Licht und Schatten im australischen Sommer
Wally Masur hat seit ein paar Wochen die Agenden von Patrick Rafter bei Tennis Australia übernommen. Der ehemalige Spitzenspieler sieht eine gute Entwicklung bei den jungen Spielern seines Landes - ein Mann aber bereitet ihm Sorgen: Thanasi Kokkinakis.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
01.03.2017, 16:31 Uhr
Patrick Rafters Rolle als für den Leistungssport verantwortlicher Funktionär bei Tennis Australia ist nach zwei Jahre neu besetzt worden - bekanntermaßen mit Wally Masur, der bis vor kurzem noch als Davis-Cup-Kapitän seines Landes fungiert hat. Masur, in Großbritannien geboren, hat es immerhin bis auf Position 15 der Weltrangliste geschafft, dabei drei Einzel-Turniere auf der ATP-Tour gewonnen. Mit seinem Karrierehoch stünde Masur also im Moment als bester Australier da, Nick Kyrgios verlor nach seiner verpassten Titelverteidigung in Marseille zwei Plätze und steht nun auf 17.
Wiewohl Kyrgios manschmal durchaus Anlass zur Sorge gibt, bedauert Masur vor allem den Ausfalle eines Mannes: Thanasi Kokkinakis. "Eine der größten Enttäuschungen ist, dass Thanasi seit 2015 nicht mehr gespielt hat", wird Masur in einer Aussendung von Tennis Australia zitiert. Kokkinakis sei schließlich um Rang 60 in der Weltrangliste platziert gewesen, bevor er an der Schulter operiert werden musste. Kurze Comeback-Versuche wie zu Beginn 2017, als Kokkinkakis in Brisbane mit Jordan Thompson den Doppel-Wettbewerb gewonnen hat, haben Lust auf mehr gemacht.
Einige Fehlstarts
Wally Masur aber bremst: "Er hat schon ein paar Fehlstarts hingelegt. Ich habe mit seinem Team vor nicht allzu langer Zeit gesprochen. Und die Stimmung dort geht eher in Richtung eines sehr, sehr langsamen Wiedereinstiegs." Im australischen Sommer sei dennoch nicht alles schlecht gewesen. Schließlich hätten sich junge Spieler wie Destanee Aiava, Jaimee Fourlis oder auch Alex de Minaur in der Weltrangliste deutlich verbessert.
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