggressiven Rückhand-Cross, der jedoch im Netz landet. Das sind zwei Spielbälle für den Tie-Break.

Der erste Aufschlag des Serben passt perfekt in die Mitte des Feldes. Ass. 15:0.

Der Russe lässt seinen Gegner trotzdem nicht mehr davonkommen. Beim Spielball ist zwar von einem Djokovic-Netzroller über mehrere knappe Bälle einiges geboten. Am Ende kommt aber ein hoher Return des Serben ins T-Feld, woraufhin Rublev per Vorhand-Winner zur 6:5-Führung verwertet. Wie im ersten Satz kann der 36-Jährige sich jetzt nur noch in den Tie-Break retten.

Rublev trifft mehrfach die Linien, aber Djokovic spielt einfach weiter, als wäre nichts gewesen und schüttelt dann in einer ohnehin schon spektakulären Rallye einen Stopp-Ball par excellence aus dem Handgelenk. Das ist jetzt das Tennis auf dem Niveau, das man sich in diesem Semifinale wünschen durfte!

Ein Rückschlag des Serben wird gut gegeben, aber Rublev zieht die Challenge, die zeigt, dass der Ball knapp im Aus ist. Es ist eine weitere ganz enge Entscheidung gegen den Weltranglistenersten, der nun mit 0:30 zurück liegt.

Djokovic könnte den zweiten Aufschlag von Rublev attackieren, versenkt einen weiteren Rückhand-Return aber im Netz. Das wird ihm zwar nicht als unerzwungener Fehler ausgelegt, da der Russe stark an die Grundlinie returnierte. Dennoch wäre hier noch etwas drin gewesen. 15:0.

Djokovic lässt sich gegen den hadernden Rublev nicht zwei Mal bitten und gleicht mit einem nach aussen gezogenen Ass auf 5:5 aus.

Rublev riskiert alles und erarbeitet sich mit einem starken Cross einen eigentlich guten Winkel für einen Vorhand-Longline-Winner. Der Schlag verzieht ihm aber, woraufhin er mit dem Platz hadert und kritisiert, dass der Ball versprungen sei.

Mit einem weiteren unerzwungenen Rückhand-Fehler gerät der Djoker mit 0:15 ins Hintertreffen, hat dann aber Glück, dass der Russe, der sofort die Oberhand in der Rallye gewinnt, den Vorhand-Cross an die Netzkante knallt. 15 beide.

Hier brennt zumindest nichts mehr an. Mit einem Aufschlag-Slice nach aussen holt sich Rublev per Freipunkt den Spielball, den er dann ganz simpel verwertet. Scharfer Aufschlag nach aussen, hoher Return ins T-Feld und dann beim Volley-Winner einfach nur souverän bleiben. Djokovic muss damit jetzt gleich gegen die Niederlage servieren.

Auch dieses Aufschlagspiel des Russen könnte zum Drahtseilakt werden. Weil beide Spieler sehr aggressiv zu Werke gehen und den Gegner immer wieder zu Fehlern zwingen können, steht es 30:30.

Djokovic serviert den zweiten Aufschlag nach aussen, Rublev returniert ins Zentrum und der Serbe guckt seinen Gegner daraufhin aus, indem er den Ball gegen den Lauf des Moskauers spielt. Mit einem Freipunkt macht er anschliessend einen Haken an dieses Aufschlagsspiel und gleicht auf 4:4 aus.

Der Serbe gleicht einen 0:15-Rückstand mit einem Ass aus. In der anschliessenden Rallye erwischt der Russe den Ball dann mit dem Rahmen, der in Richtung Tribüne rauscht. 30:15 für Djokovic.

In der bislang besten Phase der Partie wirft der Djoker nun zwar alles rein, aber Rublev packt im rechten Moment den Winner aus, dem ein zu starker Aufschlag folgt, der den Freipunkt nach sich zieht. Mit viel Nervenstärke behauptet der Weltranglistenfünfte sich gegen einen immer besser werdenden Djokovic und geht mit 4:3 in Führung.

