6:1, 6:1 in 47 Minuten – Beeindruckende Machtdemonstration von Roger Federer
Roger Federer nimmt seine Auftakthürde beim ATP-Masters-1000-Event in Paris-Bercy ohne jegliche Mühe.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
04.11.2015, 20:12 Uhr

Es war ein Schocker gewesen, als Roger Federers blütenweiße Weste einer 10:0-Bilanz gegenAndreas Seppischon in Runde drei eines Grand-Slam-Turniers,bei den Australian Open 2015 in Melbourne, befleckt worden war.In Indian Wells (6:3, 6:4)undim Halle-Endspiel (7:6 (1), 6:4)hatte sich der „Maestro“ beim Italiener seither zwei Mal revanchieren können – und jetzt das dritte Mal und in beeindruckender Manier. Der drittgesetzte Schweizer lieferte beim BNP Paribas Masters am Mittwochabend eine Machtdemonstration der absoluten Sonderklasse ab, stürmte mit einem 6:1, 6:1 in gerade mal 47 Minuten ins Achtelfinale des ATP-Masters-1000-Hartplatz-Hallenevents in Paris-Bercy. Dort erwartet ihn am Donnerstag der 2,08 Meter große US-AufschlaggigantJohn Isner, gegen den er in den direkten Duellen mit 5:1 voranliegt.
So wie hier führte Federer Seppi vor.
Federer hatte erst am Sonntag zum siebten Mal sein Heimturnier in Basel gewonnen.Zweifel, ob der 34-Jährige die Strapazen weggesteckt habe, hatten sich in Windeseile erübrigt. Der 17-fache Grand-Slam-Champion war mit seinem ersten Auftritt – in Runde eins hatte er noch ein Freilos gehabt – so schnell wieder fertig, dass er von einem Reporter gar gefragt wurde, ob er seinen Kindern denn versprochen habe, pünktlich zum Abendessen zurück zu sein. „Nein, ich bin jetzt zu spät dran“, witzelte Federer, „aber das ist sehr angenehm, ein Match wie dieses zu haben. Natürlich mag ich große Kämpfe, zwei, drei, vier, fünf Stunden. Aber 47 Minuten, das ist immer sehr erfreulich. Man muss sich die kurze Zeit, die man auf dem Platz ist, ganz stark konzentrieren, um keine Fehler zu machen. Ich bin mit der mentalen Leistung sehr zufrieden.“
Federer verlor im ersten Satz bei eigenem Aufschlag bloß einen einzigen Punkt und vergönnte Seppi erst bei 4:0 dessen einzigen Spielgewinn, nach nur 19 Minuten Spielzeit war das 6:1 im Trockenen. Zum Beginn des zweiten Durchgangs musste er ein 0:40 drehen und einen vierten Breakball abwehren, um in weiterer Folge gar gleich auf 5:0 davonzueilen – wenige Momente später war der Kurzeinsatz auch schon beendet.(Text: MaWa)
Hier die Ergebnisse aus Paris-Bercy:Einzel,Doppel,Einzel-Qualifikation.