ATP Masters Rom: Rafael Nadal - Der Moment der Wahrheit ist gekommen
Rafael Nadal ist beim ATP-Masters-1000-Turnier in Rom trotz einer schwachen Leistung in die zweite Runde eingezogen. Der Spanier will sich in der italienischen Hauptstadt für die French Open in Form bringen - und nimmt dafür auch Risiko in Kauf.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
10.05.2024, 11:21 Uhr
von Nikolaus Fink aus Rom
Nein, zufrieden war Rafael Nadal mit seiner Leistung gegen Zizou Bergs wahrlich nicht. "Heute habe ich kein gutes Match gespielt", analysierte der zehnfache Titelträger in Rom seinen Dreisatzerfolg gegen den belgischen Qualifikanten schonungslos offen. "Ich habe nicht so gespielt, wie ich denke, dass ich spielen kann und spielen muss."
Die gute Nachricht aus Sicht des Spaniers: Am Samstag hat er gegen Hubert Hurkacz die Chance, viele Dinge besser zu machen. Und seine Trainingseinheiten geben Nadal gemäß eigener Aussage genügend Anlass, daran zu glauben. Er spüre den Ball wesentlich besser als noch in Barcelona oder Madrid, so der 22-fache Grand-Slam-Sieger.
Nadal geht All In
Nadal, das wird in den Tagen von Rom deutlich, hat Lunte gerochen. Etwas mehr als zwei Wochen vor Beginn der French Open will der Mallorquiner daher All In gehen: "Heute ist der Moment gekommen, in dem ich es versuchen muss. Ich meine, ich muss versuchen, mit 100 Prozent zu spielen."
Die Ausgangslage in Rom sei eine andere als bei seinen beiden Heimturnieren. "Es ist der Moment gekommen, in dem ich mir beweisen muss, ob ich in der Lage bin, meinen Körper an die Grenze zu bringen, die ich erreichen muss, um mich für das, was kommt, bereit zu fühlen", erläuterte Nadal.
Nadal: "Ich muss die Angst verlieren"
"Ich muss die Angst verlieren", spielte Nadal auf seine Verletzungsanfälligkeit an. "Wenn etwas Schlechtes passiert, werde ich es akzeptieren. Aber das ist der Moment, um zu pushen. Ich fühle mich eher bereit, es zu versuchen als vorher." Matches wie jenes gegen Bergs würden dabei helfen.
Trotz der durchwachsenen Leistung gegen den Belgier wähnt sich Nadal grundsätzlich auf einem guten Weg. "Ich schlage viel besser auf als in Barcelona", so der Spanier. "Ich habe das Gefühl, dass ich schneller bin." Eine Fähigkeit, die auch gegen Hurkacz gefragt sein wird.
Hier das Einzel-Tableau in Rom