Rublev muss nun gegen den stärker werdenden Serben maximal präzise spielen, zwingt Djokovic aber mit einem starken Cross zum schwachen Return ins Zentrum, nach dem er sich die Seite aussuchen kann. Der Vorhand-Cross-Winner sitzt. Breakball abgewehrt. Einstand.

Dennoch liegt noch immer etwas in der Luft in Paris-Bercy. Der Djoker wehrt den Spielball sehenswert ab und packt dann einen unglaublich aggressiven Grundlinienschlagschlag gegen den nach aussen gezogenen Aufschlag von Rublev aus. Das ist die Breakchance.

Andrey Rublev wehrt sich aber mit einem starken Rückhand-Longline-Return, ehe Novak Djokovic seinerseits wieder die Leichtigkeit vermissen lässt und dem Russen mit einem weiteren unerzwungenen Rückhand-Fehler den Spielball schenkt.

Ausgerechnet jetzt geht beim 26-Jährigen auch die Fehlerquote nach oben. Ohne Not versenkt Rublev einen Return im Netz. 15:30.

Jetzt rückt Rublev ans Netz nach, aber Djokovic bleibt an der Grundlinie kleben und überwindet den Russen ganz lässig mit einem sehenswerten Passierball. Es wirkt fast so, als würde sich das Blatt wenden. Zumindest steht das Momentum des Moskauers auf sehr wackligen Beinen.

Der Djoker streut ein weiteres Serve-and-Volley-Spiel ein. Erneut mit Erfolg. Das ist der Ausgleich zum 3:3.

Jetzt kann Nole mal einen längeren Ballwechsel für sich beanspruchen, weil Rublev letztlich die Grundlinie verfehlt. Der Serbe drückt anschliessend aufs Gaspedal, schickt seinen Gegner in die Mühle und punktet am Netz per Volley. 40:15.

Rublev kommt abermals in eine längere Rallye und kann sich erneut mit einem Vorhand-Cross-Winner behaupten. Daraufhin streut der Serbe mal ein Serve-and-Volley-Spiel ein. Rublev setzt zum Lob an, aber der Ball ist deutlich zu lang. 15 beide.

Rublev kommt tatsächlich durch und meldet sich nach 0:40 mit fünf Punkten am Stück zurück. Das ist die durchaus glückliche 3:2-Führung, die der Djoker erst einmal verkraften muss. Gerade der Netzroller zum Einstand hätte gut und gerne auch das Break bedeuten können. Ganz enge Kiste.

Mit Wut im Bauch kommen nun allerdings die anschliessenden Aufschläge des Weltranglistenfünften zu kraftvoll. Zwei Mal bietet Rublev rein gar nichts an, ehe er den dritten Breakball mit einem Netzroller abwehrt. Irre!

Jetzt klemmt es auf einmal bei Moskauer, der erst in einen raren Return-Winner des Serben läuft, dann die Grundlinie verfehlt und anschliessend erneut einen Vorhand-Return-Winner fressen muss, den Djokovic am Netz vorbei ins Hinterfeld jagt. Das sind gleich drei Breakbälle für den 36-Jährigen.

Den zweiten Spielball verwertet der Serbe anschliessend aber, weil der erste Aufschlag letztlich zu kraftvoll kommt, als dass noch etwas anbrennen könnte. 2:2.

Wie bereits im ersten Satz gereicht die Beschwerde dem Russen nicht gerade zum Vorteil. Vielmehr schlägt der Serbe aus diesen Nebenschauplätzen zunächst vollen Profit und zieht mit 40:15 von dannen, ehe Rublev aber noch einmal mit einem giftigen Return die Initiative erobert und den Djoker dann am Netz mit einem Volley ausguckt.

Erst rauscht der Vorhand-Cross ins Seitenaus, ehe Rublev den Serben erneut in eine lange Rallye verstricken kann. In einem Vorhand-Cross-Duell findet der Weltranglistenerste dann allerdings einen brillanten Winkel zum 15:15. Der Russe beschwert sich daraufhin erneut bei der Schiedsrichterin, dass er geblendet worden sein, woraufhin diese in der Halle darum bittet, etwaige Blitzlichter zu deaktivieren.

