Oswald kämpft um vierten ATP-Titel
Philipp Oswald steht bei den Ecuador Open in Quito erstmals seit fast genau einem Jahr in einem ATP-Doppelfinale. Alexander Peya hat ein solches in Sofia hingegen verpasst.
von Manuel Wachta
zuletzt bearbeitet:
11.02.2017, 09:00 Uhr
In der ersten Runde der Australian Open in Melbourne waren sie Nicholas Monroe und Artem Sitak noch mit 5:7, 3:6 unterlegen gewesen. Jetzt ist Philipp Oswald und James Cerretani eine schnelle Revanche hierfür gelungen, der Vorarlberger und der US-Amerikaner sind am späten Freitagabend nach MEZ in ihr erstes gemeinsames ATP-Doppelfinale eingezogen. Die beiden besiegten das drittgesetzte, US-amerikanisch-neuseeländische Duo im Halbfinale der Ecuador Open in Quito verdient mit 6:3, 5:7, 10:3. Für Oswald ist es das erste ATP-Endspiel seit Sofia vor fast genau einem Jahr. Am Samstag geht es für ihn um den vierten ATP-Doppeltitel seiner Karriere, im letzten Match des Tages bei der ATP-World-Tour-250-Sandplatzveranstaltung in Ecuadors Hauptstadt (dritte Partie nach 19:00 Uhr MEZ, auf tennisnet.com in den Livescores) erwarten ihn und Cerretani die Zweitpositionierten, Julio Peralta (Chile) und Horacio Zeballos (Argentinien), die beiden Erstrunden-Bezwinger von Oswalds Landsmann Gerald Melzer und dem Slowaken Andrej Martin. Pro Kopf sind ihnen bereits 6865 US-Dollar Preisgeld und 150 ATP-Punkte sicher, im Pokalspiel geht es um weitere 6190 US-Dollar und 100 Zähler.
Cerretani/Oswald erwischten gegen Monroe/Sitak diesmal einen starken Start, verwerteten die vierte Breakchance beim Entscheidungspunkt zu einer 2:0-Führung, im ersten Satz gab's dann keine Breakbälle mehr. Im zweiten Durchgang zogen zunächst ihre Gegner auf 3:1 und 40:30, Cerretani/Oswald schafften noch das Rebreak, nur um ihr Service am Ende zum Satzausgleich nochmal abzugeben. Doch im Match Tiebreak eilten sie von 0:1 auf 6:1 davon und ließen sich die Butter schließlich nicht mehr vom Brot nehmen. Mit der erhofften weiteren rot-weiß-roten Finalteilnahme wird's in dieser Woche allerdings nicht mehr, denn bei den Garanti Koza Sofia Open war für Alexander Peya hingegen in der Vorschlussrunde Endstation. Der Wiener verlor am Freitagnachmittag nach MEZ das Duell ums Finale beim ATP-World-Tour-250-Hartplatz-Hallenevent in Bulgariens Hauptstadt mit dem kroatischen Linkshänder Mate Pavic gegen die Russen Mikhail Elgin und Andrey Kuznetsov mit 4:6, 4:6. Im ersten Durchgang entschied die einzige Breakmöglichkeit bei 1:1, im zweiten verspielten die beiden bei 1:0 ihre einzige in der gesamten Partie und kassierten darauf selbst über den Entscheidungspunkt das Break zum 2:3. Pavic/Peya konnten bei 2:4 zwar das Doppelbreak verhindern, kamen aber zu keinen Chancen als Rückschläger mehr.
Hier die Ergebnisse aus Quito: Einzel, Doppel, Einzel-Qualifikation.
Hier die Ergebnisse aus Sofia: Einzel, Doppel, Einzel-Qualifikation.