ATP-Rankings: Carlos Alcaraz die Nummer 1 - mit Sternchen
Carlos Alcaraz ist die neue Nummer 1 der ATP-Weltrangliste - und die jüngste. In Sachen Punkte allerdings muss sich der Spanier mit wenig zufriedengeben.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
03.10.2022, 16:27 Uhr
Carlos Alcaraz hat mit dem US-Open-Sieg auch die Spitze der Weltrangliste der Herren übernommen - mit 19 Jahren als jüngster Spieler bislang. Und: Als Spieler mit den wenigsten Punkten nach dem aktuellen Weltranglistensystem.
6.740 Punkte hat Alcaraz inne, so wenig waren noch nie ausreichend für die Spitze nach dem System seit 2009. Damals wurden vor allem die Punkte für Siege bei Majors und Masters-Turnieren verdoppelt. Zum Vergleich: Die meisten Zähler seither hatte Novak Djokovic mit 16.950 Punkten. Alcaraz ist nun die Nummer 1 mit mehr als 10.000 Punkten weniger.
Allerdings muss man diese Zahl mit Sternchen versehen: In Wimbledon wurden in diesem Jahr keine Punkte vergeben. Auch das Masters-Turnier in Shanghai wurde im vergangenen Herbst nicht ausgetragen und nicht gleichwertig ersetzt. Entsprechend weniger Punkte gab es zu gewinnen.
Alcaraz allerdings kann im Herbst diesen Jahres noch einiges an Punkten holen, denn zu viel hat er hier aus 2021 nicht zu verteidigen.
Casper Ruud ist neue Nummer 2
Hinter Alcaraz hat sich Casper Ruud eingereiht (5.850 Punkte), er steht ebenfalls so hoch wie noch nie zuvor. Es folgen Rafael Nadal (5.810 Punkte), Daniil Medvedev (5.065 Punkte) und Alexander Zverev (5.040 Punkte).
Novak Djokovic ist Siebter (3.570 Punkte) - ihm gehen natürlich viele Zähler aufgrund der fehlenden Australian Open und US Open ab (für seinen Wimbledonsieg ist er ja leer ausgegangen).
Halbfinalist Karen Khachanov hat sie als Weltranglisten-18. unter die Top 20 gespielt, ebenso Frances Tiafoe als Nummer 19.
Oscar Otte, im Vorjahr Achtelfinalist und diesmal mit dem Aus in Runde 1, verliert 11 Plätze und stellt die Nummer 52. Daniel Altmaier ist auf Platz 96 notiert.
Für Österreich ist Dennis Novak die Nummer 1 auf Position 136, es folgen Jurij Rodionov (137.), Filip Misolic (145.), Gerald Melzer (190.), Sebastian Ofner (209.) und Dominic Thiem (216.).
Bester Schweizer ist Marc-Andrea Huesler auf Rang 87.