ATP: "Rustys" emotionale Reise - Lleyton Hewitt in die "Hall of Fame" aufgenommen
Die ehemalige australische Nummer eins Lleyton Hewitt wurde am Samstag (Ortszeit) in Newport in die "Hall of Fame" des Tennissports inkludiert.
von Stefan Bergmann
zuletzt bearbeitet:
17.07.2022, 20:47 Uhr
![Lleyton Hewitt wurde mit 41 Jahren in die "Hall of Fame" des Tennissports aufgenommen](/fileadmin/_processed_/e/0/csm_Lleyton_Hewitt_Hall_of_Fame_ab261dec81.jpg)
Traditionell werden während der Austragung des ATP-World-Tour-250-Rasenturniers in Newport auch Spieler, die sich in der Vergangenheit außerordentlich verdient um den Tennissport gemacht haben, in die "Hall of Fame" aufgenommen, die im anliegenden Newport Casino beheimatet ist. In diesem Jahr durfte sich der Ex-Weltranglisten-Erste Lleyton Hewitt über diese hochgeschätzte Ehrung freuen.
Entsprechend emotional zeigte sich der Australier während der Würdigung, bei der neben seiner Familie und Freunde auch zahlreiche Weggefährten und damalige Kontrahenten anwesend waren. "Die 'Hall of Fame' schien etwas zu sein, das so weit weg war, um jemals ein Teil davon zu werden", sagte Hewitt während der Aufnahmezeremonie. "Es war nie etwas, worüber ich als Spieler jemals nachgedacht hatte, und es war für mich immer etwas, das für meine Idole und die absoluten Legenden bestimmt war."
Ein Großer zwischen den Generationen
Der heute 41-Jährige aus Adelaide wollte einst Australian-Football-Spieler wie sein Vater werden. Seine Eltern bemerkten jedoch früh das Talent des Jungen und organisierten trotz mehrerer Widerstände ein professionelles Training für "Rusty", wie Hewitt auch während seiner späteren Tenniskarriere oft genannt wurde. Der Legende nach erkannte Trainer Darren Cahill, als er Hewitt das erste Mal sah, eine gewisse Ähnlichkeit mit Russel "Rusty" Griswold - dem Sohn aus der bekannten "Griswold"-Filmreihe mit Chevy Chase.
Besonders strich der Mann aus "Down under" heraus, dass er es genoss, mit mehreren Generationen von Tennisspielern konkurrieren zu können: "Ich durfte auf den selben Plätzen stehen, wie meine Helden, zu denen ich aufschaute, wie Andre Agassi und Pete Sampras, um mich danach auch noch mit den drei größten Tennisspielern zu messen die unser Sport je gesehen hat: Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic."
Lleyton Hewitt gewann in seiner Karriere zwei Grand-Slam-Turniere (US Open 2001, Wimbledon 2002), triumphierte zweimal bei den ATP-Finals (2001, 2002) und stand insgesamt 80 Wochen lang auf Position eins der ATP-Weltrangliste.