ATP Monte-Carlo: Zverev - "Ich muss ein paar Matches gewinnen"

Kann Alexander Zverev beim ATP-Tour-Masters-1000-Event in seiner Wahlheimat Monte-Carlo den Turnaround schaffen? Der Deutsche scheint jedenfalls fest entschlossen, "wieder in den Siegermodus" zurückzufinden.

von Clemens Engert
zuletzt bearbeitet: 06.04.2025, 13:05 Uhr

© Getty Images
Alexander Zverev will in Monte Carlo "Matches gewinnen"

Alexander Zverev hat seit dem verlorenen Australian Open-Finale mit einer Formkrise zu kämpfen. Bei den letzten drei Turnieren (Acapulco, Indian Wells und Miami) war für den Weltranglisten-Zweiten jeweils vor dem Viertelfinale Schluss - davor gab es bei den beiden Sandplatz-Turnieren in Buenos Aires und Rio de Janeiro Niederlagen in der Runde der letzten Acht. Insgesamt hält Zverev in diesem Jahr bei einer Matchbilanz von 14 Siegen und 6 Niederlagen. Nicht genug für die hohen Ansprüche des 27-Jährigen, der doch eigentlich in der Absenz von Jannik Sinner einen Angriff auf die Spitze der Weltrangliste starten wollte. Ein Ziel, das mittlerweile in weite Ferne gerückt ist.

Beim ATP-Tour-Masters-1000-Event in Monte-Carlo will Zverev aber nun endlich den Turnaround schaffen. „Spiele zu gewinnen ist der wichtigste Schritt, um Selbstvertrauen aufzubauen und die richtige Einstellung zu entwickeln“, so Zverev in einem Interview vor Turnierbeginn. „Ich muss unbedingt ein paar Spiele gewinnen und gutes Tennis spielen. Dann kann sich das schnell ändern." Schon in Miami habe er das Gefühl gehabt, etwas besser zu spielen, so der Hamburger.

Die Turnierplanung nach den Australian Open würde Zverev im Nachhinein wohl anders anlegen: "Ich habe mir nach Australien keine Ruhe gegönnt, und Australien hat mich mental sehr mitgenommen“, sagte Zverev. „Ich war sehr verärgert und sehr müde. Als ich hierher [nach Monte Carlo] zurückkam, bin ich direkt nach Südamerika gereist. Ich hatte also keine Zeit, das Geschehene zu verarbeiten, die Niederlage im Grand-Slam-Finale. Ich habe einfach weitergemacht, was nicht gerade klug war.“

Mit dem Beginn der regulären Sandplatz-Saison soll nun alles besser werden. Die Losfee in Monte Carlo hat es allerdings nicht allzu gut mit dem Deutschen gemeint. Gleich zum Auftakt könnte Zverev auf den zuletzt stark aufspielenden Matteo Berrettini treffen, in Runde drei könnte der Gegner unter anderem Lorenzo Musetti heißen. Wenn es der Papierform nach geht, würde dann im Viertelfinale Stefanos Tsitsipas warten, der in den letzten vier Jahren drei mal in Monte-Carlo triumphieren konnte und den Deutschen letztes Jahr an gleicher Stelle besiegen konnte. Im Halbfinale könnte es gegen Novak Djokovic gehen, im Finale gegen Carlos Alcaraz.

Alexander Zverev wäre jedoch gut beraten, nicht allzu weit in die Ferne zu blicken, sondern sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Denn, wie der 27-Jährige selbst sagt: Zunächst geht es einmal darum, ein paar Matches zu gewinnen.

Seine bisher besten Ergebnisse in seiner Wahlheimat Monte-Carlo waren die Halbfinal-Teilnahmen in den Jahren 2018 und 2022.

Einzel-Tableau in Monte Carlo

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von Clemens Engert

Sonntag
06.04.2025, 10:35 Uhr
zuletzt bearbeitet: 06.04.2025, 13:05 Uhr

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