Absolut mühelos bringt der Moskauer sein Aufschlagspiel zu Null durch. Das ist die erneute 2:1-Führung für den 26-Jährigen, der insgesamt deutlich frischer und überzeugender auftritt, obwohl er heute streng genommen schon auf dem Platz stand. Sein Viertelfinale ging schliesslich bis nach Mitternacht, was dem Russen eine entsprechend kurze Nacht bescherte.

Ein Ass und ein nach aussen gezogener Aufschlag, den Rublev nicht mehr kontrolliert returnieren kann, reichen. Der Serbe gleicht mit Mühe und Not auf 1:1 aus.

Wahnsinn, jetzt läuft wirklich alles für den Russen, der einen Vorhand-Return cross-court ins Feld bringt. Die entschuldigende Geste nimmt Djokovic nur kurz zur Kenntnis, ehe er mit einem 192 km/h schnellen Ass durch die Mitte den Einstand wiederherstellt.

Rublev stellt noch einmal die entscheidenden Fragen, erzwingt längere Ballwechsel und gleicht dann mit einem etwas verunglückten Vorhand-Spinn, der gerade noch so auf der Linie landet, aus. 40 beide.

Der Djoker, der im ersten Satz sage und schreibe 17 unerzwungene Fehler spielte, muss sich jetzt etwas einfallen lassen, hat aber bei eigenem Aufschlag weiterhin die schwereren Ballwechsel. Immer wieder kommt er aber auch zu Assen und Freipunkten, womit er mit 40:15 in Führung geht.

Ein starker Aufschlag sowie ein zu aggressiver Return des Serben reichen für zwei weitere Punkte. Zu Null sichert Rublev sich das erste Aufschlagspiel im zweiten Satz und geht mit 1:0 in Führung.

Djokovic kämpft, aber Rublev brilliert im Moment. Einen richtig starken Inside-Out gespielten Vorhand-Cross beantwortet der Russe per Vorhand-Longline-Winner in den Winkel.

Andrey Rublev eröffnet auch den zweiten Satz mit eigenem Aufschlagspiel und kann nach hohem Return des Djokers ins T-Feld direkt den Vorhand-Volley-Winner auspacken. 15:0.

Wahnsinn! Djokovic serviert nicht schlecht und Rublev kann wenig präzise returnieren, woraufhin der Serbe einen weiteren unerzwungenen Fehler mit der Rückhand spielt und seinen Rückschlag fast schon lustlos spielt. Der Ball ist so kurz, dass er sogar noch vor dem Netz im eigenen Feld des 36-Jährigen aufkommt. Damit geht der Moskauer mit 1:0 in Sätzen in Führung. Im achten Anlauf gewinnt der 26-Jährige dabei erstmals überhaupt einen Satz auf Hartplatz gegen den Djoker.

Da ist der Satzball für den Russen, der einen zweiten Aufschlag des Serben mit einem aggressiven Cross attackiert, den 36-Jährigen in die Passivität zwingt und dann ans Netz nachrückt. Der Volley-Winner sitzt.

Djokovic zeigt aber keine Furcht und kommt erneut über die Rückhand. Dieses Mal landet der Rückhand-Cross-Winner im Feld. 30 beide.

Djokovic holt sich erst mit einem starken Aufschlag den Punkt, leistet sich dann aber in einer Rallye, die von Vorhand-Schlägen geprägt ist, mit seinem Wechsel auf die Rückhand einen weiteren unerzwungenen Fehler. Es ist bereits der zwölfte "unforced error" auf der Rückhand. Dem Russen fehlt noch ein Punkt für zwei Satzbälle.

Spektakuläre Rallye! Rublev will es wissen und greift an, aber Djokovic verteidigt sich nicht nur stark, sondern greift auch kraftvoll an. Mit einem Cross, der fast schon im vorderen Halbfeld landet, punktet der Moskauer dann aber.

Rublev packt ein weiteres Ass aus - dieses Mal mit einem Aufschlag nach aussen. Damit erzwingt der Russe mindestens den Tie-Break, in den Djokovic sich nun bei eigenem Aufschlagspiel retten muss.

