ATP Rotterdam: Alcaraz, Medvedev und ein paar offene Fragen

Trotz der Absagen von Jannik Sinner und Grigor Dimitrov dürfen sich die Tennisfans auf das ATP-Tour-500-Turnier kommende Woche in Rotterdam freuen. 

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 01.02.2025, 14:05 Uhr

Gegen Carlos Alcaraz hat Daniil Medvedev zuletzt wenig Licht gesehen
© Getty Images
Gegen Carlos Alcaraz hat Daniil Medvedev zuletzt wenig Licht gesehen

Die Australian Open 2025 sind zwar noch nicht ganz vergessen, aber das Leben auf der ATP-Tour geht ab der kommenden Woche halt dennoch weiter (in der laufenden gibt es ja die interessante Konstellation, dass ein 250er-Event in Montpellier mit den Davis-Cup-Matches konkurriert). Ab Montag gilt die Aufmerksamkeit der europäischen Tennisfans aber dem Klassiker in Rotterdam. Wo Turnierdirektor Richard Krajicek trotz der Absagen von Titelverteidiger Jannik Sinner und Grigor Dimitrov ein ziemlich spektakuläres Spielerfeld zusammengestellt hat.

Und es gilt ein paar Fragen zu beantworten.

Zunächst einmal: Kann Carlos seinen allerersten Titel bei einer reinen Hallenveranstaltung feiern? Dass er unter den geschlossenen Dächern bei den Grand-Slam-Events oder im vergangenen Herbst auch in Peking erfolgreich spielen kann, ist bekannt. Aber ein Championat bei einem Turnier wie Rotterdam steht noch aus. Der Auftakt ist gleich einmal brisant für “Carlitos”: Es geht nämlich gegen Botic van de Zandschulp, gegen den Alcaraz bei den US Open 2024 überraschend ausgeschieden ist.

Medvedev und Rune schon länger titellos

Gewinnt Daniil Medvedev endlich mal wieder ein Turnier? Seine bislang letzten Titel hat Medvedev 2023 in Rom geholt, die gesamte Saison 2024 verlief ohne Turniersieg. Die Chancen darauf stehen indes nicht gut. Zum einen, weil der Russe gegen Carlos Alcaraz nur selten Licht gesehen hat. Und dann auch wegen der unheimlichen Serie, dass Daniil Medvedev an keinem Ort zweimal erfolgreich sein kann. In Rotterdam war er Anfang 2023 erfolgreich. Als erster Gegner wartet in Rotterdam nun Stan Wawrinka.

Apropos Titelflaute: Bei Holger Rune wäre es auch mal wieder an der Zeit. Den letzten Titel gab es in München 2023. Rune startet gegen Lorenzo Sonego, der zuletzt bei den Australian Open ja groß aufgezeigt hat.

Und noch eine Frage: Wird es vielleicht auch in Rotterdam einen tiefen Run eines der Youngster geben? Giovanni Mpetshi Perricard fällt einem da ein, oder auch Jakub Mensik. Arthur Fils hat im vergangenen Jahr ja schon zwei 500er geholt: in Hamburg und Tokio.

von Jens Huiber

Samstag
01.02.2025, 16:23 Uhr
zuletzt bearbeitet: 01.02.2025, 14:05 Uhr