Aus und vorbei! Alexander Peya und Lukasz Kubot trennen sich
Österreichs und Polens Doppel-Ass gehen nach einer rund viermonatigen Partnerschaft wieder getrennte Wege.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
02.10.2016, 19:41 Uhr
„Er hat früher in Österreich trainiert, wir kennen uns ewig und sprechen die gleiche Sprache – er spricht fließend Deutsch.“ So hatteAlexander Peyabei den French Open, wo die beiden bei ihrem ersten gemeinsamen Startgleich das Halbfinale erreicht hatten, mitbegründet, warum er nach dem Ausfall vonPhilipp PetzschneraufLukasz Kubotals neuen Spielkameraden gesetzt hatte. Rund vier Monate nach dem so erfolgreichen Beginn in Paris ist diese Partnerschaft nun allerdings wieder vorbei. Denn der 36-jährige Österreicher und der 34-jährige Pole haben ihre Arbeitsbeziehung nach ihremViertelfinal-Einzug bei den US Open in New Yorkbeendet. Das verriet Peya am Wochenende gegenüber tennisnet.com.
„Nie diese Konstanz entwickelt“
„Lukasz und ich spielen nicht mehr zusammen“, bestätigte der Wiener – und gab sich über die Motive für diese Entscheidung zurückhaltend: „Im Endeffekt war es aus sportlichen Gründen, wir haben einfach nie diese Konstanz entwickelt, wie ich mir das vorgestellt habe“, erklärte er – ohne ihre Begründung weiter vertiefen zu wollen. Tatsächlich hatten Kubot/Peya abgesehen vom guten Abschneiden bei zwei ihrer drei Grand-Slam-Turnierstarts für ihre Klasse ziemlich durchwachsene Resultate vorzuweisen. Ein Titelgewinn war ihnen bei gesamt neun Auftritten nicht vergönnt gewesen: Bei zwei Finalteilnahmen bei ATP-World-Tour-500-Veranstaltungen in Halle und Washington, D.C., kamen sie einem solchen noch am ehesten nahe. Dem standen freilich auch vier Auftaktniederlagen in Stuttgart, Wimbledon und bei den zwei ATP-Masters-1000-Events in Toronto und Cincinnati gegenüber.
Tokio und Shanghai mit Lindstedt
Für den Asien-Trip hat Peya inzwischen einen Partner gefunden, den 39 Jahre alten SchwedenRobert Lindstedt, der einen Turniersieg mit in diese Interimspartnerschaft bringt: Am Sonntagtriumphierte er bei den Shenzhen OpenmitFabio Fognini(Italien) – im Endspiel gegen Peyas Landsmann und ehemaligen SpielkollegenOliver MarachundFabrice Martin(Frankreich). In Tokio könnten sich Lindstedt und Marach erneut gegenüber stehen: Gewinnt Peya beim ATP-World-Tour-500-Event in Japans Hauptstadt mit Lindstedt gegen die viertpositioniertenHenri Kontinen(Finnland) undJohn Peers(Australien) und Marach mit Martin gegenAisam-ul-Haq Qureshi(Pakistan) undGilles Simon(Frankreich), kommt es im Viertelfinale zu einem Duell. Die Kombination Lindstedt/Peya ist indes erst mal bloß von beschränkter Dauer: „Wir spielen nur Tokio und Shanghai zusammen“, verriet Peya. Sein nun Ex-Spielpartner Kubot schlägt in der Zwischenzeit in Peking mit dem BrasilianerMarcelo Meloauf.
Peya sieht sich „wieder nahe an 100 Prozent Fitness“
Aus körperlicher Sicht denkt (und hofft) Peya, für Asien bereit zu sein, der Simmeringer hatte zuletzt mit Bauchmuskelproblemen stärker zu kämpfen gehabt und war durch eben diese auch bei den US Open gehandicapt gewesen, trotz des Sprungs ins Viertelfinale. „Ich habe mehrere Einrisse gehabt und mit den ganzen Turnieren nie lange genug pausiert“, so Peya. „Ich denke, dass ich wieder nahe an 100 Prozent Fitness dran bin“, äußerte er sich aber optimistisch. Beim Saisonfinish geht es für ihn nun, wo die ohnehin nur mehr theoretischen Masters-Chancen mit Kubot passé sind, darum, sich eine möglichst gute Ausgangslage für 2017 zu schaffen und das Doppelranking wieder mehr nach unten zu drücken. Von seiner einst besten Platzierung, Platz drei am 12. August 2013, ist er derzeit 18 Ränge entfernt.
Hier die Auslosungen und Ergebnisse aus Tokio:Einzel,Doppel,Einzel-Qualifikation,Doppel-Qualifikation.