Rublev sucht nun nach den spektakulären Winkeln. Zwei Mal findet er genau die Ecke, dazwischen rutscht ihm ein aggressiver Vorhand-Cross aber auch ins Aus. Beim Stand von 30:15 kommt dann aber das Ass durch die Mitte. Das sind zwei Spielbälle.

Rublev stemmt sich dagegen, haut einen Vorhand-Cross aber genau an die Netzkante. Damit verwertet Djokovic seinen ersten Spielball zum 5:5-Ausgleich.

Der Serbe schüttelt sich, serviert ein Ass nach aussen und geht dann kraftvoll auf den Körper des Russen, der davon auf dem falschen Fuss erwischt wird und nur noch ins Netz returnieren kann. Weil ein Aufschlag nach aussen dann den nächsten Freipunkt nach sich zieht, steht es nach 0:30 auf einmal wieder 40:30 für den Djoker.

Rublev geht volles Risiko bei seinen Returns und wird mit einem spektakulären Vorhand-Longline-Winner, der passgenau im Winkel landet, belohnt. Anschliessend setzt der Serbe einen Rückhand-Return vogelwild ins Netz. 0:30 aus Sicht des Weltranglistenersten.

Mit gleich drei Assen am Stück lässt Andrey Rublev keinerlei Fragen mehr aufkommen und übernimmt mit 5:4 wieder die Führung. Novak Djokovic, der bei eigenem Aufschlag bislang schwer zu kämpfen hatte, muss somit gleich gegen den Satzverlust servieren.

Rublev zeigt sich aber unbeeindruckt und guckt den Djoker in einer längeren Rallye spektakulär aus. Der Vorhand-Longline-Winner kommt genau in dem Moment, als der Serbe nach innen zieht. 15:0.

Auf einmal bringt der Serbe seinen Aufschlag zum Laufen. Aber sowas von. Mit einem Ass holte Nole sich einen weiteren Spielball, ehe Rublev dann keine gute Länge im Return hat und den Ball hinter die Grundlinie setzt. Nach 0:40 gleicht Djokovic somit mit fünf Punkten in Folge auf 4:4 aus.

Unglaublich! Mit einem starken Aufschlag in die Mitte wehrt der Djoker den ersten Breakball ab, ehe er mit einem Slice-Aufschlag nach aussen per Ass auch die zweite Chance des Moskauers auf das Break vereitelt und mit einem weiteren Monster-Service zum Freipunkt kommt. Alle drei Breakbälle sind damit erfolgreich abgewehrt. Einstand.

Dem Russen bietet sich die Chance, einen Vorhand-Cross-Winner auf die Reise zu schicken und Rublev lässt sich nicht zwei Mal bitten. Der Serbe braucht anschliessend den zweiten Aufschlag, woraufhin Rublev mit seinen aggressiven Grundlinienschlägen zwei Mal die Linie trifft. Das kann der Serbe nicht mehr verteidigen. 0:40 aus Sicht des 36-Jährigen.

Djokovic schlägt nach aussen auf, Rublev returniert mit Mühe ins Zentrum und der Serbe setzt den Vorhand-Longline erneut fahrig ins Aus. Das ist bislang einfach viel zu wenig von der Nummer eins der Welt.

Der Serbe läuft voll in die Vorhand des Russen, der sich per Vorhand-Longline-Winner einen weiteren Spielball sichert. Der sitzt dann auch, weil Djokovic nach kurzer Rallye den Ball nicht übers Netz returniert bekommt. Rublev geht mit 4:3 in Führung.

Alles gelingt dem Weltranglistenfünften wahrlich nicht. Rublev lässt auch den zweiten Spielball nach kurzer Rallye liegen, weil ihm ein Rückhand-Cross ins Aus rutscht. Einstand.

Der Djoker schickt seinen Gegner zwar in die Mühle, kann den Punkt dann aber nicht holen, weil ihm ein weiterer Grundlinienschlag ins Aus verzieht. Dafür wehrt er den ersten Spielball mit einem kraftvollen Vorhand-Winner ab. 40:30 für den Russen.

