ATP: Streit um Djokovic-Visum "an allen Fronten schädlich"
Die Spieler-Vereinigung ATP hat erfreut auf die gerichtliche Aufhebung der Visum-Annullierung des serbischen Tennis-Weltranglistenersten Novak Djokovic in Australien reagiert und zugleich die Umstände der Affäre bedauert.
von SID / tennisnet
zuletzt bearbeitet:
11.01.2022, 07:05 Uhr

"Wir begrüßen das Ergebnis der Anhörung und freuen uns auf spannende Tenniswochen", teilte die ATP mit Blick auf die anstehenden Australian Open ab kommendem Montag in Melbourne mit und schrieb weiter: "Die Reihe von Ereignissen, die zur Gerichtsverhandlung am Montag führten, war an allen Fronten schädlich".
Allerdings distanzierte sich die ATP auch ausdrücklich von Djokovics Impfskepsis und ermunterte alle Spieler zur Immunisierung: "Die ATP empfiehlt allen Spielern weiterhin dringend eine Impfung, die unserer Meinung nach für unseren Sport unerlässlich ist, um die Pandemie zu bewältigen. Dies basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die gesundheitlichen Vorteile belegen, durch die auch die weltweiten Reisevorschriften, die voraussichtlich im Laufe der Zeit strenger werden, eingehalten werden können."
Aktuell seien 97 Prozent der Spieler aus den Top 100 geimpft.
Ob Djokovic in Melbourne aufschlagen kann, ist trotz des Gerichtsurteils noch offen. Das australische Einwanderungsministerium kann noch darüber entscheiden, am Dienstag scheint dies nach aktuellem Stand jedoch unwahrscheinlich.