ATP NextGen Finals: Fils führt klar im Race - aber spielt er auch?

Arthur Fils wäre der klare Favorit auf den Titel bei den #NextGen Finals in Jeddah. Aber kommt der Franzose Mitte Dezember 2024 auch wirklich nach Saudi-Arabien?

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 08.11.2024, 13:12 Uhr

Arthur Fils hat in dieser Saison zwei 500er-Turniere gewonnen
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Arthur Fils hat in dieser Saison zwei 500er-Turniere gewonnen

Saudi-Arabien entwickelt sich dieser Tage immer mehr zu einem großen Player im Welttennis, so schnell kann man gar nicht schauen. Grade erst waren Jannik, Sinner, Carlos Alcaraz, Novak Djokovic und Co. bei einem sportlich entbehrlichen, finanzielle aber einträglichen Schaukampfturnier zu Gast im nicht besonders gut beleumundeten Königreich, aktuell suchen die Frauen, ebenfalls in Riad, nach ihrer inoffiziellen Weltmeisterin.

Die Tribünen sind nicht gerade voll besetzt, aber das muss angesichts der üppigen Schecks für die Tennisprofis ja niemanden stören. Und die großen Sausen bekommen ja noch einen Nachschlag: mit den #NextGen Finals, die zum zweiten Mal in Jeddah ausgetragen werden.

Nun muss man der Fairness halber schon anmerken, dass beim Abschluss für die U21-Spieler auch am ersten Austragungsort in Mailand für kurz entschlossene Fans Immer noch ein Ticket zu holen war. Im Zweifel sogar welche für die gesamte Familie inklusive Tanten, Neffen, etc. Der Sport war indes immer recht unterhaltsam. Das sollte er auch im Jahr 2024 werden.

Kommt Fils nochmal nach Jeddah?

Die Frage wird nun sein: Wer kommt nach Jeddah? Im entsprechenden Race führt Arthur Fils. Der Franzose stand vor knapp einem Jahr im Endspiel des #NextGen Finals, verlor dieses gegen Hamad Medjedovic. Fils hat in diesem Jahr zwei 500er-Turnieren (Hamburg und Tokio) gewonnen - und sieht sich womöglich gar nicht mehr als Nachwuchskraft.

In der Jahreswertung folgen Alex Michelsen, der in dieser Woche in Metz stark aufspielt, der Tscheche Jakub Mensik und Juncheng Shang. Diese drei haben in der laufenden Saison deutlich mehr als 1.000 Punkte gesammelt. Und allesamt eine anstrengende Saison hinter sich.

Fonseca ist ein bisschen abgekühlt

Aktuell qualifiziert wären auch Luca van Assche, der Amerikaner Learner Tien und Joao Fonseca, der nach seinem beeindruckenden Saisonstart ein wenig nachgelassen hat. Interessant wäre es vielleicht, mal Nishesh Basavareddy auf den Schläger zu schauen - der US-Amerikaner schlägt sich bei diversen US-Challenger-Turnieren ausgezeichnet. Und liegt im Race hinter Martin Landaluce auf Platz neun.

Die gute Nachricht: Alle potenziellen Teilnehmer haben noch die Chance, Punkte zu sammeln und sich die Reise nach Saudi-Arabien durch den Kopf gehen zu lassen. Denn der #NextGen-Champion wird erst ab dem 18. Dezember 2024 ermittelt.

von Jens Huiber

Samstag
09.11.2024, 11:30 Uhr
zuletzt bearbeitet: 08.11.2024, 13:12 Uhr