Rublev sichert sich mit einem sehenswerten Slice-Aufschlag nach aussen sein zweites Ass, setzt den Rückhand-Cross in der anschliessenden Rallye dann aber ins Aus. 15 beide.

Djokovic braucht den zweiten Aufschlag, aber Rublev returniert fahrig hinter die Grundlinie. Den Spielball verwertet der Serbe nun, indem er ein Ass durch die Mitte hindurch schickt. Obwohl der Serbe bislang deutlich hinter seinen Möglichkeiten bleibt, steht es damit 3:3.

Zwar lässt der Serbe einem weiteren Aufschlag nach aussen nun den Winner ins geöffnete Feld folgen. In der anschliessenden Rallye wehrt Rublev den Spielball aber mit einem starken Vorhand-Cross-Winner ab. Einstand.

Djokovic öffnet beim Stand von 30:15 das Feld mit einem kraftvollen Aufschlag nach aussen, setzt dann aber zu einem völlig unnötigen Stopp-Ball an, den Rublev mühelos hätte erlaufen können. Ohnehin versandet der zu kurze Return aber zuvor im eigenen Netz.

Wieder startet Nole schwach in sein Aufschlagspiel, gerät mit 0:15 ins Hintertreffen, hat dann aber Glück, dass Rublev das Geschenk in der auf Sicherheit gespielten Rallye nicht annimmt und den Ball im Netz versenkt. 15 beide.

Das geht jetzt deutlich zu schnell. Rublev sichert sich sein drittes Aufschlagspiel zu Null und erhöht auf 3:2. Nur bei einem einzigen Aufschlag bietet der Weltranglistenfünfte seinem Gegner etwas an, aber Djokovic will direkt zu viel und setzt seinen giftigen Return hinter die Grundlinie.

Ein starker Aufschlag bringt dem 36-Jährigen den Spielball ein, gegen den Rublev sich nun allerdings nicht stark genug wehrt. Der Djoker bietet bei seinem fahrigen Rückhand-Cross das gesamte Halbfeld an, aber der Russe setzt den Longline-Return ins Aus. Damit steht es jetzt 2:2.

Mit einem starken Aufschlag nach innen kommt der Serbe immerhin mal zum Freipunkt, ehe er in der anschliessenden Rallye mit einem kraftvollen Grundlinienschlag, den er Inside-Out spielt, einen Fehler seines Gegners erzwingen kann. 30 beide.

Der Serbe steht bislang ziemlich neben sich. Mit seinem bereits zehnten unerzwungenen Fehler dieser Partie setzt er einen weiteren Rückschlag ohne Not ins Aus. Weil auch in der anschliessenden Rallye ein Rückhand-Longline nicht sitzt, steht es 0:30.

Mit einem genialen Rückhand-Longline-Winner sichert Rublev sich die 40:15-Führung, die er sich nun auch nicht mehr vom Brot nehmen lässt. Mit einem Ass verwertet er dieses Aufschlagspiel innerhalb von nur zwei Minuten sicher und erhöht auf 2:1. 20 Minuten sind insgesamt in diesem bislang intensiven Halbfinale schon gespielt.

Der Serbe ist noch nicht wirklich im Spiel angekommen. Wieder leistet er sich einen fast schon unerklärlichen Fehler, als ihm in einer längeren Rallye ein wenig gefährlicher Ball durch die Mitte beim Return meilenweit ins Aus verzieht. 15:0 für Rublev.

Der Serbe rückt ans Netz nach und setzt einen Grundlinienschlag knapp hinter selbige. Das bringt nun dem Moskauer den ersten Breakball der Partie ein. Prompt muss Djokovic auch über den zweiten Aufschlag kommen, woraufhin Rublev sich die Initiative holt. Beide Athleten schenken sich in einer Rallye mit 25 Ballwechseln zunächst nichts, ehe dann der Djoker einen Rückhand-Cross fahrig im Aus versenkt. Das ist das Re-Break für den Russen, der zum 1:1 ausgleicht.

