ATP Shanghai: Macht es Rublev wie Federer?
Andrey Rublev ist beim ATP Masters in Shanghai der letzte Top10-Spieler im Viertelfinale. Ein Schicksal, dass einst auch Roger Federer erfolgreich nutzen konnte.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
13.10.2023, 08:21 Uhr
Auf dem Papier sind für Andrey Rublev die Stolperfallen zum Titel gering. Im Viertelfinale trifft der Siebte im ATP Ranking am Freitag auf Ugo Humbert, der aktuell Platz 34 belegt. Im möglichen Halbfinale geht es gegen den Sieger des Duells Grigor Dimitrov (ATP 19) oder Nicolas Jarry (ATP 22). Schon da könnte der Schein trügen, denn beide Spieler sind aktuell in bestechender Form. Dimitrov besiegte im Achtelfinale Carlos Alcaraz.
Mit den beiden feststehenden Halbfinalisten Hubert Hurkacz (ATP 17) und Sebastian Korda (ATP 26) ist ebenfalls kein Top10-Spieler mehr eine Gefahr für den 14-maligen Titelträger auf der Tour, der im April seine Titel-Premiere auf Masters-Ebene feiern durfte.
Roger Federer 2006 einziger Top-Spieler im Viertelfinale von Toronto
Dass bereits im Viertelfinale nur noch ein Spieler der besten Zehn im Ranking bei einem Masters-Turnier vertreten war, gab es zuletzt im Jahr 2006. In Toronto erreichte ausschließlich Roger Federer aus dem erlesenen Zirkel die Runde der letzten Acht. Am Ende der Woche hob der Schweizer dann auch die Trophäe in die Höhe.
Ein Vorfall, der sich mit Rublev nun wiederholen könnte. Die Chance zum Titelgewinn ist damit statistisch gesehen so hoch, wie es sonst selten bei den 1000er-Events vorkommt. Doch damit bietet sich auch den anderen Spielern natürlich eine seltene Gelegenheit für einen der ganz großen Titel auf der Tour.
Hier das Einzel-Tableau in Shanghai