ATP NextGen Finals 2023: Alle Infos, Auslosung, Regeln, TV
Am Dienstag starten in Jeddah (Saudi-Arabien) die ATP NextGen Finals 2023. Das Jahresendturnier der besten ATP-Spieler unter 21 Jahren verspricht viele spannende Matches und viel Abwechslung.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
27.11.2023, 09:18 Uhr
Wer hat sich qualifiziert
Bei der Premiere in Jeddah, das Turnier fand bisher stets in Mailand statt, gehen die besten acht Jungprofis (21 Jahre oder jünger) an den Start des Jahres an den Start, die im Laufe des Jahres die meisten Punkte für das ATP-Ranking gesammelt haben. Qualifiziert, aber nicht dabei sind Carlos Alcaraz, Holger Rune, Ben Shelton und Lorenzo Musetti, was einigen anderen Spielern die Chance zur Teilnahme ermöglicht.
Die Gruppen
Die Auslosung hat folgende Gruppen ergeben. In der grünen Gruppe spielen Arthur Fils (FRA), Dominic Stricker (SUI), Flavio Cobolli (ITA) und Luca Nardi (ITA).
In der roten Gruppe werden Luca Van Assche (FRA), Alex Michelsen (USA), Hamad Medjedovic (SRB) und Abdullah Shelbayh (JOR) an den Start gehen.
Der Modus
Der Modus beschert, wie bei den ATP Finals, jedem Teilnehmer drei Gruppenspiele. Die beiden besten Spieler jeder Gruppe qualifizieren sich für das Halbfinale, das über Kreuz (Erster Gruppe Rot gegen Zweiter Gruppe grün und umgekehrt) gespielt wird. Beide Halbfinalsieger bestreiten am 02. Dezember das Endspiel.
Regeländerungen
Die NextGen Finals fallen seit Bestehen mit einer Reihe von Regeländerungen auf. So gibt es nach dem Münzwurf einen direkten Kaltstart ins Match ohne Einspielzeit. Anschließend wird ein Best-of-Five-Format gespielt, dessen Sätze jedoch bereits beim Stand von 3:3 den entscheidenden Tiebreak bringen. Es reichen also pro Satz vier gewonnene Spiele zum Satzgewinn, dazu gibt es beim Stand von 40:40 einen Entscheidungspunkt. Außerdem dauert die Zeit zwischen den Seitenwechseln 90 statt 120 Sekunden. Und auch die Zeit zwischen den einzelnen Aufschlägen wird bei kurzen Ballwechseln von 25 auf 15 Sekunden verkürzt.
Preisgeld
Das Gesamtpreisgeld beträgt in diesem Jahr 2 Millionen US-Dollar. Jeder Teilnehmer hat durch die Teilnahme 150.000 US-Dollar sicher. Ein Sieg in der Gruppenphase bringt 32.500 weitere US-Dollar ein. Ein Halbfinalerfolg spült 113.500 US-Dollar und der Turniersieg 153.000 weitere US-Dollar in die Taschen des neuen Champions. Sollte es einem Spieler gelingen, das Turnier ungeschlagen zu gewinnen, würden also 514.000 US-Dollar winken. Durchaus ein lukrativer Anreiz für einen Ausflug nach Saudi-Arabien spät im Tennisjahr.
Bisherige Sieger
Die Siegerliste der ersten sechs Ausgaben kann sich durchaus sehen lassen. Nachdem Hyeon Chung 2017 die Premierenausgabe gewinnen konnte, gesellten sich zur Stefanos Tsitsipas (2018), Jannik Sinner (2019), Carlos Alcaraz (2021) und im letzten Jahr Brandon Nakashima zum Kreis der NextGen Champions.
Wo sind die NextGen Finals zu sehen?
Die ATP NextGen Finals laufen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausschließlich bei Tennis TV.