Der Djoker serviert ein 199 km/h schnelles Ass durch die Mitte hindurch, das Spielball Nummer vier nach sich zieht. Beide Spieler riskieren in der anschliessenden Rallye zunächst nichts, ehe Rublev einen saftigen Inside-Out-Vorhand-Cross aufs Feld zaubert, den der Serbe nur noch ins Netz returnieren kann. Das erste Aufschlagspiel des Weltranglistenersten läuft damit schon achteinhalb Minuten.

Djokovic findet giftige Winkel und zwingt Rublev mit einem Vorhand-Cross ins Eck zum Fehler. Beim dritten Spielball leistet er sich jedoch einen Doppelfehler. Zum dritten Mal heisst es damit Einstand.

Mit einem 148 km/h schnellen Winner sichert der Serbe sich den Vorteil, aber Rublev bleibt giftig und gleicht mit einem bärenstarken Vorhand-Cross-Winner aus, dem der 36-Jährige nur noch anerkennend hinterher schauen kann.

Djokovic spielt einen zweiten Aufschlag auf Nummer sicher, woraufhin eine längere Rallye entbrennt, in deren Rahmen Rublev durchaus Chancen hat. Beim Versuch, die Grundlinie anzuspielen, verzieht ihm der Ball aber deutlich ins Aus. Der Serbe macht es seinem Gegner in der anschliessenden Rallye aber nach und setzt einen Vorhand-Schlag zu lang an. Auch das erste Aufschlagspiel des Djokers geht in den Einstand.

Der Weltranglistenerste ist nach verlorener Rallye gefordert, kommt aber mit einem scharfen Aufschlag nach innen zum Freipunkt. 30 beide.

Die Stuhlschiedsrichterin schnappt sich ihr Walkie-Talkie, um mit der Technik zu kommunizieren. Sie gibt die Beschwerde von Rublev weiter. Ob das Problem aber gelöst wird, bleibt unklar. Der Serbe darf nun aufschlagen und sein Break bestätigen. Nach zwei kurzen Ballwechseln steht es dabei 15:15.

Rublev wird bei der Stuhlschiedsrichterin vorstellig, prangert an, dass ihn ein Projektor blenden würde. Djokovic wittert nun natürlich seine Chance, attackiert den zweiten Aufschlag des Russen extrem giftig und zwingt ihn erneut in die Ecke, in der er ein eingeschränktes Sichtfeld kritisierte. Prompt ist ein Cross des Djokers zu scharf. Rublev kann nicht mehr kontrolliert returnieren und der Serbe sichert sich das Break zum 1:0.

Novak Djokovic attackiert in einer langen Rallye aggressiv die Grundlinie und erobert sich damit sukzessive die Oberhand. Nach einem hohen Return ins T-Feld zieht der Serbe dann den Vorhand-Cross ins linke Eck. Das bringt dem 36-Jährigen einen Spielball ein.

Andrey Rublev bleibt dran und profitiert beim Stand von 30:30 erneut von einem unerzwungenen Rückhand-Fehler von Novak Djokovic. Den Spielball wehrt der Serbe aber mit einem brillanten Vorhand-Cross ab, den der Russe nicht mehr kontrolliert returnieren kann. Damit heisst es gleich im ersten Spiel Einstand.

Djokovic attackiert einen zweiten Aufschlag des Moskauers mit einem giftigen Rückhand-Cross, den Rublev nicht mehr übers Netz bringt. Der Serbe bleibt auch anschliessend giftig, rückt direkt ans Netz nach und verhindert den Passierball mit einem sehenswerten Volley-Cross-Winner. 30:15 für den 36-Jährigen.

Der Russe gewinnt den Münzwurf und entscheidet sich dafür, zuerst zu servieren. Nach kurzer Rallye, in deren Rahmen der Djoker einen Rückhand-Return im Netz versenkt, geht Rublev mit 15:0 in Führung.

Djokovic und Rublev haben den Court erreicht und richten sich gerade ein. In wenigen Augenblicken beginnt das Warmspielen und dann kann das zweite Semifinale auch schon starten.

