ATP-Top 10 vor zehn Jahren: Nur Djokovic aus 2014 noch dabei

Wie sah eigentlich die Top 10 der Herren vor zehn Jahren aus? Gefühlt gar nicht so weit weg, aber beim Blick auf die besten Tennisspieler… dann doch schon eine Ewigkeit. Obwohl fünf der Jungs immer noch spielen. Aber nur einer ist immer noch ganz vorne dabei: Novak Djokovic.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 13.12.2024, 07:21 Uhr

© Jürgen Hasenkopf

#10: David Ferrer

Der spanische Dauerläufer hatte im Juli 2013 mit Platz 3 im Ranking seine beste Platzierung inne. Ferrer beendete 2019 seine Karriere, nach sieben Jahren in den Top 10 (2007, 2010 - 2015). 2013 stand er im Finale von Roland-Garros. Nach seiner Laufbahn arbeitete er unter anderem kurz mit Alexander Zverev zusammen. Mittlerweile ist Ferrer der Chef des spanischen Davis-Cup-Teams. 

#9: Marin Cilic

Der Kroate feierte seinen größten Erfolg mit den Sieg 2014 bei den US Open - sein bislang einziger Majortitel. Cilic war in den letzten Jahren verletzungsbedingt viel außer Gefecht (das Knie!), im Spätsommer der aktuellen Spielzeit aber überraschte er mit einem Comeback-Titel in Hangzhou. Aktuelle Platzierung: 180. 

#8: Milos Raonic

Auch Raonic stand damals noch vor seinem größten Erfolg, dem Erreichen des Wimbledonfinals 2016 - nach einem Halbfinalsieg über Roger Federer. Der Kanadier ist langzeitverletzt und gibt immer wieder kurze Comebacks. Aktuelle Weitranglistenposition: Nummer 238.

#7: Tomas Berdych

Der “Birdman” spielte sein finales Turnier bei den US Open 2019. Und blickt auf eine starke Karriere zurück: 13 Titel feierte er, 2010 erreichte er das Finale in Wimbledon (Niederlage gegen Rafael Nadal). Beste Platzierung: Nummer 4. 

#6: Andy Murray

Murray spielte 2014 eine für seine Verhältnisse unterdurchschnittliche Saison - mit dem negativen Höhepunkt am Ende: Bei den ATP Finals unterlag er vor heimischem Publikum gegen Roger Federer mit 0:6, 1:6. Drei Turniersiege sprangen dennoch heraus. 2016 ging es für den Schotten bis auf Platz 1 der Welt. Zudem feierte er nach einem Beinahe-Rücktritt in 2019 ein Comeback mit Kunst an der Hüfte. Für eine Rückkehr in die Top 10 reichte es aber nicht mehr. Murray beendete in diesem Sommer seine Karriere.

#5: Kei Nishikori

Noch so einer, der von Verletzungen geplagt ist! Der Japaner kam 2014 ins Finale der US Open und war lange Zeit ein Stammspieler in den Top 10. Aber immer mit körperlichen Wehwechen. Seit diesem Nishikori gibt immer wieder kurze Comebacks, im Spätjahr war er wieder regelmäßig aktiv. Aktuelle Ranglistenposition: Nummer 106. 

#4: Stan Wawrinka

“Stan the Man” stürmte Anfang 2014 bei den Australian Open zu seinem ersten Majortitel - es folgten noch die French Open 2015 und die US Open 2016. Wawrinka, mittlerweile 39 Jahre jung, denkt auch nach langen Problemen am Knie nicht ans Aufhören und wird auf 2025 auf der Tour spielen. Wenn auch nicht mehr als Top-10-Mann. Aktuell ist er die Nummer 161.

#3: Rafael Nadal

Und nun also: die Big 3. Im Jahresenderanking 2014 war Nadal “nur” die Nummer 3, auch weil das Jahr aufgrund einiger körperlicher Beschwerden nicht ganz so verlief wie in seinen besten Zeiten. Im Finale in Melbourne verletzte er sich, in Paris siegte er natürlich - einer seiner verrückten 14 Triumphe. Aufgrund einer Handgelenksverletzung aber musste Nadal die US-Tour inklusive der US Open absagen.

#2: Roger Federer

Der Schweizer Maestro kam wie schon 2013 zu keinem Majortitel, dabei war er in Wimbledon so nah dran - am Ende aber gewann Novak Djokovic. Die große Chance bei den US Open kam zwar, aber im Halbfinale traf Federer auf einen “In the zone”-Cilic. Federer feierte nach seiner Knieverletzung 2016 in den Folgejahren noch mal drei Majorsiege und eine Rückkehr auf Platz 1 der Welt. Er beendete 2022 seine ruhmreiche Karriere.

#1: Novak Djokovic

Der Dauerbrenner! Novak Djokovic ist der einzige Akteur aus den Top 10 vor zehn Jahren, der immer noch dabei ist - wenn auch aufgrund eines für ihn schwachen Jahres nur auf Platz 7. Ob Djokovic, der absolute Rekordmann der Tour, im kommenden Jahr noch mal die Motivation findet, ganz oben anzugreifen? Der Wille ist da, wie auch sein Boss-Move, Andy Murray als Coach zu verpflichten, zeigt.

# Und sonst so…

… wäre beinahe noch Grigor Dimitrov in dieser Liste: Der Bulgare stand 2014 im Halbfinale von Wimbledon und beendete das Jahr auf Platz 11. Im aktuellen Ranking steht er auf Platz 10.

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von Florian Goosmann

Freitag
13.12.2024, 14:20 Uhr
zuletzt bearbeitet: 13.12.2024, 07:21 Uhr

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