Am 7. Juli 2014 war David Goffin die Nummer 106 der Weltrangliste. Drei Monate später findet sich der 23-jährige Belgier knapp 80 Plätze besser, nämlich auf Platz 27, wieder und steht im Ranking so gut da wie noch nie. Goffin scheint nun das große Potential, das ihm viele bescheinigt haben, auszuschöpfen. Verantwortlich für den rasanten Sprung in der Weltrangliste ist eine tolle Siegesserie. Seit Wimbledon hat der Belgier von 41 Matches nur zwei verloren, eines davon in der dritten Runde der US Open gegenGrigor Dimitrov.

Sechs Titel in drei Monaten

Goffin hat innerhalb von drei Monaten sechs Titel gewonnen, zwei auf der ATP-Tour und vier auf Challenger-Ebene. Anfang August beim Sandplatzturnier in Kitzbühel feierte „La Goff“ seinen ersten ATP-Titel. Beim Hallenturnier in Metz legte er im September den nächsten Titel in der 250er-Kategorie nach. Auf Challenger-Ebene ist Goffin derzeit ein Maß für sich. Der Belgier hat am Wochenende sein Heimturnier in Mons (106.500 Euro+H) gewonnen und den vierten Challenger-Titel in Folge geholt. Goffin ist bei Challengern nun seit 20 Spielen ungeschlagen. Der 23-Jährige ist erst der fünfte Spieler mit einer Siegesserie von 20 Matches bei Challenger-Turnieren.

Zuletzt gelang dies dem UsbekenDenis Istominim Jahr 2011. Den Rekord für die meisten Siege in Folge bei Challengern hältJuan Ignacio Chela. Der Argentinier gewann im Jahr 2011 24 Spiele hintereinander. Goffin hätte bei seinem nächsten Auftritt auf Challenger-Ebene die Chance, den Rekord von Chela einzustellen oder gar mit einem weiteren Titel zu verbessern. Allerdings stellt sich die Frage, ob der Belgier in naher Zukunft überhaupt ein Challenger-Turnier spielen wird. Als Top-30-Spieler ist Goffin auf solche Einsätze nicht mehr angewiesen und steht bei den großen Turnieren sicher im Hauptfeld, ohne dafür in die Qualifikation zu müssen.(Text: cab)