Derweil ist die Entscheidung im ersten Semifinale gefallen: Grigor Dimitrov schlägt Stefanos Tsitsipas mit 2:1 und steht damit als erster Finalist fest. In Paris-Bercy ist der Platz damit frei für Novak Djokovic und Andrey Rublev. Wir melden uns im Liveticker zurück, sobald beide Athleten auf dem Court sind. Planmässig sollte das Match gegen 17:00 Uhr starten können.

Im Head to head"-Vergleich hat allerdings Novak Djokovic die Nase vorne. Der Serbe gewann vier der bisherigen fünf Aufeinandertreffen mit dem Russen, dem er sich lediglich bei seinem Heimatturnier bei der ATP Belgrad 2022 im Finale mal mit 1:2 geschlagen geben musste. Auch in 2023 gingen beide Aufeinandertreffen an den Djoker, der Andrey Rublev sowohl im Viertelfinale der Australian Open (3:0) als auch im Viertelfinale der Wimbledon Championships (3:1) besiegte.

Vielspieler Rublev bringt es schon auf 56 gewonnene Einzelspiele gegenüber 22 Niederlagen im Jahr 2023, in dem er bei drei von vier Grand-Slam-Turnieren jeweils im Viertelfinale stand. Dabei konnte der Russe auch seine Bilanz gegen Top-10-Spieler signifikant steigern. Hatte er vor 2023 nur 18 seiner 45 Einzelspiele gegen Athleten gewonnen, die zum Zeitpunkt des Spiels in den Top 10 der ATP-Weltrangliste zu finden waren, steht er in 2023 bei fünf Siegen aus elf solcher Aufeinandertreffen. Sollte ihm heute gar der Sieg über den Djoker gelingen, würde er seine Siegquote gegen Top-10-Spieler zumindest im laufenden Jahr auf 50% schrauben.

Bislang läuft die Saison 2023 ausgezeichnet für Andrey Rublev, der im Frühjahr einen Meilenstein in seiner Karriere feierte, als er bei den Monte Carlo Masters den ersten Major-Titel seiner Karriere einfahren konnte. Überdies sicherte der Russe sich auch noch den Gesamtsieg bei einem kleinen ATP 250 Turnier im schwedischen Båstad. Gleich vier weitere Titelchancen liess er aber ungenutzt - darunter auch gerade erst Mitte Oktober im Finale der Shanghai Masters (1:2 gegen Hubert Hurkacz).

Für Andrey Rublev ist es das erste Semifinale überhaupt bei den Paris Masters. Bislang war Bercy für den Russen kein allzu gutes Pflaster. Fünf Mal nahm er am Herreneinzel des traditionell letzten Masters-Turniers der Tennis-Saison teil. Gerade einmal zwei Einzelsiege verbuchte er im Vorfeld der diesjährigen Austragung. Nun konnte der Weltranglistenfünfte alleine in diesem Jahr drei Siege in Paris feiern.

Insgesamt steht der 36-jährige Serbe schon bei 49 Siegen aus 54 absolvierten Einzelspielen im Jahr 2023. Fünf Titel fuhr Nole bislang ein. Ein Sieg im heutigen Match würde Novak Djokovic den 50. Sieg im laufenden Jahr einbringen. Auf dem Weg ins Halbfinale der Paris Masters eliminierte er dabei der Reihe nach Tomas Martin Etcheverry, Tallon Griekspoor und Titelverteidiger Holger Rune.

In einem sehenswerten Viertelfinale setzte sich Novak Djokovic gestern gegen Titelverteidiger Holger Rune mit 2:1 durch (7:5, 6:7 und 6:4). Der Serbe revanchierte sich damit für das verlorene Finale vor einem Jahr und ist nun seinerseits nur noch einen Sieg von seinem neunten Finale bei den Paris Masters entfernt. Sechs Mal konnte der Djoker das Major-Turnier in der französischen Landeshauptstadt schon gewinnen.

Herzlich willkommen aus der Accor Arena in Paris. Hier findet heute das Halbfinale der Paris Masters 2023 zwischen Novak Djokovic und Andrey Rublev statt. Start ist nicht vor 17:00 Uhr.